Grabstedes Männer
schrammen an Bronze vorbei
Erneut haben
ostfriesische Boßelmannschaften die FKV-Finalrunde
dominiert.
Das beste Oldenburger
Team stellten als Vierte Grabstedes Männer.
Die Frauen aus
Schweinebrück wurden Fünfte.
von Wolfgang
Böning
Oldenburg
Vize Grabstede
wurde ersatzgeschwächt Vierter
Burhafe/Bockhorn/Zetel -
Ein Höhepunkt in der Saison der Friesensportler ist die
Finalrunde des Friesischen Klootschießerverbands (FKV).
Die drei besten Boßelteams aus den beiden
Landesverbänden Ostfriesland und Oldenburg kämpfen dabei
um die Verbandsmeisterschaft. Am Sonntag fanden diese
Titelkämpfe bei guten Wetterbedingungen im Kreisverband
Wittmund auf zwei Power-Strecken in Burhafe und Willen
statt – und große Überraschungen blieben aus. So sollte
sich die Statistik fortsetzen: Die ostfriesischen
Mannschaften sind auch in diesem Jahr ihrer
Favoritenrolle im Kampf um die FKV-Krone gerecht
geworden. Auch ein gewisser „Fluch“ setzte sich fort:
Der amtierende ostfriesische Landesmeister tut sich
schwer mit dem Titelgewinn auf FKV-Ebene.
Die Männer
Auf der Negenbarger Straße
griffen die Männerteams zur Gummi- und Holzkugel. Bei
der Wende lag FKV-Titelverteidiger Reepsholt dank
Konstanz in allen vier Gruppen mit 106 Würfen vorne,
gefolgt von Schirumer-Leegmoor (108), Halsbek (109),
Pfalzdorf (111), Grabstede (115) und Spohle (118). Am
Ende baute Reepsholt die Titelsammlung mit 197 Würfen
und 465 Metern aus. Vizemeister wurde Schirumer-Leegmoor
(199 W/338 m) und stellte mit 49 Würfen die beste
Holzgruppe. Bronze ging an den ostfriesischen
Landesmeister Pfalzdorf (200 W/495 m). Vierter wurde
Grabstede (206 W/319 m). Die Friesländer waren mit der
ersten Gummigruppe (47 Wurf) das Maß der Dinge. „Obwohl
am Ende nur Platz vier herausgesprungen ist, war es eine
gute Leistung, da uns sechs Stammwerfer fehlten“,
bilanzierte der Grabsteder Sprecher Daniel Hattermann
zufrieden: „Wir sind in diesem Jahr die beste
Oldenburger Mannschaft. Hervorzuheben sind unsere beiden
Gummigruppen, und hier besonders unsere erste Gummi –
die beste von allen angetretenen Mannschaften.“ In
dieser Gruppe warfen Nils Stulke, Bjarn Bohlken, Harald
Meenen und Torsten Hattermann. Der letztjährige
Vizemeister Halsbek (207 W/365 m) wurde Fünfter. Der
oldenburgische Landesmeister Spohle (210 W/298 m) musste
sich mit Platz sechs begnügen.
Am Ende
Fünfte: "Lat'n rull'n" Schweinebrück
Die Frauen
Die Boßelerinnen warfen auf
der Upsteder Straße. Vor dem Start herrschte durch die
kurzfristige, krankheitsbedingte Absage von Schweewarden
etwas Hektik. Zwei Stunden vor dem Wettkampf erfolgte
die Anfrage bei Kreuzmoor/Bekhausen zur Teilnahme. Das
Team reiste spontan mit sieben Werferinnen und einer
Spielerin vom Nachbarverein Mentzhausen an. Schreiber
und Bahnweiser waren in der Kürze nicht mehr
aufzutreiben. Für ein Einwerfen war auch keine Zeit
mehr. Das Team startete somit außer Konkurrenz und der
Spielplan konnte durchgezogen werden. Das fand große
Anerkennung von den Gegnerinnen.
Der oldenburgische
Landesliga-Meister aus Schweinebrück landete bei der
FKV-Finalrunde auf Rang fünf. Um den Titel wurde ein
Zweikampf erwartet, was sich bei der Wende schon
bewahrheitete. Südarle führte mit 43 Würfen vor Noord
Norden (46). Auf Rang drei lag Schweinebrück (48),
gefolgt von Ardorf (48), Reitland (49) und der SG
Kreuzmoor/Bekhausen/Mentzhausen (59). Im Ziel war der
Jubel beim neuen FKV-Meister aus Südarle (91 W/180 m)
groß. Der Titelverteidiger und Landesmeister Noord
Norden (93 W/278 m) holte Silber. Über Bronze jubelte
Reitland (95 W/57 m). Knapp dahinter folgten Ardorf (96
W/108 m) und Schweinebrück (96 W/60 m) sowie auf Rang
sechs Kreuzmoor/Bekhausen/Mentzhausen (112 W/186 m). |