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© / Quelle: Anzeiger Harlingerland / 27.04.2010 „Ostfreesland“ feiert den Titel-Hattrick Boßeln Reepsholts Männer I gewinnen zum dritten Mal in Folge den FKV-Titel Landesmeister Pfalzdorf knapp dahinter Bernuthsfeld – „Das ist einfach geil. Es war zu merken, dass die Mannschaft nochmal alles geben wollte“, sagte ein überglücklicher Wilfried Müller nach dem erneuten Reepsholter Gewinn des FKV-Titels der Boßler. Zum dritten Mal in Folge setzte sich „Ostfreesland“ die Krone des Friesensports auf. Damit gelang auch die Revanche für den knapp verpassten Landesmeistertitel gegen Pfalzdorf, das sich dieses Mal knapp geschlagen geben musste. Schon am frühen Sonntagmorgen wurden die drei Top-Teams der jeweiligen Landesverbände im Männerbereich nach Bernuthsfeld an den Start gebeten, um den FKV Titel auszuwerfen. „Ich denke, dass alle drei Medaillen in Ostfriesland bleiben“, hatte Frido Walter, Mannschaftsführer von Pfalzdorf, vor dem Beginn gesagt. Zu Zweidrittel hatte er recht. Nur Grabstede auf Platz drei machte Walters Prognose einen Strich durch die Rechnung, auch weil Ardorf enttäuschte. Die gesamte Wurfstrecke war gesäumt von vielen Käklern und Mäklern. Eine tolle Atmosphäre bot sich den Friesensportlern. Schon in den Hinrunden deutete sich an, das in diesem Jahr die Spitze der Topteams noch mehr zusammengewachsen ist. Im Zielbereich lagen zwischen dem Titelträger und Platz sechs acht Wurf, ein so knappes Ergebnis hatte es in den vielen Vergleichen um den FKV-Titel noch nicht gegeben. Der ostfriesische drittplazierte Verein aus Ardorf hatte sich in diesem Vergleich sehr viel vorgenommen, stellte mit Gummi II auch das beste Detailergebnis, doch ansonsten enttäuschte der Wittmunder Verein. Sie mussten sich bei der Siegerehrung mit Platz sechs zufrieden geben. Platz fünf ging nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung ging an den Oldenburger Titelträger aus Spohle. Dieser konnte sich mit der flachen Wurfstrecke nicht so ganz anfreunden. Der Vize-Landesmeister aus Westerscheps, Oldenburg, hatte nur einen Vorsprung von wenigen Metern. Das Team mussten sich letztlich mit Platz vier zufriedengeben. Die Trainingseinheiten, die die junge Mannschaft aus Grabstede im Laufe der Woche in Bernuthsfeld angesetzte hatten, zahlten sich aus. Das junge Team aus Grabstede hatte den nie erhofften dritten Platz bei diesem Finale erreicht. Mit vier Wurf Vorsprung sicherte sich der Serienmeister aus Pfalzdorf die Silbermedaille. Sie stellten mit Holz I die beste Holzformation an diesem Spieltag. Die Gratulation ging in Richtung Reepsholt. Das Team war im richtigen Augenblick einen Tick besser und gewann verdient. Der Titelverteidiger nahm bei der Siegerehrung mit großem Jubelgeschrei die Goldmedaille in Empfang. Nachdem der Mannschaftsführer Wilfried Müller die Wanderplakette in Empfang genommen hatte, ergriff er das Mikrofon und bedankte sich stolz bei den Organisatoren, den gegnerischen Teams und vor allem bei seiner Mannschaft: „Nach der langen, schweren Saison hat mein Team noch einmal gezeigt, was in ihm steckt.“ © / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 27.04.2009
Schottjerinnen schreiben Vereinsgeschichte FKV-Finale I Frauen I von „Goode Trüll“ zum ersten Mal in 30 Jahren Meister des friesischen Klootschießerverbandes Bei der Entscheidung in Collrunge bauten die starken Boßlerinnen aus Upgant-Schott ihren Vorsprung sogar noch weiter aus
Collrunge/bup – „Einmalig, sensationell, phänomenal“ – überwältigt haben sich die Boßlerinnen des KBV Upgant-Schott von ihrem bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte gezeigt. Erstmals seit ihrer gut 30-jährigen Zugehörigkeit zur Landesliga Frauen I gelang ihnen mit der Verbandsmeisterschaft ein Titelgewinn – und damit gleich der bestmögliche. „Das ist überragend“, freute sich die Teamsprecherin Jenny Janssen mit ihren erfolgreichen Mannschaftskameradinnen über den umjubelten Triumph, die Nummer eins in Ostfriesland und Oldenburg zu sein. Nach der feierlichen Siegerehrung mit vielen Gratulanten in Collrunge folgte ein herzlicher Empfang für die siegreichen Schottjer Werferinnen Sabine Holzenkämpfer, Sabine Bley, Diane Saathoff, Anke Eilers, Anja Taddigs, Anke Klöpper, Petra Arjes-Tragust, Regina Jenssen, Karin Schoon und Jenny Janssen sowie die beiden Bahnweiser Heino Janssen und Michael Janssen im Vereinhaus von „Goode Trüll“, wo kurzfristig eine Meisterfeier organisiert wurde. Die verhinderte Boßlerin Martina Eden hatte aus der Ferne die Daumen gedrückt. Die Glückwünsche der Samtgemeinde überbrachte Bürgermeister Gerhard Ihmels. Für den Vereinsvorsitzenden Manfred Kruse war die Verbandsmeisterschaft das i-Tüpfelchen einer besonders erfolgreichen Schottjer Boßelsaison. Nach den Männern III und IV sowie den Frauen I holte die männliche Jugend A den vierten Vize-Landesmeistertitel ins Brookmerland. Zudem triumphierten ebenso die Schottjer Frauen II als Aufsteiger in die Landesliga (siehe Bericht unten). Keine Frage: „Dieser Tag wird in die Geschichte von ’Goode Trüll’ eingehen“, unterstrich Kruse. Der Abstieg der Männer I nach Jahrzehnten aus der Landesliga rückte da weit in den Hintergrund. Natürlich hatten die Schottjerinnen nach dem knappen Vorsprung von 1 Wurf zum Auftakt in Reitland vor der entscheidenden zweiten Runde beim Finale des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) mit der Boßlerinnen-Krone geliebäugelt. Als sie die Wanderplakette allerdings schließlich wirklich in Empfang nehmen durften, konnten die Frauen I von „Goode Trüll“ ihren Triumph kaum glauben: „Das ist eine Sensation. Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Jenny Janssen. Die Chance wurde genutzt. Zumal Schott beim Punktkampf in der Landesligasaison beim Rivalen Collrunge nur knapp mit 1 Wurf verloren hatte. Die kurvenreiche, breite Straße der Friedeburgerinnen kam dem Vize-Landesmeister entgegen. Durch einen holprigen Start ließ sich Upgant-Schott nicht beirren. „Als wir zur Wende die Zwischenergebnisse hörten, war uns klar, dass noch alles möglich ist.“ Denn Gastgeber Collrunge um die Holzexpertin Sonja Kotte war der Konter nicht geglückt. Beim Start in die Rückrunden zeigten die Schottjerinnen ihren großen Siegeswillen. „Wir wollten noch eine Schippe drauflegen und richtig Gas geben. Das ist uns mit einem Super-Wettkampf gelungen“, meinte Jenny Janssen. Die vielen Käkler und Mäkler aus dem Brookmerland, die mit dem Bus oder per Auto angereist waren, sorgten für eine „tolle Unterstützung“. Als zudem die Frauen II als Landesliga-Aufsteiger dazustießen, schwammen die Schottjerinnen auf der Euphoriewelle. Angeführt von ihren kundigen Bahnweisern, Fachmänner und Motivationskünstler in Personalunion, gelang „Goode Trüll“ schließlich der große Coup. Dank der zweitbesten Gummigruppe (10 Runden/1 Wurf/183 Meter) hinter Collrunge (10/0/77) und der zweitbesten Holzgruppe (11/0/75) hinter Schweinebrück (11/0/145) schaffte „Goode Trüll“ das beste Mannschaftsergebnis. Mit satten 2 Wurf und 157 Metern Vorsprung im Tagesergebnis feierten die Schottjerinnen den FKV-Titelgewinn. Collrunges Holzgruppe (11/3/22) hielt dem Druck nicht stand; Platz zehn in der Gruppenstatistik bei insgesamt zwölf Mannschaftsteilen reichte nicht zur Aufholjagd. In der Endabrechnung trumpften Jenny Janssen und ihre Mannschaftskameradinnen mit mehr als 3 Wurf Vorsprung als souveräne Nummer eins vor dem Landesmeister Collrunge auf. Schweinebrück als bester oldenburgischer Vertreter spielte auf Rang drei im Titelrennen keine Rolle. Dahinter folgten Reitland, Reepsholt und Kreuzmoor. Für Jenny Janssen lag der Grund für den Durchbruch nach 30 Jahren auf der Hand: „Bei uns passt alles. Wir sind eine tolle Truppe und haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt.“ Bis die Schottjerinnen realisieren, dass sie das Spitzenteam der Saison 2009/10 in Ostfriesland und Oldenburg sind, kann es noch ein wenig dauern:„Der erste Platz ist für uns alle ein Traum.“ © / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 27.05.2009
Dem starken Seriensieger Reepsholt glückt ein lupenreiner Hattrick FKV-Finale II Männer I um Wilfried Müller glänzen zum dritten Mal in Folge als Verbandsmeister Pfalzdorf Zweiter Bernuthsfeld/rbe/bup – Der Hattrick ist perfekt: Zum dritten Mal in Folge hat sich Reepsholt die Verbandsmeisterschaft in der Königsklasse Männer I gesichert. Die Boßler des Vize-Landesmeisters ließen den Rivalen Pfalzdorf beim Finale des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) in Bernuthsfeld mit 1 Wurf und 376 Metern Vorsprung hinter sich. Als bester Verein aus dem Landesverband Oldenburg erreichte Grabstede Platz drei. An der FKV-Endrunde nahmen die jeweils drei besten Mannschaften aus Ostfriesland und Oldenburg teil. FKV-Hauptgeschäftsführer Stefan Gerdes gab den Start in Richtung Plaggenburg frei. Die gesamte Wurfstrecke war gesäumt von vielen Käklern und Mäklern. Schon in den Hinrunden deutete sich an, dass die Spitze noch mehr zusammengewachsen ist. Im Zielbereich lagen zwischen dem Titelträger und Platz sechs nur 8 Wurf. „Ein so knappes Ergebnis hat es in den vielen Vergleichen um den FKV-Titel noch nicht gegeben“, bilanzierte FKV-Boßelobmann Reiner Behrends. Ardorf als Nummer drei aus Ostfriesland hatte sich viel vorgenommen und stellte mit Gummi II auch das beste Detailergebnis. Ansonsten aber enttäuschten die Wittmunder als Schlusslicht hinter dem oldenburgischen Meister Spohle, Westerscheps und Grabstede, Mit 4 Wurf Vorsprung sicherte sich der Serienmeister aus Pfalzdorf die Silbermedaille. Die Auricher stellten mit ihrer ersten Gruppe die beste Holzformation. „Wir haben nach dem Umbruch mit der Landesmeisterschaft sehr viel erreicht. Ich bis stolz auf mein Team“, meinte Frido Walter, der Reepsholt zur verdienten Verbandsmeisterschaft gratulierte. Wilfried Müller nahm erneut die Wanderplakette in Empfang: „Nach der langen, schweren Saison hat mein Team noch einmal gezeigt, was in ihm steckt.“ © / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 27.04.2010
Ein
Wurf fehlt zum i-Tüpfelchen von Wolf-Rüdiger Saathoff
Bernuthsfeld. Die Sonne brannte am Sonntagmittag mächtig auf den Asphalt. Auf der Straße zwischen Bernuthsfeld und Plaggenburg gingen die Meinungen über die Bedingungen bei den FKV-Meisterschaften der Männer auseinander. „Kaiserwetter“, freute sich die Fraktion der Sonnenanbeter, „viel zu heiß“ stöhnten die anderen Boßler. Nach dem frühmorgendlichen Start am Silbersee benötigen die jeweils drei besten Männermannschaften im Straßenboßeln aus Ostfriesland und Oldenburg rund zweieinhalb Stunden, bevor sie mittags zum Startpunkt zurückkehrten und über die Ziellinie warfen. Im ersten Duell standen sich Pfalzdorf und Spohle gegenüber. „Gute Hoffnung“ hatte den Gegner fest im Griff und benötigte sieben Würfe weniger bis ins Ziel als die Konkurrenz aus Oldenburg. Dieser Gegner war aber nicht der Maßstab für die Titelvergabe. Der schälte sich aus der zweiten Begegnung heraus. Reepsholt traf auf Westerscheps. Bei der Wende lagen die Reepsholter auf Meisterschaftskurs. Sie benötigten über alle vier Gruppen zwei Würfe weniger als die Pfalzdorfer. „Es wird wohl sehr eng werden“, spekulierte das Lager der Pfalzdorfer auf einen knappen Ausgang. Mit dieser Prognose sollten sie recht behalten. Es wurde im Ziel verdammt eng. Der Auricher Ligist lieferte eine gute Rücktour ab. Am Ende standen 192 Würfe im Ziel auf den Werferkarten der vier Gruppen. Pfalzdorf hatte vorgelegt. Reepsholt stand unter Druck, durfte sich keine großen Schnitzer erlauben. Die Mannschaft um Kapitän Wilfried Müller zeigte keine Schwächen und hielt das hohe Niveau aus der Hintour bis zum Schluss aufrecht. Erst als die letzte Werferkarte vorlag, wurde eifrig gerechnet. Unterm Strich ein knapper Ausgang. Die Reepsholter Akteure rissen die Arme hoch und jubelten lautstark, als das Endergebnis vorlag. Versteinerte Mienen bei den geschlagenen Pfalzdorfern. Ein Wurf fehlte zum Triumph. Mannschaftsführer Frido Walter sprach von einer guten Leistung seiner Werfer. „Wir sind Reepsholt auf Augenhöhe begegnet. Aber leider fehlt uns das i-Tüpfelchen.“ Walter nannte zwei Gründe für den verpassten Titel. Er zeigte Respekt vor der guten Leistung der Reepsholter mit der 2. Gummigruppe und nannte auch den eigenen Schwachpunkt. Der lag bei „Gute Hoffnung“ in Holz II. Diese Gruppe landete in der Gesamtwertung der Gruppenergebnisse auf Rang 19 von 24. Zu schlecht, um Gold zu holen. Lange Gesichter gab es bei den Ardorfern. Der wurfgewaltige Dritte der ostfriesischen Punkterunde zählte für einige Experten als heißer Anwärter auf den Titel. Daraus wurde nichts. Drei der vier Gruppen landeten im letzten Drittel der Statistik der Gruppenergebnisse. Einzige Ausnahme: Gummi II lieferte eine meisterhafte Leistung ab, stellte sogar die Konkurrenz aus Reepsholt in den Schatten. Lohn war das beste Gruppenergebnis mit 45 Würfen. Ein wertloser Orden. Ardorf landete in der Gesamtwertung auf dem letzten von sechs Plätzen. Riesige Freude herrschte im Lager von Grabstede. Diese Mannschaft schnitt mit Rang drei in der Endabrechnung von den drei oldenburgischen Formationen am besten ab. © / Quelle: NWZ-Online / 26.04.2010 Grabstede landet Überraschungserfolg im FKV-Finale Boßeln Männer werden Dritter vor Westerscheps und Spohle Auch Schweinebrücks Frauen holen Bronze
Collrunge - jzb -
Überraschungscoup für die Boßel-Männer aus Grabstede. Der
Tabellendritte der regulären Saison in der Landesliga sicherte
sich mit einer couragierten Leistung in der FKV-Finalrunde der
jeweils drei besten Männer-I-Teams aus Oldenburg und
Ostfriesland den dritten Platz. Ebenfalls das Podium erreichten
die Schweinebrücker Frauen, die sich nach Rang vier in Runde
eins in der zweiten noch an Reitland vorbeischoben. © / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 25.04.2010
Boßelsaison 2009/2010 FKV-Titelentscheidung in den Hauptklassen Frauen Upgant-Schott löst Dietrichsfeld abMänner Reepsholt verteidigt Titel - Grabstede überraschtvon gerold meischen Collrunge / Bernuthsfeld. In den beiden Hauptklassen standen am Sonntag die Entscheidungen um die höchsten Titelehren im Mannschafts-Straßenboßeln an. Der Friesische Klootschießerverband e.V. (FKV) ermittelte in Bernuthsfeld (AUR/Männer) und Collrunge (FRI/Frauen) die neuen Titelträger 2010. Am Sonntagmorgen verteidigte FKV-Meister "Ostfreesland" Reepsholt (FRI) den FKV-Meistertitel und nahm damit erfolgreich Revanche für den Verlust des Landesmeistertitels an "Gute Hoffnung" Pfalzdorf (AUR), das sich knapp geschlagen als Vizemeister einreihen musste. Neben dem erwarteten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Reepsholt und Pfalzdorf sorgte Oldenburg-Dritter "Hier möt he her" Grabstede (FRW) für die Überraschung: Als klarer Außenseiter ins Rennen gegangen triumphierte Grabstede nicht nur im direkten Vergleich mit Ostfriesland-Dritter Ardorf, sondern auch mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Am Sonntagnachmittag verpasste Ostfriesland-Meister "Collrunge" Brockzetel-Wiesens (FRI) die Chance, den in der ersten Runde in Reitland erlittenen Rückstand von einem Wurf gegen "Goode Trüll" Upgant-Schott auf eigener Bahn wieder auszugleichen und reihte sich erneut hinter dem neuen FKV-Meister aus dem Kreisverband Norden in der Tabelle ein. Mit dem überraschenden Gesamtsieg löst Upgant-Schott Vorjahressieger "Good war mit" Dietrichsfeld (AUR) an der Spitze ab.
Männer: Nach dem "Gute Hoffnung" Pfalzdorf (AUR) auf Landesebene Titelverteidiger "Ostfreesland" Reepsholt zum 21. Titelgewinn entthronen konnte bestimmte am Sonntagmorgen die Frage das Geschehen, ob Reepsholt im FKV-Finale den Spieß würde wieder umdrehen können, um zumindest den FKV-Titel zu verteidigen. Ostfriesland-Meister Pfalzdorf eröffnete den Wettkampftag gegen Oldenburg-Meister "He löpt noch" Spohle (WAT). Bis zur Wende erarbeitete sich Pfalzdorf den erwarteten Vorteil, den man auf der Rücktour allerdings bis 2/3 der Strecke wieder aufbrauchte. Erst im Schlussspurt eilte Pfalzdorf dann mit sechs Wurf davon und übernahm die Führung. In der zweiten Tagespaarung traf Ostfriesland-Vizemeister und FKV-Titelverteidiger "Ostfreesland" Reepsholt auf Oldenburg-Vizemeister "Zur Mühle" Westerscheps. Mit der Holzkugel gab Reepsholt von Beginn den Ton an und verwaltete schon früh einen Vorsprung. Mit der Gummikugel egalisierten sich die Kontrahenten lange Zeit, bevor dann das Top-Detail der abgelaufenen Landesligasaison in Ostfriesland, Reepsholt Gummi II, zur Wende die Bestmarke setzte und davonzueilen schien. Auf der Rücktour hielt Westerscheps deutlicher dagegen und knabberte am Vorsprung. Im Ziel trennte nur ein Wurf den Gummivergleich zwischen Reepsholt und Westerscheps - und auch Pfalzdorf verlor im Gummivergleich nur einen Wurf auf Reepsholt. Mit der Holzkugel legte Reepsholt gegenüber Westerscheps deutliche sechs Wurf vor. Gegenüber Pfalzdorf konnte mit der Holzkugel indes kein Vorsprung erarbeitet werden. Bei Gleichstand reichte der eine Wurf aus dem Gummivergleich für den Sprung an die Spitze. In der dritten Paarung überraschte FKV-Finalrunden-Neuling "Hier möt he hen" Grabstede (FRW) einen verdutzten Ostfriesland-Dritten "Free herut" Ardorf (WTM). Die Wittmunder spekulierten auf den Titelgewinn - und hatten Schwierigkeiten, die forschen Grabstede überhaupt im Zaum zu halten. Die warfen unbeschwert auf, wussten insbesondere mit der Holzkugel zu gefallen und liefen nur fünf Wurf hinter Reepsholt auf dem dritten Gesamtrang ein. Der Gewinn der Bronzemedaille ist ein toller Einstand für die Grabsteder, die mir ihrer Mischung aus jungen Wilden und gelassenen Altkämpen scheinbar die richtige Mischung für das ostfriesische Terrain gefunden haben. Ardorf bleibt unter dem Strich gemessen am eigenen Anspruch nur der Detailsieg mit der besten Gruppe Gummi II, während Pfalzdorf mit Holz I das beste Holzergebnis auf dem elften Gesamtrang ablieferte. In der Teamwertung musste sich Ardorf indes noch hinter Westerscheps und Spohle auf dem letzten Platz einreihen. So musste zu fortgeschrittener Stunde der Satz wieder herhalten: "Wo wir sind ist vorne - und wenn wir hinten sind ist eben hinten vorne."
Frauen: Trotz des tollen Auftakterfolges in der ersten Runde in Reitland als Tagesbester waren sich Käkler und Mäkler einig, dass "Goode Trüll" Upgant-Schott (NOR) die Führung wohl an Gastgeber, Ostfriesland-Meister und Top-Favorit "Collrunge" Brockzetel-Wiesens (FRI) wieder hergeben müsse. Der Heimvorteil sollte es für Collrunge richten und den FKV-Titel von Dietrichsfeld, das sich als Titelverteidiger nicht erneut fürs Finale qualifizieren konnte, nach Collrunge leiten. Im Auftaktmatch legte Collrunge gegen Oldenburg-Meister "Lat'n rull'n" Reitland vor. Bereits zur Wende wurde aber deutlich, dass es wohl mit einem Überrollen der Gegner für Collrunge nichts werden würde. Zwar legte Collrunge mit der Gummikugel mächtig vor - und sollte damit auch am Tagesende das beste Gruppendetail stellen. Gegenüber der starken Leistung in Reitland blieb Collrunge aber mit der Holzkugel deutlich hinter den Erwartungen zurück. Diese Schwäche wusste Upgant-Schott schlussendlich für sich zu nutzen. In der zweiten Paarung spielten die Auftaktsieger gegen den Oldenburg-Dritten "Lat'n rull'n" Schweinebrück (FRW). Konnte Upgant-Schott zum Auftakt noch mit der Holzkugel brillieren und den Tagesbestwert setzen, lief es diesmal einen Tick beschaulicher und Schweinebrück durfte sich gar einen Detailsieges freuen. Mit der Gummikugel war indes Upgant-Schott bestens aufgelegt und nahm den Gegnern gleich fünf Wurf ab. Dies sollte am Ende gar reichen, um Gastgeber Collrunge mit zwei Wurf zu überflügeln, die sich zu einem Gesamtsieg und FKV-Titelgewinn mit drei Wurf vor Collrunge und Schweinebrück auf den Medaillenplätzen addierten. In der dritten Paarung traf Ostfriesland-Dritter "Ostfreesland" Reepsholt auf Oldenburg-Vizemeister Kreuzmoor (STA). Reepsholt dominierte diesen Vergleich klar und lief sechs Wurf voraus ins Ziel auf dem dritten Rang in der Tageswertung hinter Upgant-Schott und Collrunge. Der Rückstand aus dem Auftaktwerfen war allerdings für Reepsholt damit nicht mehr aufzuholen und Reepsholt beendete das Finale mit dem fünften Gesamtrang vor Schlusslicht Kreuzmoor. |
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