© / Quelle: Gerold Meischen / bereitgestellt am 03.05.2003

Verbandsmeisterschaften im Straßenboßeln

Oldenburg nutzt Heimvorteil und holt sechs Titel

Spannende Wettkämpfe litten unter der nassen Witterung

von Gerold Meischen
 

Mareike setzt für Ardorf/Jugend E den Schlusswurf für einen deutlichen Sieg     Foto: Gerold Meischen

Mentzhausen. Am ersten Tag der FKV-Meisterschaften zeigte sich das Wetter über dem Kreisverband Stadland nicht von seiner besten Seite und hielt für die Aktive Regen und kräftigen Wind bereit. Die Aktiven ließen sich vom Wetter aber nicht den nötigen Ehrgeiz vermiesen und zeigten ansprechende Leistungen. Nach dem im vergangenen Jahr in Ostfriesland die Oldenburg-Teams kaum einen Blumentopf gewinnen konnten und lediglich zwei von siebzehn Titel für sich verbuchten, so nutzen sie diesmal den Heimvorteil und konnten immerhin sechs der elf Titel des ersten Wettkampftages für sich entscheiden. Nach dem ersten Tag liegt Oldenburg mit einem Titel im Vorsprung; zum inoffiziellen Gesamtsieg wird es aber wohl nicht mehr reichen, sind die Ostfriesen am zweiten Tag in der überwiegenden Zahl der noch zu bestreitenden Klassen eindeutig Favorit. Das Organisationsteam um den KV-Stadland-Vorsitzenden Helmut Bergel sorgte wieder für tadellose Rahmenbedingungen. Die abschließende Siegerehrung nahm Frido Walter gemeinsam mit Inka Schreiber-Buss und Johanne Claashen vor. Der scheidende Boßelobmann des Landesklootschießerverbandes Ostfriesland, Hinni Dirks im Beisein seines Nachfolgers Rainer Behrends, ließ es sich nicht nehmen, zum Ende seiner Dienstzeit nochmals einer harmonischen Schlussveranstaltung beizuwohnen.

 

In der jüngsten Klasse teilten sich Oldenburger und Ostfriesen die Titel. Die weibliche Jugend E aus Ardorf (OS) war den Gegnern aus Reitland in Kraft und Wurfleistung überlegen und verteidigte den Titel mit einer tadellosen Leistung. Im Gegenzug retteten die Jungs aus Moorburg-Hollriede (OL) die Oldenburgehren und bezwangen ihre Gegner aus Ardorf (OS) nahezu ebenso deutlich. Für Moorburg-Hollriede zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte höchste Meisterehren - dementsprechend groß der Jubel am Zielstrich.

 

Ein ähnliches Bild auch in der D-Jugendklasse: Die weibliche Jugend D ging überlegen an Victorbur (OS). Die Gegnerinnen aus Grabstede (OL) mühten sich redlich, mit den Victorburinnen mithalten zu können, standen am Zielstrich aber als Vize-Meister fest. Ebenso deutlich im Gegenzug der Sieg von Grabstede (OL) in der männlichen D-Jugend; Gegner Westeraccum (OS) konnte mit den bereits bei den Oldenburger Landesmeisterschaften deutlich auftrumpfenden Grabstedern nicht mithalten.

 

Die C-Jugend-Titel gingen mit schon knapperen Ergebnissen jeweils an die Ostfriesen. In der weiblichen C-Jugend trauerte Spohle (OL) im Vergleich mit Ihlowerfehn (OS) etlichen vergebenen Chancen nach, brauchte man bis zum Zielstrich doch gerade mal einen Wurf mehr als die Gegnerinnen. Zwei Würfe weniger als ihre Gegner brauchte die männliche C-Jugend von Lübbertsfehn (OS) gegen die Oldenburg-Meister vom Gastgeber Mentzhausen (OL).

 

Doch auch Oldenburg gönnte sich eine komplette Jugendklasse und siegte mit knappen Vorsprüngen in der weiblichen und männlichen B-Jugend. Die weibliche B-Jugend aus Schweinebrück (OL) hatte bereits die Landesmeisterschaft deutlich für sich entschieden und nutzte die bessere Streckenkenntnis mit einem 1-Wurf-Vorsprung gegen Ihlowerfehn (OS). Oldenburg-Meister der männlichen B-Jugend, Steinhausen (OL), sicherte sich den Titel mit einem 2-Wurf-Vorsprung gegen Ostfriesland-Meister Ardorf (OS). Ardorf hatte am ersten Tag drei Eisen im Feuer und sicherte sich einen FKV-Titel.

 

In den Seniorenklassen gingen am ersten Tag die älteren Semester über die Bahn. In Frauen-III nahm Oldenburg-Meister Halsbek (OL) erfolgreich Revanche für die im letzten Jahr erlittene Niederlage gegen Berumerfehn (OS) und sicherte sich mit einem Wurf weniger den Titel. Nach spannendem Kampf und zeitweiligem Rückstand bog in Männer-III Altjührden (OL) das Match gegen Sandhorst (OS) am Zielstrich noch um und siegte mit einem Wurf vor. In Männer-IV wiederholte Berumbur (OS) den Vorjahreserfolg und setzte sich deutlich mit vier Wurf gegen Oldenburg-Meister Halsbek (OL) durch.

 

 

© / Quelle: Gerold Meischen und Ute Draschba / bereitgestellt am 04.05.2003

Verbandsmeisterschaften im Straßenboßeln

 Königsklassen nach Ostfriesland/Oldenburger siegen im Ländervergleich
9:8 für Oldenburg / Schweinebrück holt drei FKV-Mannschaftstitel

von Gerold Meischen und Ute Draschba

 

Männer II: Außenseiter Schweinebrück bezwingt überraschen Pfalzdorf.             Foto: Werner Gerdes

Mentzhausen. Topbedingungen und knappe Ergebnisse machten den zweiten Tag der Verbandsmeisterschaften im Straßenboßeln in Mentzhausen am Sonntag (4. Mai 2003) zu einer mehr als gelungen Vorstellung der Boßelelite aus Ostfriesland und Oldenburg. Beim Einmarsch der Topteams in der Altersklasse Frauen und Männer II (über 45 Jahre) kam es schon fast zu einer kleinen Sensation. Beide FKV-Titel gingen nach Oldenburg an den KBV "Lat'n rull'n" Schweinebrück. Die männliche Jugend A aus Rosenberg setzte noch einen drauf und machte mit dem dritten oldenburgischen Tagessieg am Sonntag den Ländervergleich für die Oldenburger perfekt. Nachdem die Königsklassen Frauen I mit Reepsholt und Männer I mit Pfalzdorf sowie die weibliche Jugend A mit Hage an die ostfriesischen Vertreter gingen hieß es in der Gesamtwertung 9 FKV-Titel für Oldenburg und 8 FKV-Titel für Ostfriesland.
Weibliche Jugend A Die Nachwuchswerferinnen aus Hage legten mit der Gummikugel eine perfekte Runde hin und warfen sage und schreibe einen 5 Wurf Vorsprung bis zur Wende heraus. Die Reitländerinnen starteten dann zur Aufholjagd mit der Holzkugel und hätten fast sogar den Wettkampf für sich entschieden. Im Ziel jubelten die Hagerinnen. Mit 57 Meter Vorsprung sicherten sich die Ostfriesinnen den FKV Titel.

Männliche Jugend A Der Ostfriesland-Meister aus Ardorf mühte sich auf der schwierigen Strecke zwischen Schweierzoll und Augusthausen gegen die Rosenberger Jungs. Die ließen sich nicht beirren, hielten mit präzisen Würfen gegen und entschieden die Meisterschaft gerade mal mit einem Wurf für sich.

Frauen II Upgant-Schott hatte den Schweinebrückerinnen im letzten Jahr auf ostfriesischem Boden "das Fürchten" gelehrt. Mit Bedacht gingen deshalb die Werferinnen um Anke Schütte und Margret Köhne den Revanchewettkampf auf oldenburgischem Terrain an. Dankbarer Lohn war im Ziel ein drei Wurf Vorsprung und damit der FKV-Titel bei den Frauen über 45 Jahre.

Männer II Als haushohe Favoriten reisten die Pfalzdorfer zum Ländervergleich nach Oldenburg. Das letzte Mal war das Paradeteam 2001 im Ammerland FKV Meister geworden. Doch die Routiniers aus Schweinebrück zeigten sich nervenstark und ließen sich in der Holzgruppe auch von dem Pfalzdorfer Meisterwerfer Harm Henkel nicht Bange machen. Die Schweinebrücker Gummigruppe musste sich dagegen richtig mühen um dranzubleiben. Mit dem letzten Gummiwurf von Hermann Thunemann wurde der Boßelkrimi in Augusthausen mit 203 Meter für Schweinebrück entschieden.

Frauen I Für die Überraschung in der dritten Finalrunde sorgte Blomberg, dass durch das beste Tagesergebnis nicht nur aufhorchen ließ, sondern Halsbek die bereits sicher geglaubte Medaille noch entriss. Unbeeindruckt von dieser Entwicklung sicherte sich Reepsholt mit dem dritten Tagesplatz den ersehnten FKV-Meistertitel. Ihlowerfehn konnte nochmals mit dem zweiten Tagesplatz über die Ziellinie gehen und die Vize-Meisterschaft einfahren. Die Oldenburg-Vertretungen Halsbek, Schweinebrück und Westerscheps blieben nicht nur in der Tageswertung die Plätze vier bis sechs, sondern auch im Gesamtklassement.

Männer I Pfalzdorf stand bereits vor der dritten Runde als sicherer FKV-Meister nach zwei Tagessiegen in Folge fest. Auch in der dritten Runde bestimmte Pfalzdorf das Geschehen und sicherte sich erneut den Tagessieg. Mit der optimalen Punktzahl '36' fuhr Pfalzdorf den sechsten FKV-Titel in Folge ein. Verfolger Halsbek sicherte sich die Vize-Meisterschaft durch den zweiten Tageswertungsplatz vor Reepsholt, dass die sich bietende Chance, durch ein überzeugendes Auftreten Halsbek den Vize-Titel noch streitig machen zu können, nicht nutzen konnte und nur den fünften Tageswertungsplatz ins Ziel brachte. Spohle konnte zwar nach Punkten durch den dritten Tageswertungsplatz zu Reepsholt aufschließen, die erhoffte Bronzemedaille ging aber wegen der geringen Gesamtwurfzahl von 745 zu 753 an Reepsholt. Auf dem fünften Gesamtwertungsplatz lief Finalrundenneuling Utarp/Schweindorf ein, das in der heutigen Tageswertung den vierten Platz belegen konnte. Das Schlusslicht der Gesamtwertung belegte Westerscheps, das auch in der dritten Runde mit den besser platzierten Teams nicht ganz mithalten konnte.

 

In der kommenden Saison wird die Finalrunde auf zwei statt drei Werfen reduziert. Die Finalrunde wird dann in zwei Werfen bei den jeweiligen Landesmeistern aus Oldenburg und Ostfriesland ausgetragen.

 

 

Oldenburg

 

Ostfriesland

 
 

weibliche Jugend E

 
 

Reitland (BUT)

53 Wurf - 7 Meter

:

 Ardorf (WTM)

47 Wurf - 73 Meter

 
   
 

männliche Jugend E

 
 

Moorburg-Hollriede (AMM)

 48 Wurf - 32 Meter

:

Ardorf (WTM)

52 Wurf - 39 Meter

 
   
 

weibliche Jugend D

 
 

Grabstede (FRW)

61 Wurf - 33 Meter

:

Victorbur (AUR)

51 Wurf - 71 Meter

 
   
 

männliche Jugend D

 
 

Grabstede (FRW)

41 Wurf - 18 Meter

:

Westeraccum (ESE)

49 Wurf - 46 Meter

 
 

weibliche Jugend C

 
 

Spohle (WAT)

56 Wurf - 4 Meter

:

Ihlowerfehn (AUR)

55 Wurf - 8 Meter

 
 

männliche Jugend C

 
 

Mentzhausen (STA)

55 Wurf - 6 Meter

:

Lübbertsfehn (AUR)

53 Wurf - 60 Meter

 
 

weibliche Jugend B

 
 

Schweinebrück (FRW)

58 Wurf - 12 Meter

:

Ihlowerfehn (AUR)

59 Wurf - 67 Meter

 
 

männliche Jugend B

 
 

Steinhausen (FRW)
51 Wurf - 39 Meter

:

Ardorf (WTM)

53 Wurf - 10 Meter

 
 

weibliche Jugend A

 
 

Reitland (BUT)
63 Wurf - 8 Meter

:

Hage (NOR)
63 Wurf - 65 Meter

 
 

männliche Jugend A

 
 

Rosenberg (WAT)
49 Wurf - 18 Meter

:

Ardorf (WTM)
50 Wurf - 65 Meter

 
 

Frauen I

 
 

Halsbek (AMM)

4. / 22 Pkt.

:

Reepsholt (FRI)

32 Punkte

 
 

Westerscheps (AMM)

6. / 8 Pkt.

:

Blomberg (ESE)

3. / 24 Pkt.

 
 

Schweinebrück (FRW)

5. / 12 Pkt.

:

Ihlowerfehn (AUR)

2. / 28 Pkt.

 
 

Männer I

 
 

Westerscheps (AMM)

6. / 6 Pkt.

:

Reepsholt

2. / 20 Pkt.

 
 

Halsbek (AMM)

2. / 26 Pkt.

:

Utarp-Schweindorf

5. / 18 Pkt.

 
 

Spohle (WAT)

4. / 20 Pkt. / 753 Wurf

:

Pfalzdorf (AUR)

36 Punkte

 
 

Frauen II

 
 

Schweinebrück (FRW)
68 Wurf - 36 Meter

:

Upgant-Schott (NOR)
71 Wurf - 47 Meter

 
 

Männer II

 
 

Schweinebrück (FRW)
148 Wurf - 342 Meter

:

Pfalzdorf (AUR)
148 Wurf - 139 Meter

 
 

Frauen III

 
 

Halsbek (AMM)

60 Wurf - 53 Meter

:

Berumerfehn (NOR)

61 Wurf - 43 Meter

 
 

Männer III

 
 

Altjührden (WAT)

68 Wurf - 127 Meter

:

Sandhorst (AUR)

69 Wurf - 41 Meter

 
 

Männer IV

 
 

Halsbek (AMM)

69 Wurf - 59 Meter

:

Berumbur (NOR)

65 Wurf - 3 Meter

 
         

© / Quelle: Der Gemeinnützige / bereitgestellt am 08.05.2003

Oldenburger Mannschaften mit 9:8 am Ende vorne

FKV-MEISTERSCHAFTEN:  Die drei Vertreter aus der Wesermarsch werden allerdings „nur“ Vizemeister

Den Heimvorteil hatten die Oldenburger Teams zu nutzen verstanden.

Die Organisation war wieder perfekt.

 

WESERMARSCH/NG - Zum dritten Mal stand Mentzhausen im Blickpunkt der Boßler. Diesmal ging es um die Verbandsmeisterschaften des Friesischen Klootschießerverbands (FKV) zwischen den Meistern aus Oldenburg und Ostfriesland. Gegenüber der Landesmeisterschaft war diesmal auch die Elite – Männer I und Frauen I – am Start. Für sie waren zwei Strecken in Altenesch und Colmar/Neustadt ausgewiesen worden. Kreissportbund-Vorsitzender Rolf Harms war von den athletischen Wurfleistungen der Männer-Cracks beeindruckt.
Wie schon bei der Landesmeisterschaft, wurde dem Ausrichter dem Friesischen Klootschießerkreisverband Stadland mit dem Vorsitzenden Helmut Bergel und seinem großem Helferteam eine vorbildliche Organisation von den FKV-Verantwortlichen bescheinigt. Der Zweite Vorsitzende des FKV, Jan-Dirk Vogts meinte, der Kreisverband Stadland sei an Vereinen zwar ein kleiner Kreisverband, dafür flächenmäßig umso größer. Die Strecken befanden sich rund um Mentzhausen und waren so vom Jadebusen bis in die südliche Wesermarsch verteilt. FKV-Boßelwart Frido Walter scherzhaft wegen der von Altenesch zu Bremen: „Wir hätten die Siegerehrung auch im Weser-Stadion austragen können.“
Diesmal setzte sich der kleinere Landesverband Oldenburg mit 9:8-Siegen gegen die Ostfriesen durch, die im Vorjahr noch mit 15:2 gewonnen hatten. Hier half auch der Heimvorteil, wie das runde Straßenprofil, den Oldenburgern, denn die Ostfriesen bevorzugen den einseitigen schrägen Streckenverlauf. Der Landesvorsitzende der Oldenburger, Werner Gerdes überlegte, wann es einen derartigen Erfolg zuletzt gegeben hätte. „1977 war der Kreisverband Stadland zuletzt Ausrichter einer FKV-Mannschaftsmeisterschaft.“ Vielleicht sollte man nach diesem sensationellen Erfolg nicht wieder 25 Jahre warten, bis man in Stadland wieder um die höchsten Titelehren boßelt.

Trotz des guten Abschneidens gab es für die Kreiswertungen „nur“ die Vizemeisterschaft. Die Mentzhauser Jungen (C-Jugend) konnten nicht an die Leistungen der Landesmeisterschaft anknüpfen und verloren mit zwei Wurf gegen Lübbertsfehn (Kreisverband Aurich). Die weibliche A-Jugend aus Reitland kam auf der Hintour mit der Gummikugel gegen ihren Gegner Hage (Norden) nicht so zurecht und gerieten mit fünf Wurf bis zur Wende in den Rückstand. Mit der Holzkugel gelang dann eine prima Aufholjagd, die nicht ganz belohnt wurde, denn am Ende fehlten 58 Meter. Nachdem in den Jahren 2001 und 2002 die Reitländer Mädchen (C-Jugend) jeweils knapp nach Metern gewonnen hatten, unterlag man diesmal. Bei der weiblichen E-Jugend sah es für Reitland bei der Wende, mit einem Wurf Vorsprung noch gut aus. Dann kam der Einbruch und man unterlag mit sechs Wurf gegen Ardorf.
Vor allem in dem Senioren-Bereich gab es unerwartete Erfolge für die Oldenburger. Die Hauptklasse der Männer I und Frauen I ermittelte in drei Finalrunden die neuen Meister. Hier bestätigten die Ostfriesen ihre Stärke. Pfalzdorf gewann alle drei Finalrunden und sicherte sich zum sechsten Mal in Folge die FKV-Meisterschaft. Der Oldenburger Vizemeister Halsbek wurde Vizemeister. Bei den Frauen I (Meister Reepsholt) belegten die Ostfriesen die Plätze eins bis drei. Bei den Männer II schlug Schweinebrück den haushohen Favoriten Pfalzdorf mit 203 Meter. Auch die Frauen II aus Schweinebrück – im Vorjahr Vizemeister – siegten.
 

© / Quelle: Der Gemeinnützige / bereitgestellt am 08.05.2003

Doppelsieg für die Mannschaften aus Schweinebrück

BOßELN:  Männer II und Frauen II gewinnen Mannschaftsmeisterschaften

Auch Rosendorf erfolgreich
Die Schweinebrücker Mannschaften konnten einen Doppelsieg einfahren.

Bei der männlichen Jugend A gewinnen die Jungs aus Rosendorf.

 

MENTZHAUSEN/FWA - Es war eng, aber am Ende gewannen die Rosendorfer Jungs doch den Meistertitel des Friesischen Klootschießer-Verbandes in der Klasse Männliche Jugend A – mit einem Wurf Vorsprung vor dem Ostfriesland-Meister aus Ardorf, der auf der schwierigen Strecke zwischen Augusthausen und Schweierzoll Mühe hatte. In der weiblichen Jugend A setzte Hage auf der Hintour deutlich die Akzente. Reitland startete eine Aufholjagd, sodass beide Teams wurfgleich über die Ziellinie kamen. Am Ende durfte Hage dennoch jubeln, denn mit 57 Meter Vorsprung sorgten sie für die knappste Entscheidung des Wochenendes. Auf der Strecke in Mentzhausen triumphierte Schweinebrück gleich zweimal: Bei den Frauen II gelang ihnen die Revanche gegen den Vorjahressieger Upgant/Schott, der das Duell nur bis zur Wende offen gestalten konnte. Danach ließ sich Schweinebrück nicht mehr beirren und gewann verdient mit drei Wurf. Bei den Männern II musste Schweinebrück gegen das favorisierte Pfalzdorf antreten. Die schwierige Strecke in Augusthausen brachte die Routiniers beider Teams ganz schön ins Schwitzen, am Ende hatten die Friesländer aber die Nase vorn.


© / Quelle: Der Gemeinnützige / bereitgestellt am 07.05.2003

Pfalzdorf und Reepsholt holen Titel in Königsklasse

BOßELN: Entscheidung bei den Männer-Mannschaften klare Sache

Dreizehnter Titel für Pfalzdorf

 

ALTENESCH/COLMAR/FWA - Die Mannschaftsmeisterschaften des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Straßenboßeln endeten mit den Entscheidungen in den Königsklassen. Noch nie lagen die Austragungsorte derart weit auseinander. Doch die Bemühungen des Kreisverbandes Stadland, den Sportlern bestmögliche Bedingungen zu bieten, erfüllten sich insbesondere in Altenesch. Erwartungsgemäß gewann Pfalzdorf in Männer I erneut die FKV-Meisterschaft. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung (265 Wurf) gelang ihnen der dritte Tagessieg in Folge. Spohle zeigte sich verbessert und hatte die beste Holzgruppe (Holz II 66 Wurf) in seinen Reihen. Mit vier Wurf Rückstand auf die zweitplatzierten Halsbeker (270 Wurf) holten sich Stindt und Co. noch einmal acht Punkte und belegten mit 274 Punkten Platz drei. Utarp/Schweindorf (277 Wurf) hatte diesmal die beste Gummigruppe (64 Wurf) in ihren Reihen und kam auf Rang vier. Reepsholt kam dagegen mit der runden Strecke weniger gut zurecht. Zwar bezwangen Müller und Co. Westerscheps (292 Wurf, Rang sechs) deutlich mit elf Wurf, doch blieb man mit totalen 281 Wurf und Platz fünf hinter den Erwartungen zurück. In der Gesamtwertung bleibt Pfalzdorf (719 Wurf) das Maß aller Dinge: Drei Tagessiege bescherten dem Aushängeschild des FKV 36 Punkte. Der sechste Titelgewinn in Folge und die insgesamt 13. FKV-Meisterschaft in Männer I sorgt bei der Konkurrenz für eine gewisse Ratlosigkeit. Die Ziele der zweitplatzierten Halsbeker (26 Punkte/727 Wurf) waren ursprünglich andere, nach 1989 hatte man sich endlich wieder den FKV-Titel gewünscht. Bronze sicherte sich Reepsholt (20 Punkte/745 Wurf), Vierter wurde Spohle (20 Punkte/753 Wurf), Fünfter Utarp/Schweindorf (18 Punkte/748 Wurf) und Sechster Westerscheps (6 Punkte/782 Wurf).

Bei den Frauen holten sich die Reepsholterinnen den Titel zurück, obwohl sie völlig überraschend zur Wende keine gute Figur abgaben. Doch weder Halsbek noch Ihlowerfehn nutzten das Angebot konsequent. In den Rückrunden lief es dann jedoch für Reepsholt besser, sodass letztlich noch ein dritter Tagesplatz vor Halsbek (126 Wurf)heraussprang. Von Anfang an auf verlorenem Posten stand Westerscheps (136 Wurf) gegen Blomberg (119 Wurf). Mit einer ausgewogenen Leistung in beiden Gruppen warf sich der OS-Dritte noch in die Medaillenränge und war der Gewinner des Tages. Im Meisterduell zeigte Ihlowerfehn (121 Wurf) der Mannschaft von Schweinebrück (131 Wurf) erneut die Grenzen auf, kam am Ende jedoch nicht mehr an Blomberg heran. Neuer FKV-Meister wurde mit 32 Punkte das Team aus Reepsholt (325 Wurf). Nach dem Malheur des letzten Jahres wirkten die Friedeburgerinnen insgesamt am Ausgeglichensten. Relativ glatt sicherte sich Ihlowerfehn (28 Punkte/327 Wurf) die Vizemeisterschaft. Blomberg (24 Punkte/329 Wurf) schob sich um zwei Punkte noch an Halsbek vorbei auf den dritten Platz. Die Ammerländer müssen nach Bronze im Vorjahr nun mit dem vierten Platz vorlieb nehmen (22 Punkte/333 Wurf). Schweinebrück (12 Punkte / 352 Wurf) und Westerscheps (8 Punkte/367 Wurf) hatten mit der Vergabe der Medaillen nichts zu tun.
 

© / Quelle: Ostfriesen-Zeitung Online vom 07.05.2003

Pfalzdorfer Boßler holen noch einen Titel
Boßeln: Auricher auch am letzten Finaltag der FKV-Mannschaftsmeisterschaft Tagessieger

Bei den Frauen holen die ostfriesischen Teams alle Medaillen.

Reepsholt siegt vor Ihlowerfehn und Blomberg.

Altenesch / fwa - Im Männer-Boßeln ist Pfalzdorf das Maß der Dinge. Die Auricher gewannen nach dem Ostfriesland-Titel jetzt auch souverän die Mannschaftsmeisterschaft des Friesischen Klootschießerverbands. Bei den Frauen sicherte sich der ostfriesische Vizemeister Reepsholt den Titel. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang Pfalzdorf (265 Wurf) beim Finale in Altenesch (Kreisverband Stadland) der dritte Tagessieg in Folge und damit der ungefährdete Gesamtsieg. Im direkten Vergleich mit dem Oldenburger Landesmeister Spohle hielten sich die Auricher mit neun Wurf erneut schadlos. Den zweiten Platz in Altenesch und auch in der Gesamtwertung holte sich Halsbek. Die Ammerländer hielten Reepsholt auf Distanz; die Friedeburger hatten einen schlechten Tag erwischt und brachten sich mit dem fünften Tages-Platz fast noch um die Bronzemedaille. In der Endabrechnung reichte das bessere Wurfverhältnis im Vergleich zu Spohle. Utarp-Schweindorf wurde Fünfter. Mit nur sechs Punkten wurde Westerscheps abgeschlagen letzter. Bei den Frauen sicherte sich Reepsholt zum zweiten Mal den Ostfriesland-Titel. Allerdings war das Team in der entscheidenden dritten Finalrunde in Colmar nicht in Bestform und wurde nur Dritter. Ostfriesland-Meister Ihlowerfehn und Halsbek konnten aber die Gunst der Stunde nicht nutzen. Gewinner des Tages war Blomberg: Der Tagessieg brachte dem dritten der Punktspiel-Saison auch die Bronzemedaille im FKV-Finale. Halsbek musste die Medaillenträume begraben und wurde nur Vierter. Schweinebrück und Westerscheps hatten mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.

In den übrigen Altersklassen wurden ebenfalls am Wochenende die Mannschaftsmeister ausgeworfen. Mit drei Titeln (Männer II, Frauen II und weibliche Jugend B) war Schweinebrück der erfolgreichste Verein. Im Vergleich zum Vorjahr schnitten die Oldenburger Vertreter in diesem Jahr deutlich besser ab.

© / Quelle: Ammerländer Nachrichten / bereitgestellt am 07.05.2003

Halsbeker Männer holen Silber

FKV-TITELKÄMPFE  Frauen III setzen sich durch

Spohle landet nur auf Rang vier
Der Friesische Klootschießerverband ermittelte in Mentzhausen, Colmar und Altenesch seine Mannschaftsmeister.

Aus dem Kreisverband Ammerland setzten sich zwei Teams durch.

Von Manfred Hollmann

 

MENTZHAUSEN - Das große Boßel-Ereignis der Saison 2003 ist nunmehr schon Geschichte. Große Überraschungen blieben letztlich aus. In den Hauptklassen bei den Männern und Frauen I gab es die erwarteten Sieger. Mit einer gewohnt starken Mannschaftsleistung gelang den Männern von Pfalzdorf der dritte Tagessieg in Folge. Am Gesamtsieg konnten die anderen Teams nicht rütteln. Das stand praktisch schon vor dem Wettkampf fest. Die Halsbeker Männer verteidigten aber ihren zweiten Rang und konnten damit sehr zufrieden sein. Spohle zeigte sich zwar verbessert, kam aber dennoch in der Gesamtwertung nicht über einen vierten Rang hinaus. Der Oldenburger Landesmeister hatte sich vor Beginn der Titelkämpfe sicherlich mehr ausgerechnet. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen landeten wie schon im Vorjahr die Teams aus Westerscheps abgeschlagen auf Rang sechs. Bei den Frauen war das Meisterschaftsrennen sowieso eine Angelegenheit der drei ostfriesischen Teams. Blomberg zog sogar noch an Halsbek vorbei auf den dritten Platz. Die Halsbekerinnen wurden lediglich Vierte.

Besser machten es da die Frauen III aus Halsbek. Im Duell mit Berumerfehn gewannen die Ammerländerinnen den FKV-Titel. Obwohl die Halsbekerinnen kurzfristig zwei Werferinnen ersetzen mussten, gelang gegen Berumerfehn die Revanche für die Niederlage im vergangenen Jahr. Unerwartet deutlich hingegen gewann Berumbur bei den Männern IV gegen die Alterskollegen aus Halsbek. Die Ammerländer Mannschaft um Gerd Grünjes blieb hinter den Erwartungen zurück und unterlag verdient. Den zweiten Titel für den Kreisverband Ammerland holten die E-Jungen von Moorburg-Hollriede. Gegen Ardorf zeigten die Ammerländer ihre Klasse und gewannen verdient. Die Austragungsorte der Meisterschaften im Kreisverband Stadland lagen weit auseinander. Dennoch verlief alles bestens.

 

© / Quelle: Der Gemeinnützige / bereitgestellt am 05.05.2003

Kantersieg für Grabsteder D-Jugend in Mentzhauen

BOßELN  Bei den FKV-Meisterschaften verlief der Kräftevergleich Oldenburg/Ostfriesland ausgeglichen
Der erste Wettkampf verlief ausgeglichen. Elf Titelträger wurden ermittelt.
von Frido Walter
 

MENTZHAUSEN/FWA - Der erste Tag der Mannschaftsmeisterschaften des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) stand ganz im Zeichen von Jung und Alt. Organisatorisch hatte der Kreisverband Stadland ohnehin alles bestens im Griff. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsausschuss des FKV wurden bereits elf der insgesamt 17 neuen Titelträger ermittelt. Der Kräftevergleich Oldenburg/Ostfriesland verlief ausgeglichen. Die Oldenburger nutzten ihren Heimvorteil aus. Die erfolgsverwöhnten Ostfriesen mussten einige Abstriche insbesondere in den Seniorenklassen machen. In der weiblichen Jugend E gelang Ardorf und in Männer IV Berumbur eine erfolgreiche Titelverteidigung. Victorbur und Grabstede sorgten für die deutlichsten Ergebnisse.

Altersklassen: Sandhorst lag in Männer III auf der Wende einen Wurf in Front. Auf der Rücktour jedoch waren die Auricher dem Druck mit der Holzkugel nicht mehr gewachsen. Altjührden warf sehr sicher und drehte den Wettkampf mit 1,086 Wurf zu seinen Gunsten. Ähnlich spannend verlief die Partie in Frauen III. Halsbek musste kurzfristig zwei Werferinnen ersetzen. Berumerfehn konnte diesen Umstand nicht entscheidend für sich nutzen. An der Wende etwa gleichauf liegend gelang Halsbek mit 1,010 Wurf die Revanche für die Vorjahresniederlage. Die Fehntjer Frauen durften sich mit der Silbermedaille schmücken.

Unerwartet deutlich gewann dagegen Berumbur in Männer IV. Die Halsbeker Riege um Gerd Grünjes blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück. Sie kamen nicht wieder an die zuvor gezeigten Leistungen heran. Der Titelverteidiger, der schon auf der Hintour mit fünf Wurf für klare Verhältnisse gesorgt hatte, gewann am Ende verdient mit vier Wurf.

Jugend: Die für gute Nachwuchsarbeit bekannten Vereine Schweinebrück und Ihlowerfehn lieferten sich in der weiblichen Jugend B einen offenen Schlagabtausch. „Ihlow“ führte bei Halbzeit mit einem Wurf. Im Ziel wurden die Vorteile der Auricher jedoch durchkreuzt. Im zweiten Anlauf nun klappte es für Schweinebrück nach deren hauchdünnem ein-Wurf-Sieg mit der Goldmedaille. In der männlichen Jugend B war Steinhausen in ähnlicher Mission an den Start gegangen. Auch hier lohnte sich der Einsatz. Ardorf wurde bereits in den Hinrunden mit drei Wurf zurückgedrängt. Die Wittmunder blieben letztlich mit 2,029 Wurf auf der Strecke.

In der weiblichen Jugend C ließ sich Ihlowerfehn die Butter nicht vom Brot nehmen. Obwohl Spohle alles versuchte, drei Wurf Rückstand von der Hintour noch umzubiegen, waren die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. „Ihlow“ sicherte sich die FKV - Meisterschaft am Ende mit 1,004 Wurf.

Etwas sicherer agierte das männliche Pendant. Lübbertsfehn gewann mit 2,054 Wurf erstmals einen Verbandstitel. Mentzhausen konnte die Hoffnungen der Stadlander nicht ganz erfüllen.

Victorbur (weibliche Jugend D) und Grabstede (Männliche Jugend D) sorgten in ihren Klassen für Kantersiege. Victorbur ließ den Gegner aus Grabstede kaum Luft holen und schraubte das Endergebnis auf satte 10,038 Wurf. Eine tolle Leistung der Auricher. In der männlichen Klasse musste dann jedoch Westeraccum herhalten. Hier agierten die Talente aus Grabstede nach Belieben. Mit acht Wurf krönte der Verein zumindest einen Landestitel, während die Accumer mit Silber Vorlieb nahmen.

In der weiblichen Jugend E glänzte dann Ardorf ebenfalls mit einer Titelverteidigung. Nach einem hervorragenden Abwurf gestaltete Reitland das Match bis zur Wende offen. In den Rückrunden lief es für den FKV-Meister jedoch immer besser. Zudem leistete sich Reitland einige Aussetzer. Im Ziel war Ardorf mit starken 6,066 Wurf erneut erfolgreich.

Ardorf schickte auch in der männlichen Jugend E seine Teenies ins Rennen. Das Team traf jedoch auf einen ernorm starken Widersacher. Moorburg/Hollriede. Der ungefährdete Sieg mit vier Wurf Vorsprung gegen die Wittmunder bildete das I -Tüpfelchen.