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© / Quelle: NWZ-Online / 18.03..2025

17. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Reepsholter machen das Titel-Dutzend nach sechs Jahren des Wartens voll

Westeraccum und Ardorf zurück auf Bezirksliga-Niveau

Reepsholt sichert sich den 12. Meistertitel in der Königsliga, während Westeraccum und Ardorf in die Bezirksliga absteigen.

Welche Teams überraschten noch mit ihren Leistungen?

Von Holger Wilken / Foto Jens Doden

Ostfriesland - Der 17. Spieltag hat den Werfern der Boßel-Landesliga Männer I klare Verhältnisse beschert. Während Reepsholt mit den Planungen für den 12. Landesmeistertitel beginnen kann, steht eine Woche vor Saisonschluss auch fest, dass Westeraccum die Mannschaft von „Free weg“ Ardorf zurück auf die Bezirksligaebene begleiten muss.

Ardorf – Südarle 1:7 (-4,003/-0,091/1,143/-3,127): Die als Absteiger schon länger feststehenden Ardorfer mussten im letzten Heimkampf der Saison eine verdiente Niederlage quittieren. Mit 11.1 Runden war zwar vor allem die erste Holzgruppe der Norder mit 11.1 Runden sehr gut unterwegs. Ein Traumwurf vom Jugendeuropameister Fabian Schiffmann jenseits der 300-Meter-Marke sorgte schließlich für klare und deutliche Verhältnisse. Mit 195 Gesamtwürfen blieben die Gastgeber deutlich unter ihren Möglichkeiten.  Westeraccum – Reepsholt 2:10 (-8,076/1,067/1,093/-3,032): In Westeraccum lagen Freude und Leid nahe beieinander. Während sich die Reepsholter nach sechsjähriger Wartezeit endlich mal wieder mit einem Landestitel schmücken dürfen, müssen die Accumer den Weg zurück in die Bezirksliga antreten. Während die erste Holzgruppe von „Ostfreesland“ den Wettkampf von Beginn an dominierte, ging es in den anderen Formationen deutlich enger zu. Überragend präsentierten vor allem die Erstgruppen mit der Gummikugel. Hier gingen die Esenser mit 10.1 Runden über den Parcours. Ein überragender Schlusswurf von Wilko Rahmann sorgte noch für eine Ergebniskorrektur und ließ einen Drei-Wurf-Rückstand noch auf eine knappe Niederlage von einem Schööt reduzieren.  Stedesdorf – Schirumer-Leegmoor 10:5 (-2,077/-1,143/6,060/3,111): Dass es für beide Vereine um sehr viel ging war vor allem zu Beginn der Partie spürbar. Die Holzgruppen der Esenser kamen nur langsam in Fahrt und lagen zur Wende in Addition mit sechs Wurf im Hintertreffen. Ein entgegen gesetztes Bild bei den Gummigruppen sorgte zur Halbzeit aber schließlich für ein Remis zu diesem Zeitpunkt. Auf der Rücktour drehten dann auch die Holzwerfer von „Fix wat mit“ auf und konnten nach soliden 11.2 und 11.0 Durchgängen die Ergebnisse noch leicht korrigieren und steuerten ihren Anteil zum verdienten Heimsieg und somit zum Klassenerhalt bei.  Burhafe – Leerhafe 4:1 (-1,036/2,071/0,133/1,008): In einem engen Match setzten sich die Gastgeber knapp durch. „Flott weg“ konnte zu keiner Zeit an die herausragende Leistung gegen Reepsholt anknüpfen. 203 Gesamtwürfe reichten aber schließlich für den knappen Heimsieg. Beide Teams beliben somit erstklassig und können die Planungen für die kommende Spielzeit beginnen.  Pfalzdorf – Willmsfeld 6:4 (4,031/-3,139/0,044/1,138): Eng und durchschnittlich ging es auch in Pfalzdorf zu. Hauke Gerdes, der Teamchef der Gäste, musste einige Ausfälle kompensieren und warf die beiden Youngster Sönke Gerdes und Mike-Leon Hanken ins kalte Wasser der Königsklasse. Beide Debutanten machten ihre Sache außerordentlich gut und deuteten ihr großes Potential an. Pflazdorf hofft nun auf einen weiteren Ausrutscher von Leegmoor, um die Saison eventuell noch als Vize-Meister abschließen zu können.

 

© / Quelle: NWZ-Online / 18.03..2025

17. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Westeraccumerinnen erleichtert – Klassenerhalt in der Boßel-Landesliga gesichert

Am 17. Spieltag der Landesliga Frauen I sicherten sich die Boßlerinnen aus Westeraccum auf der Auswärtsstrecke in Utarp-Schweindorf den Klassenerhalt.

Ardorfs Niederlage besiegelte ihren Abstieg.

von Henning Schiffer / Foto Jens Doden

Ostfriesland - Am 17. Spieltag der Landesliga Frauen I konnten die Boßlerinnen von „Free herut“ Ardorf trotz einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft die Auswärtsniederlage in Dietrichsfeld nicht verhindern und mussten somit mit dem Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen.

Utarp-Schweindorf – Westeraccum 0:3 (-3.092/0.059): Große Freude und pure Erleichterung über den gesicherten Klassenerhalt herrschten bei den Werferinnen aus Westeraccum nach dem Auswärtserfolg über Utarp-Schweindorf. Matchwinner aus Accumer Sicht war dabei die eigene Holzabteilung. Dabei erwischten die Gäste dort keinen guten Start und waren bereits nach einer Runde mit zwei Schoet im Rückstand. Doch das Biermann-Team gab sich nicht auf und kämpfte sich stark zurück. Die Entscheidung viel in der 90 Grad-Kurve, Accums Kugel fand die Ideallinie und der starke Wurf wurde mit zwei Schoet belohnt, sodass kurze Zeit später im Ziel der Auswärtssieg perfekt war. Die durchsickernde Nachricht von der Ardorfer Niederlage brachte dann die Erlösung.  Stedesdorf – „Noord“ Norden 1:0 (-0.038/1.055): Für die Meistermannschaft aus Norden bleibt die Strecke in Stedesdorf eine unüberwindbare Hürde und der selbst titulierte „Auswärts-Fluch“ konnte auch dieses Mal nicht besiegt werden. Dabei wollten die Werferinnen von Maike de Vries nach der feststehenden Titelverteidigung mit der nötigen Lockerheit an den Start gehen, um endlich siegreich nach Hause zu fahren. Doch in einem engen und packenden Wettkampf setzte sich „Fix wat mit“ schlussendlich mit einem Schoet um 17 Meter durch und verdankte den Gummiwerferinnen Nina Braams und Petra Meyer aufgrund überragender Würfe in der letzten Runde den doppelten Punktgewinn.  Rahe – Ihlowerfehn 6:0 (0.090/6.002): Mit 13/0 Runden in der Gummi- und 13/1 Runden in der Holzgruppe zeigte „Ostfrisia“ zwar keine Glanzleistung, sicherte sich aber souverän einen Platz unter den Top drei, entsprechend glücklich war Team-Kapitänin Anna Goldenstein nach dem Wettkampf: „Wir freuen uns über die FKV-Qualifikation und dürfen befreit nächste Woche gegen Stedesdorf aufwerfen und gucken was da noch geht.“  Dietrichsfeld – Ardorf 4:3 (-3.010/4.087): „Die Leistung passte, wir haben gekämpft wie Löwinnen, aber am Ende sollte es nicht sein, es ist sehr bitter…“ Ann-Christin Peters war nach der knappen und bitteren Niederlage Ihrer Ardorferinnen merklich geknickt, aber dennoch stolz auf die gezeigte Leistung im „Finale“ und haderte vielmehr mit dem sportlich unglücklichen Saisonverlauf, der im Abstieg endete. Auf der kräftezehrenden Teerdecke in Dietrichsfeld kam die Holzgruppe der Gäste bestens zurecht und stellte eine neue Streckenbestmarke auf. Doch auch die Gastgeberinnen verfolgten Ihr Ziel „Top drei“ und zauberten insbesondere in der Gummigruppe mit nur 10/1 Durchgängen und gewannen am Ende hauchdünn und erarbeiteten sich so den Showdown am letzten Spieltag in Südarle.  Südarle – Schirumer-Leegmoor 4:0 (4.004/-0.005): Ausschlaggebend für den Heimerfolg von Südarle waren schlussendlich die ersten fünf Runden im Wettkampf der Holzgruppen. Die Gastgeberinnen konnten im ersten Streckenabschnitt überzeugen und schnell, deutlich in Führung gehen. Dennoch blieb der Auftritt zu fehlerbehaftet, aber gegen personell dezimierte Gäste aus Leegmoor reichte die bisher schlechteste Saisonleistung dennoch zu zwei sehr wichtigen Punkten im Kampf um die FKV-Finalplätze.

 
 
 
 
 

17. Spieltag in den Boßelligen in Ostfriesland

Dietrichsfeld bleibt in Abstiegsgefahr

In der Landesliga der Männer III konnte auch Burhafe den alten und neuen Meister Pfalzdorf nicht stoppen. Verfolger Reepsholt überrollte das Schlusslicht aus Südarle mit 15 Schöt. Ludwigsdorf gewann gegen Dietrichsfeld, das sich durch den Blomberger Sieg gegen Ardorf nun in Abstiegsgefahr befindet. Westersander verlor über die Holzgruppe in Norden.

Pfalzdorf – Burhafe 13:0  (6,080m/7,023m)  „Der Titelhattrick ist safe“ freute sich Frido Walter mit seiner Mannschaft über den klaren Sieg gegen Burhafe und die nun auch rechnerisch feststehende Meisterschaft. Walter bescheinigte seinen Werfern eine überragende Leistung über beide Gruppen. „11,1 Runden in Gummi ließen den Gästen kaum Möglichkeiten zum Luft holen und auch in Holz lief es trotz stärkerer Gegenwehr richtig rund“ so der zufriedene Kapitän. Mit 18:0 Punkten auf eigener Bahn haben die Pfalzdorfer die Grundlage für den Titelgewinn gelegt und in Ardorf soll der sechzehnte Saisonsieg folgen. Ob die Pfalzdorfer Dominanz in der kommenden Saison gebrochen werden kann, darf sicher bezweifelt werden.  Ludwigsdorf – Dietrichsfeld 4:0  (1,132m/2,075m)  Die Dietrichsfelder stemmten sich gegen die Niederlage und lagen bis zur Aufnahme sogar in Führung. Erst nach der Wende kippte der Wettkampf zu Gunsten der Gastgeber. „Auf den Fahnster Streckenteil büßten wir unseren Vorsprung ein und gingen mit einem Rückstand zurück auf den Münkeweg“ fasste Wilhelm Janssen den Wettkampf zusammen. Die Ludwigsdorfer Holzgruppe legte noch einen Schöt drauf, in Gummi reduzierten die Dietrichsfelder den Rückstand im Schlussspurt auf zwei Schöt. Gerd Hölscher war zufrieden mit dem Wettkampf: „Bis zur Wende konnten wir nicht viel Zählbares verbuchen, danach haben wir in beiden Gruppen unsere Heimstärke bewiesen und das Ergebnis geht in Ordnung“ so Hölscher. Seine Ludwigsdorfer haben den dritten Platz sicher und können gelassen in den letzten Wettkampf beim Absteiger in Südarle gehen. Für Dietrichsfeld steht ein Fernduell mit Blomberg um den Klassenerhalt an. Mit einem Heimsieg gegen Norden sollte Janssens Mannschaft auch in der kommenden Landesligasaison dabei sein.  Norden – Westersander 5:0  (5,100m/-0,015m)  Für Westersander gab es in Norden keine Punkte zu holen, weil die Holzgruppe nicht gut in den Wettkampf fand und von Beginn an einem Rückstand hinterlaufen musste. Die Gastgeber zeigten hier mit 10,3-Runden eine starke Leistung, die die Gäste mit über fünf Schöt quittierten. Mit der Gummikugel brachte ein perfekter Rillenwurf von Westersander zur Wende den Ausgleich nach 2-Schöt-Rückstand. In der Rückrunde ging Norden abermals in Führung, doch mit dem letzten Wurf gelang noch der Teilerfolg mit 15 Metern. „Es war ein fairer und freundschaftlicher Wettkampf. Nächste Woche beschließen wir die insgesamt sehr zufrieden stellende Saison mit dem Heimkampf gegen Blomberg“ freute sich Reinhard Saathoff trotz der Niederlage über eine sorgenfreie Spielzeit. Mit einem Heimsieg am letzten Spieltag würde Westersander auch dem Kreisnachbarn aus Dietrichsfeld Schützenhilfe im Kampf um den Klassenerhalt leisten.