Landesliga-Titelfavorit
Schweinebrück überrollte Reitland mit 11:0.
Auch zwei friesische
Frauenteams in der Bezirksliga waren erfolgreich im
Punktspieleinsatz.
von Wolfgang Böning
Friesland -
Die Straßenboßelerinnen aus Schweinebrück marschieren in
der Landesliga weiter vorneweg.
Landesliga:
Schweinebrück - Reitland 11:0. Das war eindeutig:
Der Favorit gewann sowohl mit der Holzkugel (46
Wurf/8,036) als auch mit der Gummikugel (46/3,025). „Wir
haben dem Wettkampf mit Spannung entgegengesehen. Hätte
ich vorab meine Prognose abgeben müssen, hätte ich mit
einem sehr knappen Ergebnis gerechnet. Nun – es kam ganz
anders“, sagte die Schweinebrücker Kapitänin Astrid
Müller: „Unsere beiden Gruppen starteten gut. In der
Gummi war es dann lange ein Hin und Her. Derweil konnte
die Holzgruppe kontinuierlich aufbauen.“
Unterdessen bilanzierte
Reitlands Sprecherin Brigitte Sanders zerknirscht:
„Schweinebrück hat uns mal gezeigt, wie man boßelt. Wir
haben mit einer Niederlage gerechnet, aber das Ergebnis
war eindeutig zu hoch. Vielleicht haben wir ja im Pokal
eine kleine Chance auf Revanche.“
Bezirksliga: Delfshausen
- Grünenkamp 0:6. Die Gäste machten mit der
Holzkugel (6,018) alles klar. Die Ammerländerinnen
hatten nur ein kleines Erfolgserlebnis in der
Gummigruppe (18 Meter). Die Grünenkamperin Heike
Kuhlmann bilanzierte: „In der Holz ging es für uns schon
gut los. Bereits kurz nach dem Start konnten wir den
ersten Schoet werfen. In der Gummi sah es auch gut aus.
Auf der Wende führten unsere Frauen mit zwei Schoet.
Dann lief es auf der schmalen Moorstraße allerdings
nicht mehr so.“ Esenshamm - Schweinebrück II
0:2. Die Begegnung war umkämpft. Am Ende lagen die
Gäste gegen den Aufsteiger in beiden Gruppen (Holz:
1,044, Gummi: 87 m) knapp vorn. „Es war ein wirklicher
Kampf um jeden Meter, den wir am Ende durch konstante
Würfe für uns entscheiden konnten“, freute sich die
Schweinebrücker Spielführerin Dorit Küper: „Die Gummi
hatte zur Wende hin sogar noch mit zwei Schoet
zurückgelegen. In der Holz konnten wir unsere Führung um
einem Schoet halten.“
Die Schweewarderinnen
bezwangen Mentzhausen in der Landesliga knapp.
Kreuzmoor holte einen
Punkt in Westerscheps.
von Wolfgang Böning
Wesermarsch -
Die Boßlerinnen aus Schweewarden haben am Sonntag in der
Landesliga einen Prestige-Sieg gefeiert und damit ihren
ersten Saisonsieg eingefahren. Sie bezwangen Mentzhausen
auf eigener Strecke mit 2:0. Mentzhausen ist mit 4:4
Punkten Dritter, Schweewarden mit 3:5 Punkten Sechster.
Kreuzmoor/Bekhausen holte gegen Westerscheps ein Remis
und ist mit 4:4 Punkten Vierter. Reitland verlor in
Schweinebrück mit 0:11 und ist mit 4:4 Punkten Fünfter.
Landesliga, Schweewarden
– Mentzhausen 2:0. Das Duell war hart umkämpft. Die
Gastgeberinnen siegten mit 2,045 der Holz und mit 20
Metern der Gummi. Die Schweewarder Mannschaftsführerin
Vanessa Müller sagte, dass der vier Werferinnen großen
Holzgruppe bis auf den letzten Durchgang nicht viel
gelungen sei. „Bei der Gummi lief es ähnlich“, meinte
sie und sprach von einem ausgeglichenen Duell mit viel
Kantenglück auf beiden Seiten. Die Mentzhauserin Annika
Siemen sprach von einem bis zum Schluss spannenden
Wettkampf. Die Holzmannschaft habe kurz vor der letzten
langgezogenen Kurve am Deich die Führung verloren.
Melanie Rüthemann habe den Rückstand wieder abgebaut. In
der Gummi sei es lange hin und her gegangen. „Kurz vor
Schluss lagen wir sogar vorne.“ Es hätte auch
andersherum ausgehen können. Westerscheps –
Kreuzmoor/Bekhausen 2:1 Remis. Die Gäste lagen mit
der Holz vorne (1,096), Westerscheps war mit der Gummi
besser drauf (2,071). Den Gastgeberinnen fehlten 25
Meter zum Sieg. Schweinebrück – Reitland 11:0. Der
Favorit gewann mit der Holz (8,036) und mit der Gummi
(3,025). Die Reitlander Sprecherin Brigitte Sanders
sprach Klartext. „Schweinebrück hat uns wieder mal
gezeigt, wie man boßelt.“ Die Holz habe stets
zurückgelegen, das Duell der Gummigruppen sei etwas
ausgeglichener gewesen. „Wir haben mit einer Niederlage
gerechnet, aber das Ergebnis war eindeutig zu hoch.
Vielleicht haben wir ja im Pokal eine kleine Chance auf
Revanche.“
Bezirksliga: Esenshamm –
Schweinebrück II 0:2. Die Begegnung war umkämpft.
Die Gäste lagen in der Holz (1,044) und in der Gummi (87
m) jeweils knapp vorn. Esenshamm (2:6) ist Vorletzter.
Spohle – Waddens 12:2. Die Gäste legten mit der
Holz vor (2,005). Dann langte Spohle mit der Gummi
(12,075) zu. Die Waddenser Mannschaftsführerin Nina
Timmermann sagte: „Die Gummi erlebte einen gebrauchten
Tag. Spohle zeigte einige tolle Würfe und war nicht zu
schlagen.“ Die Holz sei gut gestartet – zunächst sei es
hin und her gegangen. Nach der Aufnahme bei der Autobahn
konnte sich die Holz leicht absetzen. Waddens ist mit
4:4 Punkten Fünfter.
Schweewarden besiegte
Mentzhausen in der Landesliga deutlich.
Kreuzmoor gewann in
Spohle.
von Wolfgang Böning
Wesermarsch -
Die Schweewarder Boßler haben am Sonntag ein einseitiges
Wesermarsch-Derby gewonnen. Auf eigener Strecken
bezwangen sie Mentzhausen im Kellerduell mit 12:0.
Schweewarden ist mit 4:4 Punkten Siebter, Neuling
Mentzhausen hat 0:8 Punkte. Kreuzmoor/Bekhausen gewann
das Nachbarschaftsduell mit Spohle mit 4:1. Kreuzmoor
ist mit 4:4 Punkten Vierter. Derweil verlor Reitland mit
0:11 in Grabstede. Mit ebenfalls 4:4 Punkten sind die
Reitlander Sechster der Tabelle.
Landesliga: Schweewarden
– Mentzhausen 12:0. Die Gastgeber gewannen mit der
1. Holz (1,149), der 2. Holz (4,116) und der 1. Gummi
(5,110). Die 2. Gummi der Gäste holte 25 Meter heraus.
Der Schweewarder Mannschaftsführer Stefan Freese sprach
von einem guten Start und freute sich über zwei Punkte
gegen den Abstieg. Der Mentzhauser Niklas Wulff sagte,
dass man ohne vier Werfer und mit zwei angeschlagenen
Boßlern angetreten sei. „Hinzu kommt, dass uns die
Strecke am Deich nicht sonderlich liegt. In
Bestbesetzung wäre sicherlich etwas mehr drin gewesen.“
Spohle – Kreuzmoor/Bekhausen 1:4. Das Derby stand
bis zum Schluss auf des „Messers Schneide“. Die
ersatzgeschwächten Gastgeber legten mit der 1. Holz
(1,086) vor. Die Gäste hielten mit der 2. Holz (77 m),
der 1. Gummi (2,141) und der 2. Gummi (1,048) dagegen.
Der Spohler Sprecher Kevin Hoots sprach von einem engen
Wettkampf und stellte klar: „Wir haben in allen Gruppen
zu schlechte Durchgänge geworfen.“ Der Kreuzmoorer
Mannschaftsführer Christoph Müller freute sich über eine
geschlossene Mannschaftsleistung. Das Team habe die sich
bietenden Chancen genutzt. „Der Wettkampf war bis zu den
letzten Würfen in den Gummigruppen spannend. Die Punkte
geben uns Luft und Selbstvertrauen.“ Grabstede
– Reitland 11:0. Drei Grabsteder Gruppen
dominierten. Die Statistik spricht für sich: 1. Holz
(6,059), 1. Gummi (2,081), 2. Gummi (2,043). Fünf Meter
standen auf der Habenseite der Gäste mit der 2. Holz.
Der Grabsteder Kapitän Christian Alberts sagte: „Wir
konnten uns im Vergleich zum letzten Wettkampf deutlich
steigern. Das war auch nötig, weil Reitland auf der
Rücktour gut mithielt.“
Bezirksliga: Moorriem –
Altjührden/Obenstrohe 5:1. Die Partie war umkämpft.
Die Gäste legten mit der 1. Holz vor (1,035). Der
Spitzenreiter (8:0 Punkte) schlug mit der 2. Holz
(2,101), der 1. Gummi (1,047) und der 2. Gummi (1,055)
zurück. Der Moorriemer Mannschaftsführer Eike Janßen:
„Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Auf
der Wende sah es ganz eng aus. Auf der Rücktour mussten
wir eine Schippe draufpacken.“
Bezirksklasse:
Moorwarfen – Waddens 0:11. Die Butjenter gewannen
mit der 1. Holz (5,083), der 2. Holz (3,057), der 1.
Gummi (40 m) und der 2. Gummi (2,060). Der Waddenser
Boßelwart Holger Bruns freute sich über eine
geschlossene Mannschaftsleistung. „Der Gegner war
ersatzgeschwächt. Wir konnten das ausnutzen.“ Alle
Gruppen hätten von Beginn an vorne gelegen. Waddens
(7:1) verteidigte den Spitzenplatz. Abbehausen
– Haarenstroth 4:3 Remis. Bis zum Schlusswurf war
das Duell offen. Die Hausherren überzeugten mit der 1.
Holz (57 m) und der 2. Gummi (4,005). Der Aufsteiger
hielt mit der 2. Holz (2,001) und der 1. Gummi (1,078)
dagegen. Den Gastgebern fehlten 17 Meter zum Sieg. Sie
sind Fünfter (3:5).