Die Spohler feierten
ihren ersten Landesliga-Titel seit 2014 – auch, weil es
im Verfolgerduell keinen Sieger gab.
Für Torsholt blieb trotz
eigenen Sieges in der Verbandsliga nur Platz zwei.
von Wolfgang
Böning
Ammerland - Die
Boßeler aus Spohle haben die Meisterschaft in der
Landesliga gefeiert. Die Ammerländer verwiesen damit
Halsbek und Grabstede auf die weiteren Plätze. In der
Verbandsliga verpasste Torsholt trotz eines Sieges den
Titelgewinn.
Landesliga -
Grabstede - Halsbek 4:4. Das Duell des
Tabellenzweiten beim Tabellendritten begann zwei Stunden
vor der Partie in Spohle. „Wir wollten Spohle mit einem
Sieg unter Druck setzen“, sagte Halsbeks Arne
Hiljegerdes. Der Plan ging im Topspiel aber nicht auf.
94 Meter fehlten den Ammerländern zum Sieg. Die
Halsbeker konnten sich erneut auf ihre zweite Holz-
(drei Schoet) und ihre zweite Gummigruppe (ein Schoet)
verlassen. „Bis zur Wende war es ein Unentschieden, auf
der Rücktour konnte dann besonders unsere zweite
Holzgruppe aufdrehen. Leider waren alle Gruppen im Ziel
wieder ausgeglichen“, sagte Hiljegerdes. Auch Grabstedes
Christian Alberts sprach von einem gerechten
Unentschieden. Spohle - Reitland 7:1. Mit
dem Wissen um die Punkteteilung der Verfolger reichte
den Gastgebern ein Sieg. So deutlich, wie das
Endergebnis aussieht, war die Partie laut Spohles Keven
Hoots jedoch nicht: „Das Endergebnis spiegelt nicht so
richtig wider, wie eng der Wettkampf letztendlich war.
Zur Wende führten wir nur mit 5:3.“ Gerade die erste
Gummigruppe der Spohler, die zwischenzeitlich mit vier
Schoet zurücklag, fing sich aber noch. Sieggarant war
die zweite Holzgruppe, die sechs Schoet einfuhr. „Wir
haben es geschafft, wir sind Meister“, freute sich Hoots.
Zuletzt konnten die Spohler die Landesliga-Meisterschaft
im Jahr 2014 feiern.
Verbandsliga
Torsholt - Ruttel 4:3. Trotz des Sieges Im Topspiel
gegen den Dritten aus Ruttel reichte es für die
Torsholter nicht zur Meisterschaft. Die schnappte sich
Neustadtgödens mit einem 2:0-Auswärtssieg in Stapel. Die
Friesländer waren mit einem Punkt Vorsprung auf Torsholt
in den finalen Spieltag gegangen. „Wir mussten gewinnen,
falls Neustadtgödens patzt. Am Ende steigt
Neustadtgödens steigt auf, da wir über die Saison hinweg
nicht die notwendige Leistung gebracht haben“, sagte
Torsholts Lennart Schröder. In einem engen Wettkampf
gaben die Torsholter nur das Duell in der zweiten
Holzgruppe ab. Alle anderen Gruppen der Gastgeber fuhren
Siege ein, den deutlichsten die zweite Gummigruppe mit
drei Schoet. Westerscheps - Portsloge 2:6. Im
Ammerland-Duell nahm Portsloge Revanche für die
1:9-Hinspielniederlage. Die Hausherren überzeugten
lediglich mit der ersten Holzgruppe (zwei Schoet).
Westerscheps belegt am Ende Rang fünf, Portsloge wird
Sechster.
Das Spitzenspiel der
Landesliga musste Halsbek kampflos aufgeben.
Auch auf eine Teilnahme an
der FKV-Finalrunde verzichten die Ammerländerinnen aus
Personalgründen.
von Wolfgang
Böning
Ammerland -
Die Boßel-Saison in der Landesliga der Frauen endet mit
einem ausgefallenen Spitzenspiel. So kam Schweinebrück
kampflos zur Meisterschaft.
Schweinebrück - Halsbek
10:0 (kampflos). Die zweitplatzierten Halsbekerinnen
bekamen beim Spitzenteam kein Team zusammen. „Bei uns
hat diese Woche die Krankheitswelle voll zugeschlagen
und fünf der acht Werferinnen sind erkrankt“, sagte
Halsbeks Talea Hiljegerdes. Dennoch reisten die
Halsbekerinnen, denen aufgrund des deutlichen Vorteils
der Schweinebrückerinnen im Schoetverhältnis auch ein
hoher Sieg nicht zum Titelgewinn gereicht hätte, mit
allen verfügbaren Spielerinnen zur Plaketten-Übergabe.
Auf eine Teilnahme an der FKV-Finalrunde wird Halsbek
ebenfalls verzichten. „Auch dort werden wir drei
Ausfälle haben. Wir möchten den Mannschaften der Liga
dann fair gegenüber sein und werden nicht mit einer
halben Mannschaft aus der Reserve antreten. Dann kann
lieber eine komplette Landesliga-Mannschaft starten“,
sagt Hiljergerdes. Westerscheps - Reitland 1:3. Von
der Halsbeker Entscheidung profitierte dann Reitland,
das eigentlich den undankbaren vierten Platz belegt
hatte. „Wir freuen uns natürlich wahnsinnig und nehmen
gerne an“, sagte Reitlands Brigitte Sanders. Ihre
Pflichtaufgabe bei den bereits abgestiegenen
Westerschepserinnen erledigte vor allem die Gummigruppe
mit drei Schoet ordentlich. Mit zwei Topwürfen drehten
die Gäste die Partie. Schweewarden - Torsholt
7:0. Mit dem Heimsieg sicherte Schweewarden den
dritten Platz ab. Beide Gruppen der Gastgeberinnen
setzten sich durch. „Zu Beginn haben wir es dem Gegner
schwer gemacht. Wir haben uns einen Vorsprung erspielt,
der am Ende leider nicht reichte, um auf der schmalen
Strecke am Deich mitzuhalten“, sagte Torsholts Sabrina
Frers, die die Saison mit ihrem Team auf dem vorletzten
Platz abschließt.
Moorriem feierte in
Leuchtenburg den zweiten Aufstieg in Serie.
Bei den Frauen reichte
Delfshausen ein Sieg im Kellerduell gegen Haarenstroth
nicht, um die Klasse zu halten.
von Wolfgang
Böning
Ammerland -
Auch in den Boßel-Bezirksligen sind am Sonntag die
letzten Entscheidungen gefallen. Gejubelt werden durfte
in Moorriem und in Haarenstroth.
Männer -
Moorriem machte sein Meisterstück mit einem
6:14-Auswärtssieg in Leuchtenburg perfekt. Damit gelang
dem Aufsteiger der Durchmarsch in die Verbandsliga.
Leuchtenburg konnte nur mit der ersten Holzgruppe (sechs
Schoet) punkten, alle anderen Siege gingen an die Gäste,
die nun erstmals in der Verbandsliga werfen werden.
Hollwege blieb damit nur die Vizemeisterschaft. Die
Ammerländer rundeten eine gute Saison mit einem
18:0-Kantersieg gegen den Tabellendritten Osterforde ab.
Frauen -
Meister Spohle blieb auch im letzten Saisonspiel ohne
Niederlage. Das Spitzenteam setzte sich auf eigener
Strecke mit 6:0 gegen Esenshamm durch. Sieggarant war
erneut die Gummigruppe, die fünf Schoet erreichte.
Delfshausen reichte ein 2:0-Auswärtssieg im Kellerduell
bei Haarenstroth hingegen nicht, um den Abstieg in die
Kreisliga noch abzuwenden. Bei Punktgleichheit (6:22)
wiesen die Delfshauserinnen das schlechtere
Schoetverhältnis (-13) auf.