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© / Quelle: NWZ-Online / 07.09.2011

Stindt setzt sich Mehrkampfkrone auf

Friesensport Spohler gewinnt FKV-Titelkämpfe in Männer-Hauptklasse

Nachwuchs erfolgreich

Mehrkampf des Friesischen Klootschießerverbandes fand in Westerstede statt

500 Aktive waren am Start.
von Wolfgang Böning

Westerstede - Nach dem Stress im Vorfeld mit der kurzfristigen Verlegung der Wettkampfstätte von Wilhelmshaven nach Westerstede/Hollwege ist der Friesische Mehrkampf des Friesischen Klootschießerverbands (FKV) am Wochenende reibungslos über die Bühne gegangen. Diese Meisterschaften werden auch als Olympische Spiele der Friesensportler bezeichnet, weil ob der fünf Disziplinen – Straßenboßeln mit Holz und Gummi, Weideboßeln, Schleuderballweitwurf und Klootschießen – große Vielseitigkeit gefragt ist, will man bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden. In den 14 verschiedenen Altersklassen gingen fast 500 Aktive auf die Strecke. Für die Mannschaftswertungen (fünf von sechs Aktiven werden berücksichtigt) wurden einige Altersklassen zusammengefasst, so dass acht Kreismannschaftstitel zu vergeben waren. Die Übermacht der Ostfriesen war dabei wie schon in den Vorjahren groß. Das zeigte sich vor allem in den Team-Kreiswertungen, in denen die Oldenburger nur bei der männlichen Jugend C/D durch den Kreisverband Butjadingen die Wanderplakette gewannen. Zum neuen „König“ der Friesensportler wurde in der Hauptklasse Männer I indes Jens Stindt aus Rosenberg. Beim Boßeln im Ammerland im Verein BV Spohle (Kreisverband Waterkant) aktiv, legte der 36-Jährige in der ersten Disziplin mit der Holzkugel gleich die Bestleistung mit 206 Punkten vor. Sein Plus spielte er in Abwesenheit des Titelverteidigers und Klootschießer-Europameisters Frank Goldenstein aus Esens auch in den technisch schwierigeren Disziplinen aus. Im Schleuderballpunktspielbetrieb beim BV Grünenkamp aktiv, erzielte Stindt mit 64,10 m die meisten Zähler. Auf das Siegerpodest sprang er beim Klootschießen mit dem Höchstwurf von 80,40 m und der Gesamtpunktzahl von 831,20 Zählern.  Zweiter wurde Karsten Biermann (Esens) mit 822,53 Punkten. Einziger Starter aus dem KV Friesische Wehde war Bernd-Georg Bohlken, der mit 767,23 Punkten Rang sieben belegte. Bei den Frauen holte sich Anke Klöpper aus Norden mit 620,13 Punkten die Goldmedaille. Erst auf Rang zehn folgte in Sandra Fuß (Grünenkamp/558,57 Punkte) eine Oldenburgerin. Beim Nachwuchs in den Jugendklassen schlugen sich die Aktiven aus der Friesischen Wehde erfolgreicher. So gelang der Schweinebrückerin Fine Ferenz mit 479,97 Punkten der große Wurf. Mit sieben Zählern Vorsprung sicherte sie sich Gold. Den Grundstein zum Erfolg hatte sie mit den Bestleistungen im Straßenboßeln mit der Gummikugel gelegt, wo sie 146 und 128 m erzielte. In der weiblichen B-Jugend gewann Vereinskameradin Lena Stulke (540,37) die Bronzemedaille, nur einen Punkt hinter dem Silberrang. Ihre Paradedisziplin war das Klootschießen (Höchstwurf 43,90 m). Während Gesa Wempen (Schweinebrück/407,50) in der weiblichen D-Jugend Fünfte wurde, holte sich der Grabsteder Daniel Hattermann (635,73) bei den A-Jugendlichen wie im Vorjahr die Silbermedaille. In der B-Jugend schrammte Torben Lehmann (Grabstede/596,33) als Sechster nur knapp an den Medaillenrängen vorbei.

© / Quelle: NWZ-Online / 07.09.2011

„Stellenwert Friesensport hochhalten“

Westerstede - Bereits zwei kurzfristige Wechsel von Austragungsorten gab es in der gerade begonnenen Saison der Friesensportler. Jetzt standen dem Friesischen Klootschießerverband durch die Absage der Mehrkämpfe in Voslapp nur wenige Stunden Vorbereitung zur Verfügung, um den Wettkampf in Westerstede/Hollriede zu retten. Mit dieser Entwicklung zeigte sich FKV-Vorsitzender Jan-Dirk Vogts nicht erfreut.
„In den Landesverbänden sollen die Veranstaltungen eigentlich reihum von den Kreisen ausgerichtet werden“, so Vogts. Der normale Wechselrhythmus sei in letzter Zeit aber nicht immer eingehalten worden. Das bringe organisatorische Probleme mit sich. „Es müssen sich noch mehr Verantwortliche auf allen Ebenen angesprochen fühlen, damit der Stellenwert Friesensport hochgehalten wird“, erklärte der Vorsitzende weiter. Bei der jetzigen Entwicklung zeige sich auch das Problem, dass keine ideale Feldkampfbahn zur Verfügung stehe. Anzustreben sei eine zentral gelegene, gut einen Kilometer lange Feldkampfbahn auf geeignetem Untergrund, die für Wettbewerbe des FKV, der Landesverbände und der Kreise genutzt werden kann.

© / Quelle: NWZ-Online / 07.09.2011

Jens Stindt und Keno Vogts neue Mehrkampfmeister

Friesensport Wettkämpfe finden in Hollwege und Westerstede statt

Werfer aus Ostfriesland dominieren

Westerstede - Bei den Mehrkampfmeisterschaften der Friesensportler in Westerstede gingen fast 500 Aktive in den 14 verschiedenen Altersklassen an den Start. Nachdem die Titelkämpfe kurzfristig von Voslapp nach Westerstede und Hollwege verlegt worden waren gab es dennoch kaum organisatorische Probleme. Auch die äußeren Bedingungen waren gut. Die heftigen Regenschauer zogen an der Kreisstadt vorbei. Beim Mehrkampf, der Olympiade der Friesensportler, galt es, sich in den fünf Disziplinen Straßenboßeln mit der Holz- und Gummikugel, Weideboßeln, Schleuderballweitwurf und Klootschießen zu beweisen. Sportlich am erfolgreichsten waren insgesamt die Aktiven aus Ostfriesland. Sieger in der Hauptklasse der Männer I aber wurde Jens Stindt vom BV Spohle. Der 36-Jährige legte gleich in der ersten Disziplin, dem Boßeln mit der Holzkugel, eine Bestleistung vor. Nur in Holz und Weideboßeln stand er etwas nach. Sein Plus spielte er dann in den technischen Disziplinen im Schleuderballweitwurf und Klootwerfen aus. Stindt gewann vor Karsten Biermann aus Esens. Mit einer soliden Leistung konnte sich der junge Hendrik Rüdebusch aus Halsbek über die Bronzemedaille freuen. Gut anzusehen war der Elan und der Eifer der Jugendlichen. Hier gab es teilweise recht knappe Entscheidungen. Die überragende Leistung lieferte quasi vor seiner Haustür der A-Jugendliche Keno Vogts aus Hollwege ab. Vogts, sicherlich Anwärter, für alle drei Disziplinen der Europameisterschaft im kommenden Jahr in Italien, gewann mit deutlichen Vorsprung von über 110 Punkten vor dem Grabsteder Daniel Hattermann. Auf seiner Heimstrecke in Hollwege lag Keno Vogts nur nach der ersten Disziplin, dem Straßenboßeln mit der Holzkugel, noch zurück. Dann schraubte er mit jeweiligen Bestleistungen, 176 Meter Gummi, 85 Meter Weideboßeln, 62,70 Meter Schleuderballweitwurf und 75,20 Meter Klootschießen den Vorsprung immer weiter aus. In der B-Jugend verpasste Torben Sommer aus Torsholt als Fünfter nur knapp mit fünf Punkten Rückstand einen Medaillenrang. Ganz überraschend sicherte sich bei den D-Jugendlichen der Langebrügger Niklas Oltmer die Silbermedaille. Am Ende fehlten ihm mit 412 Zählern nur 1,77 Punkte für die Goldmedaille. Bestleistungen stellte er mit der Gummikugel und im Weideboßeln auf. Dagegen lief es für ihn im Schleuderballweitwurf weniger gut. Die besten Platzierungen aus dem Ammerland in den weiblichen Klassen erreichten bei der A-Jugend Mona Hasse aus Tarbarg mit Platz fünf und Kyra Gröne aus Halsbek mit dem sechsten Rang.

© / Quelle: NWZ-Online / 07.09.2011

Ostfriesen dominieren erneut

FKV-Mehrkampf  Irmgard Hellmers wird in der Altersklasse Frauen II Vizemeisterin

Jens Stindt wird „König der Friesensportler“

Anke Klöpper gewinnt Frauenkonkurrenz auch ohne Detailsieg

Westerstede - wbö  -  Die Verlegung der Mehrkampfmeisterschaft des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) von Voslapp ins Ammerland nach Hollwege/Westerstede ging reibungslos über die Bühne. Im Vorfeld hatte der FKV-Vorstand um Jan-Dirk Vogts und Stephan Gerdes ganze Arbeit geleistet. Die Meisterschaft besteht aus den fünf Disziplinen Straßenboßeln (Holzkugel, Gummikugel), Weideboßeln, Schleuderballweitwurf und Klootschießen. In den 14 verschiedenen Altersklassen gingen fast 500 Aktive auf die Strecke. Die Übermacht der Ostfriesen war erneut groß. Das zeigte sich vor allem in den Team-Wertungen wo die Oldenburger nur bei der männlichen Jugend C/D, durch den Kreisverband Butjadingen gewannen. In den fünf Disziplinen wird jeweils dreimal geworfen, wobei die besten zwei Würfe gewertet werden. Die erzielten Meter werden unterschiedlich in Punkte umgerechnet. Beim Straßenboßeln werden die Meter halbiert. Punkte und Meter sind dagegen gleich beim Weideboßeln und beim Klootschießen. Beim Schleuderballweitwurf wird die Meterzahl mit dem Faktor 1,33 multipliziert.
Der „König“ der Friesensportler, der Titelverteidiger und Klootschießer-Europameister Frank Goldenstein Esens war berufsbedingt nicht anwesend. So wurde in der Klasse Männer I der 36-jährige Jens Stindt aus Varel sein Nachfolger. Beim Boßeln legte er in der ersten Disziplin mit der Holzkugel die Bestleistung mit 206 Punkten vor. Sein Plus spielte er in den technisch schwierigeren Disziplinen aus. Im Schleuderballspiel geht er beim BV Grünenkamp auf Punktejagd, erreichte mit dem Schleuderball den Höchstwurf von 64,10 Meter die meisten Zähler und zeigte sich auch im Klootschießen mit dem Höchstwurf von 80,40 Meter überlegen und siegte mit 831,20 Punkten. Es folgte Karsten Biermann (Esens) mit 822,53 Zählern. Mit einer soliden Leistung konnte sich der junge Hendrik Rüdebusch (Halsbek) über die Bronzemedaille und 794,60 Punkten freuen. Bester Vertreter aus der Wesermarsch war Christian Runge (Stadland) auf Platz neun mit 736,03 Punkten. Besser noch war Hergen Stoffers (Butjadingen), der in der Klasse Männer II Dritter mit 702,40 Punkten wurde, Horst Fresse (Butjadingen) kam in der Klasse Männer III auf den vierten Rang (637,57 Punkte). Ohne eine Bestleistung in den fünf Disziplinen setzte sich bei den Frauen I Anke Klöpper (Norden, 620,13) durch. Die Titelverteidigerin Silke Schonlau (Wittmund, 564,53) belegte Achte, einen Rang vor Antje Wulff (Stadland, 557,97) – beste Werferin der Wesermarsch. Gefreut hat sich Irmgard Hellmers (Butjadingen, 441,50) über die Silbermedaille bei den Frauen III (441,50 Punkte) knapp hinter Theda Siuts (Wittmund, 450,93). Bei nur neun Punkten Rückstand wäre Gold möglich gewesen, doch im Straßenboßeln verlor sie die Punkte, in den drei Feldkampfdisziplinen stellte sie die Bestleistungen auf. Beste Vertreterin der Wesermarsch in der Klasse Frauen II war als Siebte Marion Meischen (Butjadingen, 460,40).

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 06.09.2011

Norder Auswahlwerfer räumen kräftig ab

Mehrkampf Mit sechs Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen auch in Westerstede erneut bester Kreisverband

Siegfried Wilberts, Wilko Uphoff, Anke Klöpper und Natascha Schwitters siegen

Frauen I und Männer II/III holen Team-Gold

Westerstede/BUP  –  Die Auswahlwerfer des Kreisklootschießerverbandes Norden haben ihre Spitzenposition im Friesischen Mehrkampf erfolgreich verteidigt. Wie im Vorjahr in Bohlenbergerfeld entschieden sie auch bei den Titelkämpfen in Westerstede die Medaillenwertung für sich. Mit sechs Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen siegte Norden vor Aurich (5/7/6) und Esens (4/2/3). In der Hauptklasse Frauen I setzte sich Anke Klöpper vom KBV Upgant-Schott durch. Bei den Männern I feierte Sieger Jens Stindt aus Spohle dank ausgezeichneter Leistungen mit dem Schleuderball und der Klootkugel ein tolles Comeback. Auch Siegfried Wilberts aus Hage bei den Männern III, Natascha Schwitters aus Berumerfehn bei der weiblichen Jugend B und Wilko Uphoff aus Berumbur mit einem Herzschlagfinale bei der männlichen Jugend D erkämpften sich die Verbandsmeisterschaft. Mannschaftssiege für den Kreis Norden landeten die Frauen I und die Männer II/III.

Der kurzfristige Umzug von Wilhelmshaven ins Ammerland aufgrund erneuter organisatorischer Probleme der Jadestädter war mit großem Aufwand verbunden, erwies sich für die Aktiven im Nachhinein allerdings als Glücksgriff. „Die Wettkampfbahnen in Westerstede waren top. Daher waren die Straßen in Hollwege nicht wettkampfentscheidend. Das war eine äußerst positive Veranstaltung“, zeigte sich Stephan Gerdes, der zweite Vorsitzende des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV), mit dem Verlauf der von etwa 400 Aktiven besuchten Großveranstaltung durchweg zufrieden. Der FKV-Vorstand packte bei der Rettungsaktion des Friesischen Mehrkampfes nach der kurzfristigen Absage aus Wilhelmshaven tatkräftig mit an. „Alle haben tüchtig mitgeholfen. Einige waren an den beiden Tagen sogar rund um die Uhr im Einsatz. Aber auch die Kreise Ammerland und Friesische Wehde haben sich klasse eingesetzt“, lobte Gerdes. Entsprechend positiv war das Echo der Sportler:„Sie waren zufrieden. Einige haben sich bedankt, dass wir das noch so hinbekommen haben.“ Welche Konsequenzen die Panne eines Kreises im Landesklootschießerverband Oldenburg im Vorfeld haben wird, soll bei der nächsten erweiterten Vorstandssitzung des FKV Ende September  besprochen werden. Auch das Echo der Norder Auswahlwerfer fiel positiv aus:„Das war eine Super-Veranstaltung trotz der Kürze der Vorbereitungszeit. Alles war sehr gut organisiert“, lobte der Kreisfeldobmann Günther Blum. Während für ihn auf der Straße doch das Glück manchmal eine maßgebliche Rolle spielte, wurde mit dem Sportplatz in Westerstede ein Volltreffer gelandet: „Das war eine der besten Anlagen, die ich seit Langem bei einer solchen Veranstaltung gesehen habe.“ Der Robert-Dannemann-Platz ist am nächsten Sonnabend auch Schauplatz für die Verbandsmeisterschaft der Klootschießer, die dann ihre vorläufigen Kader für die 14. Europameisterschaft 2012 in Italien bilden werden.

Der international erfahrene Jens Stindt meldete sich nach längerer Pause pünktlich in blendender Form auf der FKV-Bühne zurück. In einem spannenden Zweikampf um den Titel behauptete sich der Oldenburger mit Spitzenweiten von 64,10 im Schleuderballweitwurf und 80,80m trotz Gegenwind im Klootschießen mit 831,20 Punkten auf Platz eins. Der stark gestartete Westeraccumer Karsten Biermann holte mit 822,53 Punkten erneut die Vizemeisterschaft vor dem Ammerländer Hendrik Rüdebusch (794,60 Punkte). Als wiederum bester Norder in der Hauptklasse gefiel Ralf Look aus Großheide mit 768,17 Zählern auf Platz sechs. In der Teamwertung setzte sich Esens durch, das berufsbedingt auf Frank Goldenstein verzichten musste. Norden wurde Sechster. Das Maß aller Dinge bei den Frauen I ist Norden. Angeführt von der Einzelsiegerin Anke Klöpper und der Viertplatzierten Maike de Vries von „Noord“ Norden holten Bianca Blum (Theener, 6.), Andrea Blonn (Ostermarsch, 9.), Carina Ihben (Upgant-Schott, 17.) und Tanja Blonn (Ostermarsch, 23.) wie im Vorjahr den Mannschaftstitel. In überlegener Manier ließen sie Aurich und Wittmund hinter sich. In der Einzelwertung schob sich überraschend die Auricherin Tanja de Vries dank „Kantenglück“ und somit 206,50 Punkten im Gummiboßeln auf Platz zwei vor. Nach dem Weideboßeln lag Anke Klöpper noch leicht zurück. Doch den Schleuderball mit 43,90 m und den Kloot mit 46,40 m warf die Schottjerin deutlich weiter. Platz drei belegte Anke Redelfs aus Esens (598,93). Mit Spitzenweiten im Klootschießen machte Ann-Christin Peters erneut auf sich aufmerksam. Eine Woche nach ihrem FKV-Rekordwurf von 64,25 m erzielte die Ardorferin 60,50 m und 58,80 m. Bestens vorbereitet zeigten sich auch die Männer II und Männer III des Kreisverbandes Norden. Unter den besten Teilnehmern der Männer II waren mit Vizemeister Hero Gerdes (724,17, „Bahn free“ Großheide), dem Viertplatzierten Jörg Saathoff (701,43, „Noord“ Norden) und dem Fünftplatzierten Hans-Jürgen Fleßner (694,20, Neuwesteel) alle drei Norder Starter zu finden. Nur die Winzigkeit eines Punktes nach fünf Disziplinen mit insgesamt 15 Würfen fehlte Saathoff zur Bronzemedaille. Gerdes holte nach einem Rückstand im Straßenboßeln enorm beim Weideboßeln mit dem Spitzenergebnis von 176,90 Punkten auf. Nach einem ausgeglichenen Endspurt lag der Auricher Helmut Freudenberg mit 733,73 Punkten am Ende vorn. Gemeinsam mit dem erfolgreichen Titelverteidiger Siegfried Wilberts (701,38, Hage), Wichert Brüling (9., Südarle) und Heinrich Schwitters (Hage, 15.) trumpfte das Spitzentrio als Mannschaftssieger der Männer II/III auf. Mit einem ausgezeichneten Wettkampf deklassierte der wurfstarke Routinier Wilberts (701,83) namhafte Konkurrenten wie Harm Henkel (654,87, Aurich) und Hinrich Goldenstein (652,03, Esens). Als Vizeverbandsmeisterin der Frauen II gefiel die Erfolgsgarantin Angela Koskowski von„Noord“ Norden (507,83), die nur der Esenserin Insa Weets (540,10) den Vortritt lassen musste. Ingrid Evers aus Theener (473,13) schrammte um nur 6,5 Punkte an der Bronzemedaille vorbei. Marianne Uphoff (Upgant-Schott, 408,40) als Siebte und Johanne Claashen (Nesse, 404,57) als Achte platzierten sich unter den besten zehn der Frauen III. Ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurden der AJugendsieger Keno Vogts aus dem Ammerland und der B-Jugendmeister Eike Henning Peters aus Wittmund in souveräner Manier. Der EM-Hoffnungsträger Vogts verbuchte gar einen Vorsprung von mehr als 100 Punkten. Auch etliche hiesige hoffnungsvolle Talente stellten wieder ihre Klasse unter Beweis. Die Osteelerin Imke Buss errang Bronze in der weiblichen Jugend A mit 535,67 Punkten. Bei der weiblichen Jugend B erkämpfte sich Natascha Schwitters mit 550,20 Punkten die Verbandsmeisterschaft. Nach einem mageren Start trumpfte die Berumerfehnerin mit dem Top-Ergebnis von 175,50 Punkten im Gummiboßeln auf. Danach ließ sie nicht mehr locker und zeigte auch in den drei Felddisziplinen Klasse-Leitungen. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der weiblichen Jugend D rundete Jasmina Doolmann von „Bahn free“ Großheide das insgesamt gute Abschneiden der Norder Nachwuchswerferinnen ab, die zudem viele gute Platzierungen holten. Als Vizemeister der männlichen Jugend C behauptete sich der Osteeler Tobias Buss, der Tagesbestweiten im Weideboßeln erzielte. Hier überragte der Butjadinger Jonas Schüler. Besonders spannend machten es die D-Jugendlichen: Nach den ersten drei Disziplinen lag Wilko Uphoff noch mit 67,5 Punkten zurück. Doch dann spielte der Osteeler seine Trumpfkarten aus und holte in den letzten beiden Disziplinen Zähler für Zähler auf. Mit 413,77 Punkten feierte das „Freesensport“-Talent einen hauchdünnen Titelgewinn vor dem Ammerländer Lokalmatadoren Niklas Oltmer mit 412 Zählern. Aber auch Bjarn Bohlken (409,7, Friesische Wehde) und Hauke Dittmer (408,33, Aurich) lagen in Schlagweite – das war das engste Rennen der Veranstaltung, bei der zuvor auch die FKV-Spitze große Nervenstärke bewiesen hatte.

© / Quelle: Anzeiger Harlingerland / 06.09.2011

Ostfriesen geben den Ton an

FKV-MEISTERSCHAFT - Mehrkämpfer ermitteln in Westerstede ihre Titelträger

Theda Sjuts sicherte sich den Titel der Frauen III

Eike-Henning Peters bestätigte gute Form der Landesmeisterschaft

Westerstede/Hollwege  -  Am Wochenende nahmen über 400 Werfer und Werferinnen am Mehrkampf des Friesischen Klootschießer Verband in Hollwege und Westerstede teil. Trotz der kurzfristigen Verlegung des Veranstaltungsortes konnten den Teilnehmern innerhalb von drei Tagen hervorragende Bedingungen organisiert werden. Als Ausrichter fungierte der Vorstand des FKV nachdem der Kreisverband Wilhelmshaven erst am Mittwoch der letzten Woche die Austragung abgesagt hatte. Der Wettbewerb startete für alle Sportler mit der Holz- und Gummikugel auf der Heimstrecke des KBV Hollwege, das runde Streckenprofil brachte in der Regel noch keine Vorentscheidung. Am Sonnabend starteten die Mannschaften der weiblichen und männlichen Jugend D/C. In der weiblichen Jugend D setzte sich Melina Mülder (KV Esens), mit 15 Punkten Vorsprung durch. In der weiblichen Jugend C blieben den Ostfriesen Bronze (Anna-Lena Jakobs, KV Esens) und Silber (Ann-Christin Eilts, KV Wittmund). Der Mannschaftstitel ging an den KV Esens. In der männlichen Jugend D sicherte sich Wilko Uphoff (Norden) die Goldmedaille, die Tagesbestwerte im Schleuderball und Klootschießen waren der Grundstein. Die Einzelwertung der männlichen Jugend C wurde von den Startern des Kreises Butjadingen dominiert. Diese holten auch den einzigen Mannschaftserfolg für Oldenburg. In der Frauen II hatte Insa Weets vom KBV Holtgast (Esens) einen tollen Tag erwischt, nach solidem Beginn auf der Holzbahn lieferte sie in allen weiteren Disziplinen das Topergebnis ab. In der Klasse Frauen III stieg Theda Siuts (KV Wittmund) auf das oberste Siegertreppchen. Neuer FKV-Mehrkampfmeister der Männer II wurde Helmut Freudenberg (KV Aurich) mit einem guten Wettkampf über alle Disziplinen. Siegfried Wilberts (Norden) verwies Harm Henkel (Aurich) bei den Männern III auf den zweiten Rang. Die Klassen der männlichen und weiblichen Jugend A/B eröffneten den zweiten Wettkampftag. In der weiblichen Jugend B setzte sich Natascha Schwitters (KV Norden) durch. In der weiblichen Jugend A bestätigte Luisa Friedrich ihre derzeitige gute Form mit dem Gewinn der Goldmedaille. Mit einem Vorsprung von über 70 Punkten setzte sich Eike-Henning Peters (KV Wittmund) in der männliche Jugend B auf den Goldrang. Mit einem deutlichen Vorsprung von über 100 Punkten sicherte sich Keno Vogts (KV Ammerland) die Goldmedaille in der A-Jugend. Zum Abschluss des zweiten Wettkampftages starteten die Männer I und Frauen I. Die diesjährige Mehrkampfkönigin wurde Anke Klöpper aus Upgant-Schott (KV Norden). In der Einzelwertung der Männer-I-Klasse setzte sich gleich mit der ersten Startgruppe Jens Stindt (KV Waterkant) an die Spitze und verteidigte diese bis zum Schluss. Als allerletzter Werfer schob sich Karsten Biermann aus Westeraccum auf Rang zwei.

© / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 06.09.2011

Jeverländer werfen hinterher

MEHRKAMPF-MEISTERSCHAFTEN - Keine Platzierung unter den besten drei erreicht

Von WOLFGANG BÖNING

Westerstede/Hollwege - Vor beachtlichen Problem standen die Organisatoren des Friesischen Mehrkampfes am vergangenen Wochenende. Aufgrund verschiedener Gegebenheiten musste die Wettkampfstätte kurzfristig von Wilhelmshaven ins Ammerland nach Hollwege/Westerstede verlegt werden. Grund dafür waren die schlechten Rasenbedingungen auf dem ursprünglichen Austragungsplatz, sowie eine Bombenentschärfung auf dem Ausweichgelände. Trotzdem ging der Wettkampf am Sonntag letztlich reibungslos über die Bühne. Im Vorfeld hatte der FKV-Vorstand um Jan-Dirk Vogts und Stephan Gerdes ganze Arbeit geleistet. Diese Meisterschaft wird auch als Olympia der Friesensportler bezeichnet, weil hier die besondere Vielfältigkeit in den fünf Disziplinen Straßenboßeln (Holz und Gummi), Weideboßeln, Schleuderballweitwurf und Klootschießen gefragt ist. In den 14 verschiedenen Altersklassen gingen fast 500 Friesensportler an den Start. Für die Mannschaftswertungen wurden einige Altersklassen zusammengefasst, sodass hier acht Kreismannschaftstitel zu vergeben waren. Die Übermacht der Ostfriesen war, wie auch in den Vorjahren, groß. Das zeigte sich vor allem in den Team-Kreiswertungen, wo die Oldenburger nur bei der männlichen Jugend C/D durch den Kreisverband Butjadingen die Wanderplakette gewannen. In der Hauptklasse Männer I sicherte sich der 36-jährige Jens Stindt (Spohle) den Titel. Carsten Biermann (Esens) und Hendrik Rüdebusch (Halsbek) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die sechs Starter aus dem Jeverland, Holger Cordes, Henrik Möllmann, Andreas Antons, Lars Wagner, Torsten Held und Ingo Wichmann, hatten hier allesamt das Nachsehen. Auch ohne eine Bestleistung in den fünf Disziplinen ist das Erreichen eines Spitzenplatzes möglich. Das bewies bei den Frauen I Anke Klöpper (Norden), die sich die Goldmedaille mit 620,13 Punkten holte. Die Titelverteidigerin Silke Schonlau (Wittmund) belegte Platz acht. Hier war die Dominanz der Ostfriesen groß. Erst auf Rang zehn folgte mit Sandra Faß (Grünenkamp) eine Oldenburgerin. Das beste Ergebnis aus Sicht der Jeverländer lieferte Mariechen Decker bei den Frauen III. Sie belegte nach Abschluss der fünf Teildisziplinen den vierten Rang und verpasste einen Podestplatz somit nur knapp.

© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 05.09.2011

Mehrkampfmeisterschaften 2011

Jubiläum: 50. FKV-Titelkampf der Männer

Mehrkampf  Waterkanter Jens Stindt König der Friesensportler

Anke Klöpper gewinnt Hauptklasse Frauen I

Luisa Friedrichs und Keno Vogts verteidigen A-Titel

Insa Weets (F II) und Siegfried Wilberts (M III) erneut nicht zu schlagen

von gero meischen

Jens Stindt (WAT) präsentierte sich bestens aufgelegt und sicherte sich erstmals den Mehrkampf-Meistertitel in der Königsklasse Männer I.

Westerstede/Hollwege. Die äußerst kurzfristige Verlegung des Jubiläums-Mehrkampfes von Voslapp (WHV) ins Ammerland nach Westerstede / Hollwege meisterte der Veranstalter bestens und gewährte Aktiven, Käklern und Mäklern ein kurzweiliges Wettkampf-Wochenende. Bestens präparierte Bahnen verlangten von den Aktiven viel Aufmerksamkeit auf dem Weg zu hohen Meter- und Punktzahlen. Die Boßelstrecken für das Boßeln mit Holz- und Gummiboßel in Hollwege erwiesen sich wie erwartet als Garant für ausgeglichene Ergebnisse, so dass die Entscheidungen regelmäßig auf den Feldbahnen Weideboßeln, Schleuderball und Klootschießen auf dem "Robert-Dannemann-Platz" in Westerstede fielen. Anke Klöpper (NOR) und Jens Stindt (WAT) überzeugten am Sonntagnachmittag in den Hauptklassen in der "Olympiade der Friesensportler". Trotz aller erfolgreicher Vergleiche blieb ein weiteres Absinken der Teilnehmerzahlen nicht verborgen. Von den 13 eigenständigen Kreisverbänden im FKV stehen im Mittel nur noch sieben Kreise mit Teams in notwendiger Soll-Stärke von 5-6 Sportlern je Wertungsklasse. Die maximale Zahl der möglichen Startplätze (48) belegen nur vier der 13 Kreise: Wittmund, Esens, Aurich und Norden. Neben diesen vier Teams erreicht nur noch Butjadingen (46) die notwendige Mindeststärke von 40 Startern unter dem Aspekt, um alle acht Teamtitel kämpfen zu wollen. Nicht unbeachtet bleiben darf aus diesem Blickwinkel, dass die Kreise Ammerland - der größte Kreis im Klootschießerlandesverband Oldenburg eV. (KLV) - und der Kreis Friesische Wehde - der im Mehrkampf erfolgreichste Kreis aus dem KLV - in der Hauptklasse Männer I keine Teams am Start hatten. Dies hinderte die Aktiven im Wettstreit um Meter, Punkte, Medaillen und Teamtitel indes zu recht gar nicht.

Weibliche Jugend  -  In der jüngsten Klasse C legte die spätere Siegerin Melina Mülder (ESE) im Straßenboßeln den Grundstein für den Titelgewinn. Hinter Jasmin Doolmann (NOR) belegte sie in der ersten Disziplin (Straßenboßeln Holz) den zweiten Rang und ließ mit dem Gummiboßel den dritten Rang hinter Detailsiegerin Juli Bödecker (AMM) und Tomke Harms (WTM) folgen. Im Zwischenstand ging sie damit als Beste von der Straße und ließ sich im Feld nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Einem verhaltenen achten Rang mit dem Weideboßel ließ sie einen Detailsieg mit dem Schleuderball und einen dritten Platz mit dem Kloot zum Gesamtsieg folgen. Julia Heiken (AUR) ging als Drittbeste von der Straße, um sich im Feld noch zum Vizetitel vor Jasmin Doolmann vorzuarbeiten. In der D-Jugend erwischte Fine Ferenz (FRW) einen exzellenten Start mit Holz- und Gummikugel, wobei sie mit der Gummikugel die Bestmarke ihrer Altersklasse setzte. Im Feld spürte Fine Ferenz zwar den Druck der Verfolger, konnte sich aber dennoch geschickt zum Gesamtsieg als Feld-Achte retten. Auf den Feldbahnen sorgte insbesondere Nantke Gerdes (ESE) mit den Detailsiegen im Schleuderballwerfen und Klootschießen für Aufmerksamkeit, sicherte sich klar die beste Position im Feld - und musste sich dennoch knapp geschlagen auf dem undankbaren vierten Platz hinter Ann-Christin Eilts (WTM) und Anna-Lena Jacobs (ESE) einsortieren. Die Vergabe des Teamtitels war eine rein ostfriesische Angelegenheit, bei der sich schlussendlich Esens vor Norden, Wittmund und Aurich durchsetzte.

Ein spannender Verlauf bot den Aktiven, Käklern und Mäklern in der weiblichen B. Aus dem Boßeln mit der Holzkugel ging Maren von Ohlen (AMM) als Siegerin hervor und setzte sich an die Spitze. Die Führung währte nicht lang, denn bereits mit der Gummikugel konterte Julia Allgeier (ESE) mit einem dritten Detailrang zur Gesamtführung. Durchatmen hieß es nach zwei Runden für Natascha Schwitters (NOR), die der Holzkugel nichts abgewinnen konnte und mit deutlichen Rückstand zur Gummikugel griff, hier aber mit Detailsieg einen Großteil des Rückstand egalisieren konnte und als Gesamt-Dritte hinter Julia Allgeier und Carina Weihrauch (AUR) von der Straße ging. Beim Weideboßeln wendete sich das Blatt und Carina Weihrauch übernahm die Führung, obwohl Titelverteidigerin Anneke Peters (AUR) hier die Bestmarke setzte. Aufhorchen ließ hier bereits Lena Stulke (FRW) mit dem zweiten Rang beim Weideboßeln. Mit dem Schleuderball setzte Natascha Schwitters den zweiten Detailsieg in die Tat um und reduzierte den Rückstand auf Carina Weihrauch auf nur noch 0,9 Punkte. Mit der Klootkugel schlug dann im Schlussspurt die Stunde von Lena Stulke, die sich mit Detailsieg die Bronzemedaille hinter der der neuen Meisterin Natascha Schwitters und Carina Weihrauch sicherte. In der A-Jugend ging es für die Konkurrenz vorwiegend darum, der als exzellente Feldweitenjägerin ausgemachten Titelverteidigerin Luisa Friedrichs (AUR) auf der Straße viele Punkte voraus zu sein, die diese dann im Feld nicht mehr wettmachen konnte. Diese Rechnung schien zumindest für Birte Frerichs (WTM) aufzugehen. Während die Titelverteidigerin auf der Straße deutlich hinter den eigenen Möglichkeiten zurückblieb und die Konkurrenz ziehen lassen musste, setze Birte Frerichs insbesondere mit der Gummikugel die Akzente für einen Vorsprung von mehr als 105 Punkte auf die Titelverteidigerin. Die ließ sich davon nur kurz beeindrucken und schlug im Feld mit drei Detailsiegen mit Weideboßel, Schleuderball und vor allem Kloot deutlich zurück an die Spitze zum erneuten Titelgewinn vor Birte Frerichs und Imke Buss (NOR). In der kombinierten A/B-Wertung hatte am Ende Aurich klar die Nase vor Norden und Wittmund vorn.

Männliche Jugend  -  Mit Holz- und Gummikugel setzte in der D-Jugend zunächst Niklas Oltmer (AMM) die Akzente und zog mit klarem Vorsprung ins Feld. Dort legte er mit dem Weideboßel gleich noch einen Tagessieg nach, nachdem er auf der Straße bereits die Gummiwertung für sich hatte entscheiden können. Die Vorentscheidung schien gefallen, standen doch nur noch Schleuderball und Klootschießen unbeantwortet auf dem Wertungsbogen. Zu diesem Zeitpunkt gab sich Wilko Uphoff (NOR) immer noch der Frage hin, ob er nicht besser gar nicht erst angereist wäre, dümpelte er doch als 13. nur im oberen Mittelfeld herum. Sein Kommen sollte sich dennoch lohnen, denn seinem überragenden Schleuderballwurf und seinem ebenso gekonnten Kloot-Schlag konnte kaum ein Kontrahent etwas entgegen setzen, vor allem aber der souveräne Gesamtführende Niklas Oltmer nicht. Dieser musste dann auch um knappste 1,77 Punkte geschlagen den Norder vorbei zum Gold ziehen lassen. Hinter Niklas Oltmer sicherte sich Bjarn Bohlken (FRW) mit einem ausgeglichenen Wettkampf die Bronzemedaille. In der älteren C-Jugend legte Jonas Schüler (BUT) einen Start-Ziel-Sieg zum Gold hin. Der Detailsieg mit der Holzkugel sorgte für den beruhigenden Vorsprung, den er fortan gegen alle Konkurrenten sicher verwaltete und mit dem Detailsieg im Klootschießen gekonnt abschloss. Dahinter wogte die Verfolgerriege stetig hin und her. Tobias Buss (NOR) trauerte den vergebenen Punkten aus dem Straßenboßeln nach, als im ein vorentscheidender Schlag beim Weideboßeln zum späteren Silber gelang. Bester im Feld aus allen drei Wertungen war indes Jan von Deetzen (BUT), der mit dem Schleuderball dominierte und dafür nach unterlegenem Boßeln noch mit der Bronzemedaille belohnt wurde. In der kombinierten Teamwertung C/D hatte Butjadingen am Ende überraschend die Nase vor Norden und Aurich vorn und sorgte damit für den einzigen Teamtitel für einen oldenburgischen Kreis.

Nicht zu halten war Eike-Henning Peters (WTM) in der B-Jugend. Vom Start weg spielte er an vorderster Front mit, sicherte sich Detailsiege mit Holz- und Klootkugel und wurde deutlich voraus neuer FKV-Meister vor Nico Hoffmeyer (AUR) und Michael Mülder (AUR). Den gewohnt souveränen Wettkampf zum Titel spulte Titelverteidiger Keno Vogts (AMM) in der A-Jugend ab. Überließ er auf den Straße noch Jan-Onno Frerichs (WTM) die Führungsarbeit, so ging er im Feld mit drei Detailsiegen klar in Front und mit 111 Punkte voraus deutlich ins Gold. Nach bescheidenem Boßelergebnis kämpfte sich Daniel Hattermann (FRW) noch auf den Silberrang vor Jan-Onno Frerichs vor. In der Teamwertung markierte Aurich den Bestwert zum Titelgewinn vor Wittmund und Ammerland.

Frauen I  -  Das nicht unbedingt Detailsiege über Sieg und Niederlage entscheiden, sondern Ausgeglichenheit über alle Disziplinen den Unterschied ausmachen kann, diesen Beweis trat Anke Klöpper (NOR) eindrucksvoll an. Ohne einen Detailsieg stand sie am Ende als strahlende Gesamtsiegerin da und hielt ihren mittlerweile sechsten FKV-Mehrkampftitel in Händen. Z Beginn gab Tanja de Vries (AUR) auf der Straße den Ton an und zog mit deutlicher Führung ins Feld. Dabei hatte es danach mit der Holzkugel noch gar nicht ausgesehen. Mit der Gummikugel aber fand sie die ideale Spur zu einem Schnitt jenseits der 200-Meter-Marke für einen komfortablen Vorsprung. Anke Klöpper betrachtete das Treiben gelassen und war mit dem vierten Rang zu diesem Zeitpunkt durchaus zufrieden. Mit dem Weideboßel ging es dann einen Schritt voran auf den zweiten Gesamtrang, nachdem Maike de Vries (NOR) hier die Bestmarke setzte und Tanja de Vries die Führung knapp behaupten konnte. Mit dem Schleuderball setzte Bianca Blum (NOR) die Bestmarke, während Anke Klöpper mit dem dritten Detailrang erstmals die Spitze übernahm. Mit dem Kloot schlug die Stunde von Ann-Christin Peters (WTM), die ob indiskutabler Straßenleistung gefrustet den Kloot mächtig weit hinaus auf 60,50 m schleuderte und hier den erwarteten Detailsieg einfuhr. Anke Klöpper reichte dagegen der siebte Detailrang zum Verwalten der Führung vor Tanja de Vries und Anke Redelfs (ESE), die für einen unspektakulären ausgeglichenen Wettkampf mit Bronze belohnt wurde. Der Kreisverband Norden löste die Friesische Wehde an der Spitze ab, nachdem diese in ihrem Wettkampf deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben und nicht an die großen Mehrkämpfe vergangener Jahr anschließen ließ.

Männer I  -  In Abwesenheit von Titelverteidiger Frank Goldenstein (ESE) waren Bernhard Garrelts (WTM) und Robert Djuren (ESE) als ärgste Widersacher im Kampf um den Titel ausgemacht. Bernhard Garrelts geriet beim Straßenboßeln ungewohnt und unerwartet deutlich in Rückstand und betrieb fortan nur noch Schadensbegrenzung - der Titel indes war schon zu weit entrückt. Somit war der Weg frei für Robert Djuren, der aber ebenso überraschend auch nicht richtig ins Rollen kam, dabei allerdings die Konkurrenz stets in Schlagdistanz hielt. Dafür setzten dann Karsten Biermann (ESE) und Jens Stindt (WAT) die Akzente. Karsten Biermann triumphierte auf der Straße, obwohl Jens Stindt gleich zu Begin ein Auftaktsieg mit der Holzkugel gelang, die Gummikugel aber nicht richtig rollen wollte und ihm den vierten Gesamtrang im Zwischenstand einbrachte. Im Feld setzte sich Karsten Biermann mit Sieg im Weideboßeln gleich um 48 Punkte von Jens Stindt ab, die dieser nun mit Schleuderball und Kloot wieder wettmachen musste. Was lag da näher, als einfach beide Disziplinen für sich zu entscheiden und mit schlussendlich drei Detailsiegen den Titel erstmals einzufahren. Karsten Biermann konnte mit Schleuderball und Kloot nicht mehr kontern, überzeugte dennoch im Feld mit dem vierten Rang und dem Gewinn der Silbermedaille. Als Einzelstarter mangels Kreisauswahl ging Hendrik Rüdebusch (AMM) ins Rennen. Die Wettkampfleitung sortierte ihn dem Kreis Waterkant mit dem späteren Sieger Jens Stindt zu, in dessen Sog sich der Ammerländer auf den Bronzeplatz brachte. Die Plätze zwei (Biermann) und vier (Djuren) waren der Grundstein für Esens zum Gewinn des Teamtitels.

Senioren  -  Frauen I/II  Wie schon 2010 führte die Titelvergabe in Frauen II nur über Insa Weets (ESE). Zwar konnte Fünffach-Champion Angela Koskowski (NOR) den Auftakt mit der Holzkugel für sich siegreich entscheiden, musste die Führung aber bereits nach der zweiten Disziplin (Gummi) die Führung an die Titelverteidigerin hergeben. Da auch alle Felddisziplinen von der Esenserin siegreich absolviert wurden, stand die erfolgreiche Titelverteidigung schlussendlich auch auf dem Papier. Dahinter reihten sich Angela Koskowski und Jutta Redenius auf den Medaillenplätzen ein. In Frauen III schwang Antje Ulferts (ESE) dank einer überlegenen Gummi-Vorstellung nach den beiden Straßenvergleichen das Führungszepter vor Theda Siuts (WTM) und Hilka Doden (WTM). Mitfavoritin Irmgard Hellmers (BUT) konnte der Straße dagegen nichts abgewinnen und verlor schon früh den Kontakt zur Spitze. Im Feld indes war die Butjenterin in ihrem Element und gewann alle drei Feldentscheidungen. Bis auf neun Punkte arbeitete sie sich an die nach dem Schleuderballwerfen führende Theda Siuts heran, konnte diese aber nicht mehr abfangen. Theda Siuts rettete die knappe Führung zum Gold ins Ziel vor Irmgard Hellmers und Antje Ulferts. In der kombinierten Frauen II/III-Wertung konnte Aurich vor Esens und Norden mit knappen Abständen siegen.

Helmut Freudenberg (AUR) wurde im Vorfeld ob seiner ausgeprägten Feldqualitäten nach 2008 der zweite Titelgewinn zugetraut. Diese setzte er auch um, profitierte dabei aber im Gegensatz zu den Erwartungen jedoch vor allem von seiner Vorstellung mit Holz- und Gummikugel auf der Straße. Als ärgster Widersacher erwies sich Hero Gerdes (NOR), der mit einem überragenden Weideboßel-Ergebnis den größten des Freudenberg-Vorsprungs wieder egalisierte. Das beste Feldergebnis lieferte Hans-Jürgen Fleßner (NOR) ab, ohne allerdings damit auf einen Medaillenrang gelangen zu können, denn seine Ausbeute auf der Straße war vorentscheidend zu gering. Hinter Sieger Helmut Freudenberg und Vizemeister Hero Gerdes setzte sich Hergen Stoffers (BUT) auf den Bronzerang. In Männer III wiederholte Siegfried Wilberts (NOR) seinen Vorjahressieg und fuhr seinen mittlerweile fünften FKV-Mehrkampftitel ein. Beeindruckend die Gesamtvorstellung des Titelverteidigers, der auf der Straße die Gummiwertung sowie im Feld Schleuderball und Kloot für sich entscheiden konnte und dabei den zehnfachen Champion Harm Henkel (AUR) und Weideboßelsieger Hinrich Goldenstein (ESE) auf die Medaillenränge verwies. Der II/III-Teamtitel ging mit deutlichen Vorsprung an Norden vor Esens und Aurich.

 

Teilnehmerzahlen 2011

 
BUT STA AMM WAT JEV FRW WHV FRI WTM ESE NOR AUR LER  
wJug  D 4 1 3 3 3 3 0 3 3 3 3 3 0  
wJug  C 2 2 3 2 3 3 0 3 3 3 3 3 0  
wJ C/D 6 3 6 5 6 6 0 6 6 6 6 6 0 10
wJug  B 2 2 3 0 1 3 0 0 3 3 3 3 0  
wJug  A 3 1 2 0 2 3 0 1 3 3 3 3 0  
wJ A/B 5 3 5 0 3 6 0 1 6 6 6 6 0 7
Frauen I 6 1 6 1 3 6 0 0 6 6 6 6 0 7
Frauen II 3 1 3 0 3 3 0 0 3 3 3 3 0  
Frauen III 3 0 3 0 3 1 0 0 3 3 3 3 0  
F II/III 6 1 6 0 6 4 0 0 6 6 6 6 0 7
mJug  D 2 2 3 3 1 3 0 3 3 3 3 3 0  
mJug  C 3 0 3 2 2 3 0 3 3 3 3 3 0  
mJ C/D 5 2 6 5 3 6 0 6 6 6 6 6 0 9
mJug  B 3 2 3 1 0 3 0 3 3 3 3 3 0  
mJug  A 3 1 3 0 3 3 0 3 3 3 3 3 0  
mJ A/B 6 3 6 1 3 6 0 6 6 6 6 6 0 8
Männer I 6 6 1 6 6 1 0 6 6 6 6 6 0 9
Männer II 3 3 0 0 0 2 0 0 3 3 3 3 0  
Männer III 3 1 0 2 0 2 0 0 3 3 3 3 0  
M II/III 6 4 0 2 0 4 0 0 6 6 6 6 0 5
TN 46 23 36 20 30 39 0 25 48 48 48 48 0  

 

 
 
 

© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 02.09.2011

Mehrkampfmeisterschaften 2011

Jubiläum: 50. FKV-Titelkampf der Männer

Mehrkampf  FKV-Meisterschaften kurzfristig ins Ammerland verlegt

Entscheidungen deuten sich über die Felddisziplinen an

von gero meischen

Westerstede/Hollwege. Am kommenden Wochenende, 03,+04.09.2011, steht im Kreisverband Ammerland in Westerstede und Hollwege der 50. Mehrkampf seit 1962 (Männer / 29. Titelkampf der Frauen seit 1983) des Friesischen Klootschießerverband e.V. (FKV) auf dem Plan. Das Jubiläum der "Olympiade der Friesensportler" steht in diesem Jahr unter keinem guten Stern, musste doch der Wettkampf aus organisatorischen Gründen kurzfristig von Voslapp (KV Wilhelmshaven) nach Westerstede/Hollwege ins Ammerland verlegt werden. Trotz der kurzfristigen Verlegung ins Ammerland tritt der KV Wilhelmshaven unter Mithilfe des KV Friesische Wehde und des Klootschießerlandesverband Oldenburg e.V. als Gastgeber auf fremden Geläuf an. Je sieben weibliche und männliche Altersklassen stehen am Samstag (Jugend D/C und Senioren II/III) und Sonntag (Jugend B/A und Hauptklasse I) in Hollwege und Westerstede am Start. Meter und Punkte aus den fünf Disziplinen (Straßenboßeln mit Gummi- und Holzboßel, Weideboßeln, Schleuderball und Klootschießen) entscheiden am Zielstrich um Einzelmedaillen und Team-Titel für Kreisauswahlen.

Bedingt durch die kurzfristige Verlegung mussten die Verantwortlichen den Anspruch "kurze Wege" zwischen den fünf Wettkampfstationen aufgeben und die Meisterschaft auf zwei Veranstaltungsorte splitten. Anmeldung und erste Anlaufstation für alle Starter/-innen ist der Gasthof "Heinemann" in Hollwege. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Gaststätte stehen nach der Anmeldung die ersten beiden Stationen des fünf Disziplinen umfassenden FKV-Mehrkampfes, die Straßenboßeln mit Gummi- und Holzboßel, an. Im vorderen Teil der Strecke werfen die weiblichen Klassen um Meter und Punkte - daran anknüpfend im mittleren Streckenteil die männlichen Klassen. Die Strecken kann von beiden Seiten über Finger/Daumen gleichermaßen gut beworfen werden und bietet wenig Potenzial für vorentscheidende Glücksweiten. Nach Bewältigung beider Stationen ziehen die Aktiven gut drei Kilometer weiter in die Stadt Westerstede zum "Robert-Dannemann-Platz". Auf diesem weitläufigen und aus vielen Klootvergleichen bekannten Gelände hat der Veranstalter die drei Feldbahnen für Weideboßeln, Schleuderball und Klootschießen eingerichtet. Sollten wie erwartet große vorentscheidende Abstände aus dem Straßenboßeln ausbleiben, muss die Qualität im Feld am Ende die erhoffte Entscheidung um Titel und Platzierung bringen. Dieser Umstand sollte den Allroundern unter den Friesensportlern den entscheidenden Vorteil bringen und lässt gerade die ausgemachten Könner mit Weideboßel, Schleuderball und Kloot in der Endabrechnung an der Spitze erwarten.

Nach Durchlaufen aller Stationen kehren die Starter/-innen dann nach Hollwege in den Gasthof "Heinemann" zur abschließenden Ergebnisverkündung und Siegerehrung zurück.

Zum Auftakt der Titelkämpfe in Westerstede/Hollwege starten am Samstagvormittag die Jugendklassen D (Jahrgänge 2000/2001) und C (1998/1999) ab 09:00 Uhr. Die Startreihenfolge ergibt sich aus dem umgekehrten Zieleinlauf der Kreismannschaften aus den vergangenen Titelkämpfen 2010. Als Titelverteidiger beschließen die Kreisteams aus Aurich (weibliche D/C) und Norden (männliche D/C) den Startreigen. Die abschließende Siegerehrung dieser Altersklassen ist gegen 14:30 Uhr vorgesehen. Ab Samstagmittag (13:00 Uhr) messen sich die Seniorenklassen II und III in den fünf Disziplinen. Als Titelverteidiger gehen die Kreisteams von Esens (Frauen II/III) und Norden (Männer II/III) ins Rennen. Nach fünf Titeln in Folge steht Vorjahres-Frauen-III-Siegerin Gerda Martens als exzellente Feldkämpferin erstmals nicht am Start und hat damit den Weg frei gemacht für die nachrückende Konkurrenz. Dagegen konnte sich Titelverteidiger Siegfried Wilberts vom KV Norden wieder über die Kreismeisterschaften ins Norden-Team spielen um den nächsten FKV-Titel wieder ins Visier zu nehmen.

Am Sonntagmorgen stehen die B- und A-Jugendlichen im Wettstreit. Im vergangenen Jahr gaben die Kreise Friesische Wehde (männlich) und Aurich (weiblich) hier den Ton zum Titelgewinn an. In der männlichen Jugend A deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Titelverteidiger Keno Vogts (Ammerland) und Jabbo Gerdes (Esens) an, während die weibliche A vor allem die beiden Auricherinnen Luisa Friedrichs und Nina Coordes im Fokus hat sowie in der B erneut Titelverteidigerin Anneke Peters (Aurich) in vorderster Front erwartet. Den Abschluss der diesjährigen Titelkämpfe bilden dann am Sonntagnachmittag ab 12:30 Uhr die Vergleiche der beiden Hauptklasse Frauen I und Männer I. Als Titelverteidiger gehen die Kreisverbände Norden (Frauen I) und Esens (Männer I) ins Rennen. In der Männer-I-Konkurrenz hat Titelverteidiger Esens seinen amtierenden Europameister im Klootschießen, Frank Goldenstein, nach drei FKV-Mehrkampfmeisterschaften in Folge diesmal nicht am Start, was aber die Aufgabe für ewige Konkurrenten ála Bernhard Garrelts (Wittmund) oder Roman Wübbenhorst (Aurich) nur bedingt leichter macht. In Frauen I lieferte Silke Schonlau (Wittmund) 2010 das beste Ergebnis für Gold ab, Favorit auf den Mannschaftstitel dürfte indes erneut Titelverteidiger Norden sein.