Eine
Weisheit der Dakota-Indianer besagt:
"Wenn
Du entdeckst,
dass Du
ein
totes
Pferd
reitest,
steig ab!"
Die
vergangenen Tage und Wochen haben mir mit drastischer
Deutlichkeit gezeigt, dass mein Bemühen um eine
angemessene Berichterstattung über den
Friesensport dem Reiten eines toten Pferdes gleicht.
Deshalb
steige ich jetzt ab, stelle die Berichterstattung über
den Friesensport und meine Seite(n) ein und widme mich
fortan im Friesensport nur noch dem eigenen Vergnügen.
Bereits zu
Beginn der vergangenen Saison fiel mir die
Eigenmotivation zur Berichterstattung unerwartet schwer.
Dennoch überwogen die Zweifel am Aufhören und ich setzte
meine Aktivitäten "reduziert" fort.
Diesmal habe
ich keinerlei Zweifel mehr am Aufhören.
Engagement
für eine Sache muss Sinn haben und Sinn machen - sonst
reitet man ein totes Pferd.
Blicke ich
zurück auf die vergangene Saison sowie aktuelle
Geschehnisse wird deutlich, warum es für mich keinen Sinn mehr
macht.
Es fehlt auf
höchster Ebene an klarer Führung im Friesensport. Das
fragwürdige Führungsinstrument "Management by Zufall"
hat deutlich erkennbar Einzug in die höheren
Führungsebenen des Friesensports gehalten.
Im
vergangenen Winter zogen sich die Diskussionen um
Boßelregelauslegungen unnötig lange hin, weil von höchster
Stelle kein klares Signal kam. Mehr noch, die
Unterstützung von offizieller Seite, dass die geltenden
Regeln unterschiedlich ausgelegt werden könnten, gaben
der Diskussion erst den richtigen Nährboden - den
schlussendlich nur noch Sportgerichtsentscheidungen
einebnen konnten.
Nachdem 2009
der Kreis Wilhelmshaven sein geplantes Feldkampfgelände
nicht präpariert bekam und spontan ("Management by
Zufall") nicht nur auf den für einen Feldkampf von
vornherein
unattraktiven Segelflugplatz in Bohlenbergerfeld
ausgewichen wurde, sondern gleich der ganze Mythos
"Feldkampf" in der sonntäglichen Regenschlacht versenkt
wurde, hätte man mehr Augenmerk auf anstehende Aufgaben legen müssen.
Leider wurde versäumt, diese Schmach durch ein zügiges
Nachlegen eines neuen Feldkampfes wieder zu tilgen. Obwohl die beiden vergangenen Winter
teils doch recht hart
waren, ließ sich angabegemäß kein Feldkampf machen.
Die
FKV-Hollandkugelmeisterschaften 2011 konnten nicht wie
geplant in Crildumersiel (KV Wilhelmshaven) ausgetragen
werden. Stattdessen sprang dankenswerterweise Waddens
(KV Butjadingen) erfolgreich ein.
Die
FKV-Mehrkampfmeisterschaften 2011 konnten nicht wie
geplant in Voslapp (KV Wilhelmshaven) ausgetragen
werden. Stattdessen musste viel Aufwand betrieben
werden, um eine - gelungene - Not-Meisterschaft in
Westerstede/Hollwege über die Bühne zu bekommen.
Arg
viel Missmanagement bei Meisterschaften unter
Federführung und Qualitätssicherung des FKV bei
den höchsten Titelkämpfen gerade im Feld.
Verfehlungen
waren schnell erkannt und den Wilhelmshavenern
zugeschoben. Dabei trägt der FKV in gleichem Maße
Verantwortung (und Schuld), denn es sind
FKV-Meisterschaften, deren Ausführung lediglich einem
Kreisverband übertragen wird. Die Übertragung befreit
den FKV nicht von seiner primären Verantwortung - mithin
sollte er sich auch über den jeweiligen
Vorbereitungsstand nachhaltig informieren.
Maßgeblich
ist stets die Verantwortung laut Ausschreibung. Schreibt
der FKV aus, muss er mit Sorgfalt auch für den korrekten
Ablauf einstehen, ebenso wie ein Landesverband oder
Kreisverband für seine Meisterschaften einzustehen hat.
Im Grunde
ist vieles gut geregelt - man muss es halt nur umsetzen
und ansonsten die Löcher im Regelwerk schließen.
Gelegentlich
kann man sich trotz stimmiger Regelungen des Eindruckes
nicht erwehren, manch Expertenwissen ist nicht mehr als
ein Zitronenfalter Ahnung vom Zitronen falten hat.
Was nützen
die besten Regeln, wenn selbst die mit der
fachlichen Umsetzung und Durchführung betrauten Verantwortlichen
bis hinauf auf höhere Ebene diese einfach außer
Acht lassen und stattdessen nach Gutsherrenart mal so
vor sich hin entscheiden.
Die Kette
der Pleiten, Pech und Pannen ist lang - allein die
letzten beiden (wohl unbemerkt gebliebenen) Patzer sind
schon Beleg für (Qualitäts-) Missstand.
Warum
starten z.B. in der FKV-Championstour der Frauen in diesem
Jahr statt Reglement 36 Frauen nun 38 Frauen?
Vielleicht, weil einfach mal nach Gutsherrenart
nominiert wurde, statt die im Regelwerk verankerten
Nominierungsregeln einzuhalten und man nun den Übergangenen
trotzdem gerecht werden muss?
Anderes
Beispiel:
Da steht der
Boßler Christian A. mit seiner irischen Eisenkugel statt
mit Bahnweiser und Schreiber nur mit einem Bahnweiser am
Start in der Annahme, der Bahnweiser könne gleichzeitig
auch als Schreiber mitwirken.
Fehleinschätzung. Kein
Start.
Denkste.
Den
FKV-Starter stört das am Start entgegen der eigenen
Ausschreibung nicht und Christian A. kann mit beherzten
Würfen und guten Weiten die Bahn abschreiten.
Allerdings
stört die Verfehlung im Zielbereich. Ergo zieht ein
Hilfs-Karteneinsammler im Zielbereich eitlen eiligen Schrittes
hinterher, wartet genüsslich den zehnten Wurf ab und zieht dann die
Werferkarte ein, weil Christian A. ja gar nicht hätte
am Werfen teilnehmen dürfen.
Lässt der
FKV-Starter einen Werfer entgegen dem Reglement an den
Start, kann nur noch eine Schiedsgerichtsentscheidung
gegen diesen Werfer denselbigen wieder aus der Wertung
nehmen. Durch die Zulassung zum Start trotz Regelverstoß
hebt der FKV-Starter die Regel für diesen Werfer auf.
Nach dem ersten Wurf durfte sich Christian A. mithin in
Sicherheit wiegen, trotz fehlenden zweiten Begleiters am
Wettkampf teilnehmen zu können. Stattdessen muss er den
eigenmächtigen Einzug der Karte über sich ergehen lassen und steht nun
wie ein begossener Pudel da.
Passieren
kann und darf so etwas schon mal - aber auf oberster
Ebene?
Eine
Hamburger Fischmarkt-Weisheit besagt:
"Der
Fisch fängt immer vom Kopf an zu stinken"
Als Jardo
Tapper von Bord ging verlor der Verband die klare Führung.
Als Frido
Walter von Bord ging verlor der Friesensport seine klare
Linie. Gerade ist man dabei, die von Erfolg gekrönten
wegweisenden Spuren der Walter-Ära auszuradieren, hat
FKV-Finalrunde wieder auf ein einmaliges Werfen
reduziert und auch Championstour gleich mal von 10 auf 8
Runden beschnitten.
Nach den
erfolgreichen Europameisterschaften 2004 zum Ende der
Tapper-Ära zogen die Zahlen der Mitglieder wie schon
nach 1988 in Norden an. Statt aber die zarte
Pflanze "Wachstum" sorgsam zu pflegen und gedeihen zu lassen wurde
sie nach kurzer Zeit einfach erstickt. Tönte man nach
der EM, schon bald die 50.000-Mitglieder-Marke
überschreiten zu können, ist man stattdessen in der
Statistik des Landessportbund Niedersachsen von 42.907
Mitgliedern (2004) auf mittlerweile noch 38.399 Mitglieder
(2011/= Minus 10,5%) und den 13. Verbandsrang abgestürzt.
Der demografische
Wandel ist schnell als Quell allen Übels ausgemacht.
Billig.
Die seit
Jahren nicht besetzte Stelle des "Lehrwart" ist als
Ursache für mangelnde Nachwuchsgewinnung und -förderung
ausgemacht. Selbstmitleid.
Wieso
bekommen dann einige
Vereine und Kreise das trotzdem hin?
Weil sie nicht
rumjammern, nicht auf den Messias warten, sondern
anpacken und intuitiv das Richtige tun.
Der
entscheidende Unterschied zwischen der aktuellen
FKV-Führungsspitze und Tapper (oder dessen Vorgängern)
ist einfach auszumachen. Tapper und Co. hielten sich
bewusst aus dem sportlichen Geschehen heraus und
überließen den dafür gewählten Fachkräften das Feld. Dies mochte man gelegentlich
gerne als Untätigkeit auslegen - dahinter steckte aber
klares Kalkül und Selbstverständnis. Mit der Distanz zum
sportlichen Tagesgeschäft wahrte Tapper die Chance, in
Streit- und Kritiklagen die Position des Moderator oder
Schlichter einzunehmen und zwischen den Parteien zu
vermitteln.
Diese
Position hat sich die FKV-Führungsspitze selbst
genommen, hat man doch die Trennlinie zwischen formeller
Gesamtverantwortung (Strategie) und sportlicher Leitung
(Operation) zügig schleichend aufgegeben. Während
Tapper und Vorgänger an der Spitze bewusst im
Sportgeschehen den Hintergrund suchten, drängt die
aktuelle FKV-Führungsspitze in vorderste Reihe. Im Sinne
einer Staatsform hat die FKV-Führungsspitze einen Wandel
von einer kooperativen Führung (Demokratie) in eine
direkte Führung (Diktatur) vollzogen.
Dies hat
fatale hausgemachte Konsequenzen.
Gerne würde
es die aktuelle FKV-Führungsspitze sehen, dass sich im
Streit- und Kritikfall die Kritiker direkt an die
FKV-Spitze wenden statt Öffentlichkeit zu suchen ...
... "aber es kommt ja keiner"
(Original-Zitat).
Es wird auch
niemand kommen.
Fühle ich
mich von meiner Bank falsch beraten und habe Anlass zur
Kritik, dann soll ich bei meinem Berater meinen Berater kritisieren
oder Beschwerde gegen ihn führen (FKV-Logik)? Gibt es bei der Arbeit Anlass zur
Kritik an meinem Vorgesetzten soll ich mich bei
meinem Vorgesetzten über meinen Vorgesetzten beschweren
(FKV-Logik)?
Das weiß selbst der
Dümmste, dass solche Kritik und Beschwerde nur in einer Klatsche
endet.
Es ist eine
Sache, stets Offenheit zu propagieren und direkte
Ansprache bei Anlass zu Beschwerde oder Kritik
einzufordern - unglaubwürdig aber gleichzeitig, wenn in
Mitteilungen an die Friesensportgemeinde regelmäßig eine
Schlussbemerkung ála "... die Änderung erfolgt in
Absprache zwischen den FKV-Fachwarten und dem
FKV-Vorstand ..." vermerkt wird, was nichts anderes bedeutet als "Basta.
Meckern zwecklos. Friss oder stirb".
Eine
Matrosen-Weisheit besagt:
"Den
guten Seemann erkennt man erst bei schlechtem Wetter"
Wahres Können und
ehrlicher Charakter zeigen sich meist erst in Krisen- und Stresssituationen.
Die aktuellen Geschehnisse lassen da ein gutes Zeugnisses
derzeit nicht zu:
Unmittelbar
nach Eintritt des tragischen Geschehens auf der
Männer-IV-Bahn bei den FKV-Klootmeisterschaften in
Westerstede stellten die Bahndienste und
Klootschießer/-innen auf fast allen Wurfbahnen die
Wettkämpfe umgehend selbständig ein. Als die Schwere des Unglücks
immer deutlicher wurde und schlussendlich mit der
respektvollen Trauer um den Tod des verdienten und über
alle Maßen geschätzten Peter Menken zu begegnen war,
brach die FKV-Führung die Meisterschaften endgültig
richtigerweise ab
und vertagte.
Warum aber
in gleichem Atemzug auch die für den folgenden
Sonntagmorgen angesetzte 1. Runde der FKV-Championstour
mit abgesagt wurde, erschließt sich nicht. Ein
derartiges Weitgreifen eines tragischen Ereignisses ist
bei allem Respekt und Anstand
auch aus anderen Sportarten kaum bekannt. Diese
Entscheidung wäre auch nicht im Sinne des Verstorbenen
gewesen, der sich jahrzehntelang unermüdlich für den
Friesensport und insbesondere für die Ausbildung Heranwachsender
einbrachte.
Die
übereifrige Entscheidung müssen die Championstourer nun
ausbaden. Die Nachholung der abgesagten 1. Runde wurde
auf Montag, 03.10.2011, terminiert. Nun müssen die
Championstourer mit nicht einmal zweistündiger
Unterbrechung zwei Runden an einem Tag durchführen. Dazu
hat die Masse der Teilnehmer am Sonntagvormittag oder
Sonntagnachmittag noch im Punktspielbetrieb
(Saisoneröffnung) gestanden - außer die ostfriesischen
Frauen, die einen ganzen Pausentag aufgrund des
Punktspielbetriebes am Samstag nun mehr haben. Begrifflichkeiten
wie "Wettbewerbsverzerrung" oder "Mauschelei" sind an
dieser Stelle regelmäßig weisungsgemäß nicht erwünscht.
In der
Walter-Ära wäre eine solche (Doppel-) Ansetzung und
Mehrfachbelastung undenkbar gewesen.
Höchstwahrscheinlich liegt dies darin begründet,
dass Frido Walter selbst in der Championstour
erfolgreich aufwarf, somit die damit verbundenen
Anstrengungen als Mann der Praxis beurteilen und einschätzen konnte.
Heute indes
gehört es wohl eher zum guten Ton berechtigte Sportler-)
Interessen einfach vom Tisch
zu wischen. Auch eine Form der Wertschätzung für seine
Spitzensportler.
Eine
Wilhelm-Busch-Weisheit besagt:
"Ist der
Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert"
In den
gut 10 Jahren Berichterstattung meldeten sich
gefühlt 10 Friesensportler/-innen und baten um
Löschung ihres Namen, Bilder, Videos und sonstigen Infos auf
meiner Seite.
Die
Spitze dieses Ansinnens legte eine Tochter eines
angesehenen Vereinsvorstandes vor wenigen Jahren
hin. Sie hatte wohl eine ganz gute Partie gemacht,
die ihr den Aufstieg in die Oberklasse via Einheirat
erlauben sollte. Da war natürlich die auf meiner
Seite erkennbare Sympathie für den
"Unterschicht-Sport Boßeln und Klootschießen"
hinderlich. Kaum war der Wunsch mit der ersten Mail
auf Löschung aller Bilder, Namensnennungen u.ä.
vorgetragen, folgte sogleich eine zweite eMail mit
barschen Drohungen über anwaltliche Durchsetzung.
Androhung anwaltlicher Verfolgung reizt mich
grundsätzlich gar nicht. Die letzte kam jüngst erst
über Dritte aus der FKV-Führungsspitze auf mich zu,
wolle man dort doch mein unzulässiges Ausspähen von
IP-Adressen aus meinem Gästebuch als zu verfolgende Rechtswidrigkeit im
Sinne des Datenschutzes verstanden wissen. Peinlich.
Die
junge heiratswütige
Ex-Friesensport-Medaillengewinnerin mit
Einstiegsambitionen in die Oberschicht sah zumindest
ein, dass ein Überarbeiten von Ergebnislisten wohl
die Grenze des Machbaren eindeutig übersteigen würde
- die Fotos habe ich selbstverständlich gelöscht.
Ein
anderer um Löschung Bemühter sah seine
Karrierechancen durch die einstige erfolgreiche
Zugehörigkeit zur Friesensportgemeinde geschmälert
und bat um vollständige Löschung von Videos und
Fotos. Kein Problem. Warum soll man Zeitgenossen
auch am Vaterlandsverrat hindern?
Oder ist der Ruf
des Friesensports trotz allseitigen Bemühens um
Moderne, Gesellschaftsfähigkeit oder sportlichen
Anstrich wirklich nicht mehr wert als eine Fußnote?
Apropos
Fußnote:
Die im
Oktober 2010 geendete vierjährige Präsidentschaft
des FKV in der International Bowlplaying Association
(IBA) hat in den Geschichtsbüchern der IBA nicht
mehr Spuren hinterlassen als ein Hasenfurz am
Upstalsboom-Denkmal die gesunde Landluft trübt.
Dabei wäre eine Überarbeitung des Systems
"Europameisterschaft" doch dringend angeraten. Der
finanzielle Aufwand für die alle vier Jahre
stattfindenden Europameisterschaften ist immens und
selbst für den größten Verband innerhalb der IBA
nicht einfach zu stemmen. Bequemlichkeit kostet. Das
sich an der Basis Murren darüber ebenso breitmacht
wie die Frage, ob man das Geld zumindest teils nicht
besser in den Friesensport sichernde Maßnahmen
investieren sollte, darf nicht verwundern. Die
Finanzquelle ist in dieser Betrachtung übrigens
unmaßgeblich. Die Präsidentschaft wäre eine gute
Möglichkeit gewesen, neue Konzepte zu diskutieren
und umzusetzen. Chance vertan.
Die
Delegiertenversammlung des FKV hat auf der letzten
turnusmäßigen Versammlung via Satzungsänderung einer weiteren
absehbaren Entwicklung die Tür geöffnet. Eine ehrenamtliche
Tätigkeit in Vorstand oder Geschäftsführung im FKV
kann durch Beschluss des geschäftsführenden
Vorstandes in einen (semi-professionellen)
Dienstvertrag oder
Aufwandsentschädigungsvereinbarung im Rahmen der
Möglichkeiten des Haushaltsrechts (???) gewandelt werden.
Damit ist zumindest in der Führungsriege bezahlte
Anwesenheit ein Thema. Faktisch kann ein heutiges
Vorstandsmitglied - nehmen wir beispielhaft den
Boßelobmann - seinen Job niederlegen und sich
anschließend mangels geeigneter Alternative formell
per Dienstvertrag wieder vom geschäftsführenden
Vorstand (Vorsitzende/Geschäftsführer) gegen
Bezahlung verpflichten lassen.
Folgerichtig muss als einer der nächsten Schritte
nun die Einrichtung eines in der Satzung zu verankernden
Aufsichtsgremiums (Aufsichtsrat, Beirat o.ä.) auf
die Tagesordnung. Eine Kompetenzerweiterung mit
möglichen nachteiligen (Langzeit-) Folgen für die Mitglieder erfordert und
rechtfertigt regelmäßig einen erhöhten
Kontrollaufwand, Diesem kann eine einmal jährliche Kassenprüfung
gar nicht gerecht werden, gilt es doch nun
neben den Fragen der Mittelverwendung und
Ordnungsmäßigkeit zusätzlich Vertragsinhalte wie
Laufzeiten, Langzeitverpflichtungen,
Rahmenbedingungen, Vertragsrisiken etc, aufmerksam
bereits vor Vertragsabschluss zu prüfen ... getreu
dem Motto:
"Drum
prüfe wer sich ewig bindet"
Ganz
nebenbei erböte sich dann durch ein FKV-Aufsichtsgremium
(Aufsichtsrat, Beirat o.ä.) auch wieder ein
Ansprechpartner für Beschwerde und Kritik
(siehe oben).
Eine
alte Trinker-Weisheit besagt:
"Der
Krug geht solange zum Mund, bis man bricht"
Für den
Friesensport einzustehen war manchmal gar nicht so
einfach, wenn permanent Störfeuer und Knüppel aus
den vermeintlich eigenen Reihen geflogen kamen, zumeist
ausgelöst und getrieben durch selbstverliebte
Eitelkeiten (... da wollte mir doch tatsächlich mal
jemand verklickern, der Landessportbund würde meine
Seite täglich lesen und dann mit Argwohn auf den FKV
blicken! Erstens glaube ich kaum, dass der
Landessportbund jemals einen Blick auf meine Seite
geworfen hat, geschweige denn diese kennt oder
interessiert. Zweitens
hat der Argwohn ganz andere Ursachen. Drittens
vermag sich der Landessportbund selbst eigene
Meinungen bilden und ist keinesfalls auf die Meinung
oder Hinweise einer privaten Internetseite
angewiesen.)
Sei's
drum. Davon lässt man sich doch nicht unterkriegen.
...
und der Herr sprach, so gehe denn hin,
lächele
und sei froh, denn es hätte auch schlimmer kommen
können.
Und so
ging ich hin, lächelte und war froh ...
... und
siehe da, es kam noch schlimmer.
Die Anfang August von Eitelkeiten getriebene
versuchte Vorführung eines
"Herzblut-Friesensportler" erreichte bereits eine
Stufe ungeahnter Peinlichkeit.
Schwamm drüber.
Ein Schwamm kann indes nicht mehr den
brechreizanimierenden Aussetzer eines FKV-Vorderen
im weiteren Umfeld des tragischen Geschehens bei den
FKV-Klootmeisterschaften wegwischen. Das war
unterstes Niveau in der Unterschicht getreu
dem Motto: "1000 Watt im
Arm - aber oben brennt trotzdem kein Licht" (... sollte die
heiratswütige Dame mit dem Wunsch nach Löschen ihrer
Bilder etwa doch richtig liegen mit ihrem
"Unterschicht-Sport"?) - und bleibt für mich als
"Schande von Westerstede" im Gedächtnis.
- - - - -
-
Schuldig bin ich - glaube ich -
nichts geblieben? Der KLV Oldenburg hat die
Seite www.klv-oldenburg.de "zum Erhalt für die
Nachwelt" mittlerweile übernommen und auf seinen
Geschäftsführer als neuen Rechteinhaber übertragen.
Mithin ist die meinerseits einzig bestandene
vertragliche
(und unentgeltliche)
Verpflichtung erfüllt.
- - - - -
-
Sollte mich eines Tages vor
Langeweile oder Wehmut in mir die Idee reifen, mich
wieder dem Thema "Verbreitung des Friesensport im
Internet" widmen zu wollen, muss ich nur einen
kleinen 43-Sekunden-Videoclip starten, um mich flugs
angewidert von diesem Gedanken schnell wieder zu trennen. Das durch eine Fehlbedienung
versehentlich aufgenommene Bildmaterial ist schlecht - dafür der Sound
aber Extraklasse. Das Video ist gut und sicher
aufgehoben. Auf Youtube.
Nun folge ich
abschließend artig folgsam der
FKV-Vorstandsmitgliedsempfehlung und "verpiss mich".
15. September 2011
friesensport.de-Redaktion
- gero meischen -
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