Die Landesliga-Boßeler
aus Ruttel haben in Halsbek mit 4:8 den Kürzeren
gezogen.
Derweil bleibt
Verbandsligist Neustadtgödens per Kantersieg auf
Titelkurs und griffen andere Teams zu den Kugeln.
von Wolfgang
Böning
Bockhorn/Zetel/Sande -
Mit dem elften Spieltag im Klootschießer Landesverband
Oldenburg (KLVO) hat für die Boßelteams die heiße
Saisonphase im Kampf um die Meisterschaft und den
Klassenerhalt begonnen. Dabei unterlag Bredehorn im
Landesliga-Spitzenspiel in Halsbek. In der Verbandsliga
gab es Kantersiege.
Landesliga -
Reitland - Grabstede 0:9 (1. Holz: -1,144, 2. Holz:
-3,040, 1. Gummi: -4,021, 2. Gummi: -0,045). In allen
Gruppen hatten, wie schon in der Hinrunde, die
Grabsteder die Nase vorn. Der Favorit ließ nichts
anbrennen. Der Reitlander Kapitän Hauke Freese
bilanzierte ernüchtert: „Wir haben einen sehr schlechten
Tag erwischt und die bisher schlechtesten
Durchgangszahlen dieser Saison geworfen.“ Indes lobte
der Grabsteder Mannschaftsführer Christian Alberts: „Es
war eine sehr ausgeglichene Leistung von unserer
Mannschaft.“ Die Friesländer kletterten durch den Sieg
auf den FKV-Finalrundenplatz drei. Halsbek -
Bredehorn 8:4 (-1,016, -3,071, 4,067, 3,112). In
dieser Toppartie holten die Gastgeber das entscheidende
Plus in den Gummigruppen heraus. Die Gäste hatten mit
der Holzkugel vorgelegt, doch es reichte nicht. „Wir
hatten einen spannenden Derby- Wettkampf“, sagte der
Halsbeker Sprecher Arne Hiljegerdes: „Die Holzgruppen
hatten in beiden Gruppen ein paar Würfe zu viel auf der
Karte. Die Gummigruppen waren aber bestens aufgelegt und
lieferten einen starken Wettkampf ab.“ Sein Gegenüber
Rene Thye erklärte: „Im Spitzenduell wusste jeder, was
zählt. In beiden Holzgruppen konnten wir die Leistung
steigern, was am Ende aber leider nicht gereicht hat.“
Halsbek habe verdient gewonnen: „In zwei Wochen wollen
wir gegen Spohle die Punkte zu Hause sichern, um weiter
im Kampf um die ersten drei Plätze zu bleiben.“
Verbandsliga -
Ruttel - Cleverns 17:1 (10,090, 0,067, -1,050,
6,056). Trotz des am Ende ungefährdeten Kantersieges
gegen das Schlusslicht waren die Gastgeber in den
Holzgruppen zunächst in Rückstand geraten. „Wir lagen
schnell zurück“, sagte der Rutteler Spielführer Markus
Heyne: „Leider verletze sich ein Werfer der ersten Holz
aus Cleverns auf der Hintour. Anschießend waren die
Gäste etwas von der Rolle. Unsere Jungs fanden zu
gewohnter Form.“ Ein Sonderlob erhielt Ruttels erste
Holz, die mit 52 Wurf starke zehn Schoet herausholte.
Bis zur Wende habe man den Wettkampf recht offen
gestalten können, meinte der Clevernser
Mannschaftsführer Heiko Janssen: „Leider verletzte sich
bei uns ein Werfer schwer. Zudem verloren wir auf der
Rücktour dann wie so oft in der Saison den Faden und
mussten abreißen lassen. So bleiben zwei beachtliche
Gruppenergebnisse, aber leider doch insgesamt eine klare
Niederlage.“ Neustadtgödens - Westerscheps 16:0 (0,089,
7,046, 3,100, 4,116). Der Wettkampf verlief einseitig.
Der Gödenser Mannschaftsführer Ron Arians erklärte: „Wir
konnten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung
deutlich gewinnen. Scheps war personalmäßig sehr
angeschlagen.“ Nun folge der Spitzenkampf gegen Ruttel:
„Da müssen wir noch einmal so geschlossen auftreten, um
die Tabellenführung zu verteidigen.“ Neustadtgödens
führt die Verbandsliga nun mit zwei Punkten Vorsprung
an. Die Holzgruppen benötigten 49 Wurf und die
Gummigruppen 47. Der Schepser Vorsitzende Axel Kasper
sagte: „Für uns ist die Niederlage kein Beinbruch aber
für die Gödenser ein weiterer Schritt zum Aufstieg in
die Landesliga.“ Stapel - Wiefels 2:3 (1,021,
1,040, -1,098, -1,116). Es wurde eng, ehe drei Meter den
Gästen zum Sieg reichten. „Es ging in allen Gruppen hin
und her“, sagte der Wiefelser Sprecher Gerold Möllmann:
„Mit dem allerletzten, sehr guten Wurf konnte der
Auswärtssieg geholt und somit der verlorene Heimkampf
wieder wettgemacht werden.“ In der Hinrunde hatten die
Wiefelser zu Hause noch mit 1:4 den Kürzeren gezogen.
Bezirksliga -
Waddewarden - Hollwege 1:2 Remis (-2,014, 1,049,
-0,026, 0,065). Spannung pur bis zum letzten Wurf. Die
Gäste wiesen insgesamt einen Vorsprung von 76 Metern auf
– zu wenig für einen Sieg. Waddewarden hatte in der
Vorrunde noch eine 4:1-Niederlage bezogen. Durch den
Punktverlust gab Hollwege den Spitzenplatz an Moorriem
ab. Altjührden/Obenstrohe - Moorriem 4:5 (3,102,
-3,067, 0,090, -2,042). „Wir wussten um die Heimstärke
der Altjührdener. Auf der Wende war noch kein Sieger zu
erkennen“, erläuterte der Moorriemer Mannschaftsführer
Eike Janßen: „Die zweite Holz warf eine starke Rücktour
und die zweite Gummi erneut stark.“ So reichte es für
die Wesermärschler beim Schlusslicht zum knappen Sieg
und Sprung an die Tabellenspitze. Das Spitzenduell gegen
die Ammerländer steht nun am nächsten Spieltag an.
Schweinebrück - Osterforde 4:8 (3,088, -6,056,
-2,033, 0,113). „Wir wussten, dass wir über die
Holzgruppen kommen mussten und haben entsprechend
aufgestellt“, verriet der Osterforder Jörg Niemeyer:
„Der Plan ging aber nur teilweise auf, zumal die
Schweinebrücker in der ersten Holz top geworfen haben.
Alles in allem war es aber eine geschlossene
Mannschaftsleistung von uns. Das Restprogramm verspricht
einen spannenden Ausgang in Sachen Aufstieg.“
Frauen aus Schweinebrück
verteidigen Tabellenführung souverän
Die
Landesliga-Boßelerinnen aus Schweinebrück haben auswärts
mit 8:1 gegen Reitland gewonnen.
Auch die beiden
friesländischen Bezirksligisten waren erfolgreich.
von Wolfgang
Böning
Zetel/Varel - In der
Boßel-Landesliga der Frauen hat Spitzenreiter
Schweinebrück am elften Spieltag nichts liegen gelassen.
In der Bezirksliga gewannen die beiden friesländischen
Mannschaften im Gleichschritt.
Landesliga - Frauen:
Reitland - Schweinebrück 1:8 (-8,020, 1,047). Der
Titelverteidiger ließ auswärts nichts anbrennen. „Die
Holzgruppe der Gäste startete stark. Auf der Rücktour
klappte bei unseren Mädels nicht mehr viel“, analysierte
die Reitlander Sprecherin Brigitte Sanders: „Bei der
Gummi lief es etwas ausgeglichener. Auf der Deichstrecke
konnten wir auf einen Schoet erhöhen und diesen auch bis
zur Wende verteidigen.“
Die Schweinebrücker Mannschaftsführerin Astrid Müller
erklärte: „In der Gummi haben wir uns schwergetan. Das
läuft zurzeit nicht so rund, wobei auf beiden Seiten
weite Würfe fielen. Allerdings hatte Reitland mehr
Konstanz.“ Ganz anders sei die Situation mit der
Holzkugel gewesen: „Bei der Wende führten wir schon mit
drei Schoet und haben auf der Rücktour noch mal
aufgedreht.“ Die Holz benötigte 48 Wurf und die Gummi 50
Wurf.
Bezirksliga - Frauen:
Schweinebrück II - Esenshamm 4:0 (0,049, 4,037). Die
Schweinebrücker Reserve wahrte auf dem vierten
Tabellenplatz die Chance auf die Vizemeisterschaft.
„Unsere Holz konnte nicht so recht die gewünschte
Leistung abrufen. Da hätte mehr drin gesessen“,
bilanzierte Dorit Küper: „Die Gummi dominierte dagegen
recht schnell den Wettkampf.“ Grünenkamp -
Delfshausen 8:0 (4,035, 3,094). Dieses Duell verlief
einseitig. „In der Holz ging es immer hin und her. Auf
der Wende hatten unsere Frauen einen Schoet Vorsprung“,
sagte die Grünenkamper Spielführerin Heike Kuhlmann nach
dem Erfolg gegen das Schlusslicht: „In der Gummi war es
ähnlich, auch da lagen wir auf der Wende knapp in
Führung.“ Grünenkamp peilt als Tabellenzweiter die
Vizemeisterschaft an.
Schweewarden marschiert mit Sieg
gegen Mentzhausen Richtung Finalrunde
Die Boßlerinnen aus
Schweewarden besiegten am Wochenende Mentzhausen.
Die Qualifikation zur
Endrunde rückt immer näher. Reitland verlor daheim.
Kreuzmoor holte überraschend nur ein Remis.
Von Wolfgang
Böning / Foto Dennis Weiß
Wesermarsch -
Die Schweewarder Boßlerinnen haben am elften Spieltag
der Landesliga ihre Erfolgsserie zu acht fortgesetzt.
Sie gewannen das Derby in Mentzhausen mit 7:0. Mit 13:9
Punkten festigten sie Rang drei, der zur Teilnahme an
der FKV-Finalrunde berechtigt. Mentzhausen ist mit 8:14
Punkten Tabellensechster. Reitland unterlag
Schweinebrück mit 1:8 und ist mit 10:12 Punkten
Tabellenvierter. Kreuzmoor/Bekhausen liegt nach dem 1:1
gegen Schlusslicht Westerscheps mit 9:13 Punkten auf
Platz fünf.
Landesliga - Frauen:
Mentzhausen - Schweewarden 0:7 (-7,025, -0,019). Den
großen Unterschied machte die Holzgruppe. Die
Mentzhauser Mannschaftsführerin Annika Siemen gab zu:
„Unsere Holz war chancenlos.“ Bereits nach der ersten
Aufnahme lagen die Gastgeberinnen hinten. Zwar
verkürzten sie zwischenzeitlich den Rückstand. „Doch auf
der Rückrunde drehten die Gegner wieder auf“, sagte
Siemen. „In der Gummi lief es deutlich besser.“ Die
Schweewarderin Silke Ahlhorn sprach von einer starken
Leistung ihres Teams. „In der Holz klappte alles. Mit
der Gummi kamen wir nicht so gut klar.“ Mit der Holz
benötigte Schweewarden nur 45 Wurf, die Gummi benötigte
49 Wurf. Reitland - Schweinebrück 1:8
(-8,020, 1,047). Der Titelverteidiger ließ nichts
anbrennen. Die Reitlander Sprecherin Brigitte Sanders
sprach von einem starken Start der Schweinebrücker
Holzgruppe. „Auf der Rücktour klappte bei unseren Mädels
nicht mehr viel.“ Das Duell der Gummigruppen sei etwas
ausgeglichener verlaufen. „Auf der Deichstrecke konnten
wir auf einen Schoet erhöhen und diesen auch bis zur
Wende verteidigen“, sagte Sanders.
Duell auf Augenhöhe
Kreuzmoor/Bekhausen - Westerscheps 1:1 (1,019,
-1,069). In beiden Gruppen begegneten sich die Teams auf
Augenhöhe. Die Kreuzmoorerin Anika Runge meinte, dass
beide Mannschaften einen starken Wettkampf geliefert
hätten. Er sei von permanenten Führungswechseln geprägt
worden
Bezirksliga - Frauen:
Waddens - Spohle 0:3 (-1,044, -2,021). Die
Spohlerinnen gewannen laut Kira Müller einen
ausgeglichenen Wettkampf mit guten Würfen auf beiden
Seiten. Waddens ist mit 9:13 Punkten Fünfter.
Schweinebrück II – Esenshamm 4:0 (0,049, 4,037). Die
Gastgeberinnen entschieden die Partie mit einer
dominanten Gummigruppe. Esenshamm ist mit 4:18 Punkten
Vorletzter und kämpft um den Klassenerhalt.