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© / Quelle: NWZ-Online / 20.01.2025

11. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Wichtiger Heimsieg für Ardorferinnen - und der Meister punktet weiter in der Rückrunde

Die Boßlerinnen der Landesliga Frauen I erlebten einen ereignisreichen Spieltag:

Dietrichsfeld und Adorf sicherten sich wichtige Heimsiege, während Norden in Rahe punktete.

von Henning Schiffer / Foto Jens Doden

Ostfriesland - Der zweite Rückrundenspieltag hat es am Samstag wieder in sich gehabt: Drei souveräne Heimsiege landeten die Boßlerinnen. Und ein spannendes Kreisduell lieferten sich die Werferinnen in Schirumer-Leegmoor.

Dietrichsfeld – Westeraccum 7:0 (3.009/4.032): Auch wenn die Holzgruppe aus Westeraccum den besseren Start in den Wettkampf erwischte und früh mit einem Schoet in Führung ging, feierte Dietrichsfeld am Ende einen souveränen Heimsieg. Mit der Gummikugel reichten konstante Würfe für Westeraccum nicht, um die heimstarken Frauen aus Dietrichsfeld ernsthaft zu gefährden. Westeraccum bleibt dadurch vorerst auf einem Abstiegsplatz gefangen, während Dietrichsfeld den Anschluss an die Spitzenplätze sichern konnte.  Schirumer-Leegmoor – Ihlowerfehn 2:0 (2,002/-0,037): Die Frauen I aus Schirum feierte im Auricher Kreisderby einen Arbeitssieg. Die stark krankheitsgeschwächte Mannschaft von Imke Mülder hatte eine Vielzahl von Ausfällen zu verkraften, und so entwickelte sich ein bis zum Schluss spannender Wettkampf mit vielen Führungswechseln und nicht genutzten Chancen auf beiden Seiten. Während Schirum sich somit weiterhin im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet, verpassten die Frauen aus Ihlowerfehn einen Punktgewinn im Abstiegskampf.  Südarle – Stedesdorf 8:0 (6.049/1.088): Stedesdorf schaffte es nur bedingt den schwachen Start der Heimmannschaft mit der Gummikugel auszunutzen. Zwar führte man auf der ersten Wende mit einem Schoet, doch im Laufe des Wettkampfes fanden die Gastgeberinnen besser in die Partie und verbuchten noch den Teilerfolg mit der Gummikugel. Einen bombastischen Start, den die Gäste jedoch lange Stand halten konnten, erwischte Südarle in der Holzgruppe. Eine deutlich bessere Rundenweite als im Saisondurchschnitt bescherte dem Heimteam jedoch auch hier am Ende den zweiten Teilerfolg und somit die zwei Punkte.  Rahe - Norden „Noord“ 1:2 (remis/1.094 /-2.039) Auch im zweiten Auswärtskampf der Rückrunde punkteten die Damen von „Noord“ Norden, dieses Mal auf der anspruchsvollen Strecke in Rahe. In einem hochklassigen Wettkampf auf Augenhöhe konnte die Norder Gummigruppe wieder einmal mit hervorragenden Leistungen den Punktgewinn sichern. Auch wenn Marion Reuter es auf der Rücktour mit einem fulminanten Wurf nochmal spannend machte, verbuchten die Gäste aus Norden im Ziel einen Teilerfolg mit der Gummikugel und somit den Auswärtspunkt. In Rahe ist man mit der Punkteteilung gegen das aktuelle Maß der Dinge durchaus zufrieden.  Ardorf - Utarp-Schweindorf 6:0 (1.083/5.009): Ardorf feiert mit dem Heimsieg gegen Utarp-Schweindorf einen wichtigen Erfolg und kann sich etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Insbesondere die Gummigruppe der Gastgeberinnen hatte mit einem souveränen Heimkampf einen großen Anteil am ungefährdeten Heimerfolg. Da die Werferinnen aus Utarp nur eine durchwachsene Leistung zeigen konnten, wartet die Mannschaft von Sonja Bents noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr.

 

© / Quelle: NWZ-Online / 20.01.2025

11. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Rahe wirft sich an die Spitze - Dreikampf im Tabellenkeller

Rahe sichert sich die Tabellenführung in der Boßeln-Landesliga der Männer II.

Während Roggenstede im Kreisderby triumphiert, bleibt der Abstiegskampf spannend.

Teamchef Gerdes sorgt für Emotionen.

von Holger Wilken / Foto Jens Doden

Ostfriesland - Auch in der Boßel-Landesliga der Männer II geht es äußerst spannend zu. Sowohl im Titelrennen, als auch im Abstiegskampf bahnen sich Dreikämpfe um die Entscheidungen an. Die Gewinner des 11. Spieltages kommen aus Rahe beziehungsweise Roggenstede, die wichtige Punkte einfahren konnten.

Reepsholt - Westeraccum 12:0 (4,084/7,077): Reepsholt gewinnt zum zweiten Mal in Folge zweistellig und treibt die Wiedergutmachung nach verkorkster Hinrunde weiter voran. Doch am Ende war das Ergebnis fast nebensächlich. Den größten Applaus erhielt Teamchef Gerd Gerdes für seine Genesungswünsche, die er unter Standing-Ovations aller anwesenden Friesensportler im vollbesetzten Vereinslokal in Richtung des Accumer Ausnahmewerfers Karsten Biermann sendete, der sich nach seinem schweren Sturz wieder im Kreise seiner Familie befindet.  Ardorf - Rahe 4:4 (-4,067/4,055): Die Wittmunder müssen sich wohl mit dem Mittelmaß abfinden. Während sich die Gummiwerfer von „Free herut“ mit guten 11.0 Runden nach der derben Pleite in Reepsholt gut erholt zeigten, enttäuschte die Holzgruppe um Holger Menken auf ganzer Linie. Mit 13.3 Durchgängen blieb man weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und durfte das Remis, dank der Gummigruppe, fast wie einen Sieg feiern.  Blersum - Dietrichsfeld 0:6 (-3,040/-2,125): Auch im 11. Anlauf sollte es für Blersum keine Punkte geben. Die Messe war nach schwacher Hinrunde der Holzgruppe mit 6.3 Runden (Gesamt 11.3) schon zur Wende so gut wie gelesen. Die Auricher, die mit deutlich mehr Power in beiden Gruppen agierten, ließen sich den Sieg trotz der guten 11.0 Durchgängen der Gummigruppe des Schlusslichts nicht mehr nehmen.  Utgast - Schirumer-Leegmoor 6:0 (4,039/1,123): Nach der deutlichen Schlappe in Dietrichsfeld hatte Utgast auf eigener Bahn mehr Mühe als erwartet. Leegmoor wehrte sich tapfer und führte zur Wende mit der Holzkugel mit einem Wurf. Am Ende gingen aber beide Gruppen der Esenser mit 10.2 Durchgängen über den Zielstrich und gewannen souverän. Damit schließt „Fresena“, bei denen vor allem Thomas Jacobs überzeugen konnte, nach Punkten zum Ligaprimus Rahe auf.  Utarp-Schweindorf - Roggenstede 0:4 (-2,085/-1,065): Ein deutliches Lebenszeichen sendete Roggenstede im Esenser Kreisderby. Mit jeweils 11.0 Durchgängen kontrollierte der Aufsteiger das Geschehen und Gegner über die volle Distanz und siegte am Ende hochverdient. Die erneut enttäuschenden Narper rutschen damit ans Ende des Mittelfeldes ab und können froh sein, dass der Abstand zu den Abstiegsplätzen aktuell noch sechs Punkte beträgt.

 

11. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Pfalzdorf setzt nächstes Ausrufezeichen

In der Landesliga der Männer III hat Pfalzdorf nach dem Sieg in Reepsholt auch den zweiten Spitzenkampf gegen Ludwigsdorf gewonnen und nun schon ein 4-Punkte-Polster auf die Verfolger. Westersander feierte in Dietrichsfeld die ersten Auswärtspunkte. Reepsholt hatte keine Mühe im Heimkampf gegen Ardorf und Burhafe gewann mit fünf Schöt gegen Norden. Nach dem Sieg gegen Blomberg verlässt Südarle die Abstiegsränge.

Pfalzdorf – Ludwigsdorf 4:0  (4,111m/0,016m)  So langsam kann Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter die Planungen für die Meisterfeier beginnen. Nachdem in der Vorwoche Reepsholt auf Abstand gebracht wurde, konnte seine Mannschaft mit Ludwigsdorf einen weiteren Verfolger distanzieren. Der Holzgruppe des Tabellenführers gelang ein Start nach Maß. Nur 23 Würfe auf der Hintour brachte eine Führung von drei Schöt zur Wende. In Gummi brauchten die Pfalzdorfer zwei Würfe mehr und lagen mit zwei Schöt zurück. „Eine deutliche Leistungssteigerung sorgte für den Ausgleich und noch 16 Meter im Plus. Die Gäste waren nicht so griffig wie bei unserer Niederlage im Hinkampf. Sie steckten nie auf, waren unserem Speed in Holz letztlich aber nicht mehr gewachsen. Alwin Jurich und Bernhard Janssen ragten heute heraus“ freute sich Walter über den Erfolg in einer wie immer äußert fairen Partie zwischen diesen befreundeten Mannschaften. Sein Gegenüber Gerd Hölscher erkannte die Niederlage an: „Wir hatten einen Punkt angepeilt, doch Pfalzdorf hat verdient gewonnen“ so Hölscher, der wie Frido Walter besonders Alwin Jurisch für dessen starken Auftritt lobte. Für Ludwigsdorf wird es im Duell mit Reepsholt wohl nur noch um die Vizemeisterschaft gehen.

Dietrichsfeld – Westersander 0:5  (-0,126m/-4,096m)  Reinhard Saathoff freute sich mit seiner Mannschaft über die ersten Auswärtspunkte der Saison, die Westersander ins sichere Mittelfeld der Tabelle bringen. „Mit einer soliden Leistung in Holz und starken Vorstellung in Gummi haben wir den Erfolg eingefahren. Bis zur Mitte des Wettkampfes hatten sich beide Gruppen eine Führung mit zwei Schöt herausgeworfen. Holz gab zum Schluss noch einen Schöt ab, doch die Gummigruppe baute den Vorsprung mit einer Rundenweite von 12,2 auf über vier Schöt aus“ so ein glücklicher Saathoff. Sein Gegenüber Wilhelm Janssen wollte im Kreisduell den zweiten Saisonsieg einfahren, akzeptierte aber die bittere Heimpleite: „Nach früher Führung in Gummi kamen die Gäste immer besser zurecht und siegten verdient. In Holz brauchten wir zu lange, um in den Wettkampf zu kommen. Unter dem Strich steht ein verdienter Sieg für Westersander“. Schwerer als die Niederlage wog für den Kapitän dabei noch der Verlust von drei Werfern, die sich während des Wettkampfes Verletzungen zuzogen. Noch sind genug Punkte zu vergeben, damit die Dietrichsfelder am Ende nicht den Gang in die Kreisliga antreten müssen.