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© / Quelle: NWZ-Online / 11.03..2025

16. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Westeraccum hat sich noch nicht aufgegeben

Mit Streckenrekord zum ersten Auswärtssieg

In der Boßel-Landesliga der Männer I bleibt die Abstiegsfrage spannend.

Westeraccum wahrt mit einem Streckenrekord und einem wichtigen Auswärtssieg in Ardorf die Chancen auf den Klassenerhalt.

von Holger Wilken / Foto Jens Doden

Ostfriesland - Die Abstiegsfrage ist auch nach dem 16. Spieltag in der Boßel-Landesliga der Männer I noch nicht endgültig entschieden. Während Ardorf die Königsklasse nach einer Spielzeit wieder verlassen muss, schöpft Accum durch den wichtigen Sieg beim Schlusslicht neuen Mut. Im Titelrennen scheint aus dem Dreikampf ein Duell geworden zu sein. Die Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sind für Pfalzdorf nach dem Remis in Leerhafe nur noch von theoretischer Natur.

Südarle – Willmsfeld 14:0 (1,027/4,065/3,139/4,131): In einem einseitigen Wettkampf riefen die Gastgeber noch einmal ihr gesamtes Potential ab. Vor allem die zweite Holz, angeführt vom überragenden Youngster Hauke Roolfs, sorgte am Komper schnell für klare Verhältnisse. Mit 187 Gesamtwürfen beendete Südarle den Wettkampf nur drei Wurf über dem eigenen Streckenrekord.  Leerhafe – Pfalzdorf 6:6 (-2,019/5,034/1,028/-3,060): Die Gäste waren sich der Schwere der Aufgabe bewusst und ging hochkonzentriert zu Werke und konnten den Wettkampf bis kurz vor der Zielgerade aussichtsreich gestalten. Den möglichen Sieg verpasste der Titelverteidiger über die zweite Gummigruppe, die kurz vor Schluss noch mit sechs Wurf in Front lag, aber dann noch zwei Schööts abgegeben musste. Mit viel (Kanten)Glück und Geschick sicherte sich „Einigkeit“ mit dem Saisonrekord von 190 Gesamtwürfen einen verdienten Punkt.  Schirumer-Leegmoor – Burhafe 2:1 (0,111/-2,110/1,101/1,074): Der Außenseiter aus Burhafe verpasste die Überraschung nur äußerst knapp. Der Auricher Titelanwärter sicherte sich erst mit dem Schlusswurf, der von reichlich Kantenglück begleitet wurde, den knappen Erfolg. Während die die 2. Holz und beide Gummigruppen der Wittmunder glänzend, mit durchweg 11er Runden aufgelegt waren, schwächelte die 1. Holz etwas gegenüber dem Wettkampf vom Vorsonntag, als Reepsholt klar bezwungen wurde. „Flott weg“ fehlt noch ein Punkt für den sicheren Ligaverbleib.  Reepsholt – Stedesdorf 15:2 (-2,119/2,026/6,016/7,099):  Wie so oft, machte Reepsholt den Heimsieg im Schlussspurt perfekt. Der Außenseiter aus Stedesdorf hielt bis zur Wende sehr gut mit und lag hier in Addition aller Gruppen mit etwa drei Wurf in Front. Dann drehte der Titelanwärter auf. Die Holzgruppen von „Ostfreesland“ überquerten die Ziellinie mit 12.3 beziehungsweise 12.1 Runden, während für die Gummifraktionen am Ende 11.1 beziehungsweise 11.1 Runden zu Buche standen. Mit der zweitbesten Saison-Heimleistung bleibt das Rahmann-Team somit auf Titelkurs.  Ardorf – Westeraccum 1:16 (-2,065/-10,073/-3,124/1,106): Die Accumer senden ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf und sichern sich mit einem neuen Streckenrekord von 173 Gesamtwürfen wichtige Punkte im Rennen um den Ligaverbleib. Mit starken 11.0 Runden lieferte allen voran die zweite Holzgruppe der Esenser den entscheidenden Beitrag zum Erfolg. Nun gilt es aber in den letzten beiden Wettkämpfen gegen die Titelkandidaten aus Reepsholt und Leegmoor zu bestehen – keine einfache Aufgabe.

 
 

16. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

 

Ihlower Derby endet Unentschieden

In der Landesliga der Männer III hatte Pfalzdorf keine Probleme beim Schlusslicht in Südarle. Westersander und Ludwigsdorf teilten sich im Derby die Punkte. Dietrichsfeld schrammte nur knapp an einem Punkt gegen Reepsholt vorbei, bleibt durch die Blomberger Heimpleite gegen Norden aber auf einem Nichtabstiegsplatz. Ardorf setzte sich knapp gegen Burhafe durch.

Westersander – Ludwigsdorf 0:0  (-0,012m/0,084m)  Aufgrund der Ergebnisse des Vormittags wussten die Männer von Reinhard Saathoff, dass der Klassenerhalt auch rechnerisch sicher war und so ging man entspannt in das Duell mit Ludwigsdorf. Beide Mannschaften zeigten mit 11,3-Runden in Holz und 10,0 in Gummi Boßelsport vom Feinsten. Keine Gruppe konnte sich absetzen und so teilte man sich im Ziel die Punkte. „In einem stets fairen Wettkampf hatte Ludwigsdorf in manchen Situationen Fortuna etwas mehr auf seiner Seite, am Ende ist es aber ein gerechtes Ergebnis“ freute sich Saathoff über den Zähler. Auch sein Gegenüber Gerd Hölscher konnte damit gut leben: „Wir wussten, dass es nicht einfach wird und sind mit vollem Elan angetreten. In Holz gingen wir zunächst Führung, mit der Gummikugel war es andersherum. Das Resultat spiegelt den schönen Wettkampf auf Augenhöhe wider“ so Hölscher. Für seine Mannschaft steht ein weiteres Derby gegen Dietrichsfeld im Spielplan, Westersander tritt die Reise nach Norden an.  Dietrichsfeld – Reepsholt 0:1  (-0,147m/-0,042m)  In einem sehr guten Landesliga-Wettkampf ging der Tabellenzweite aus Reepsholt am Ende als glücklicher Sieger von der Straße. Auch wenn die Dietrichsfelder sich im Vorfeld keine Punkte ausgerechnet haben, waren sie doch ganz nah an Zählbarem dran. „In beiden Gruppen wurden gute Rundenweiten erzielt. In Holz nutzten die Gäste eine Unachtsamkeit von uns kurz vor der Wende zur Führung. Kurz vor dem Ziel wechselte dann die Führung nochmal. In Gummi konnten wir einen Rückstand wieder ausgleichen, erst mit dem letzten Wurf sicherte sich Reepsholt den Sieg“ so Kapitän Wilhelm Janssen. Blomberg konnte die Vorlage nicht nutzen und so gehen die Dietrichsfelder mit zwei Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Schötverhältnis in das Saisonfinale.  Südarle – Pfalzdorf 0:10  (-3,145m/-6,059m)  Die Pfalzdorfer hatten wie erwartet keine große Mühe, die Punkte bei Schlusslicht Südarle einzufahren. Der Aufsteiger wird sich damit nach nur einem Jahr wieder aus der Landesliga verabschieden müssen, während die Pfalzdorfer die Meisterfeier planen. „Das war der Step zur Meisterschaft. Mit 10,1- bzw. 10,2-Runden haben wir eine Topleistung gezeigt und trotz personeller Sorgen souverän gewonnen. Meine Vorgaben wurden cool umgesetzt“ freute sich Frido Walter über den sehr gelungenen Auftritt seiner Mannschaft. Mit einem Heimsieg gegen Burhafe soll die Meisterschaft auch rechnerisch eingefahren werden.