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© / Quelle: Lübecker Nachrichten/ 14.06.2011
Die große Blonde mit dem starken Arm Ute Uhrbrook aus Westerau hat es wieder allen gezeigt: Die 40-Jährige wurde Deutsche Meisterin im Boßeln. von Markus Carstens
Mit der Jugendlichen Ann-Christin Peters sitzt ihr inzwischen eine ernsthafte Widersacherin im Nacken. Wenn die junge Ostfriesin in die Frauen-Klasse aufsteigt, könnte es eng werden – vielleicht schon bei der Europameisterschaft in Italien im kommenden Jahr. Da ist Ute Uhrbrook übrigens Titelverteidigerin.
© / Quelle: Anzeiger für Harlingerland / 07.06.2011 Zwei Generationen Spitzensport Eike und Frido Walter feiern gemeinsam Siege
© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 06.06.2011
Ostfriesen und Oldenburger
gewinnen auf der Straße alle Titel wrs Nordhorn. Der Friesische Klootschießer Verband (FKV) ist seiner Favoritenrolle im Straßenboßeln bei den Titelkämpfen in Nordhorn gerecht geworden. Am Sonnabend, dem 2. Wettkampftag sicherten sich die Ostfriesen und Oldenburger alle acht Einzeltitel. Die Männer räumten mit der Holz- und Gummikugel alle Medaillen ab. Das gelang auch den Frauen in der Holzdisziplin. Fünf der 24 Einzelmedaillen gingen an die Verbände aus Nordhorn (3) und Schleswig-Holstein (2). FKV-Frauenwartin Elfriede Berends zog eine positive Bilanz. „Wir haben alle Titel gewonnen. Die Meisterschaften sind für uns sehr gut gelaufen“ sagte sie auf ON-Nachfrage. Keine Probleme hatte sie damit, dass die eine oder andere Plakette an die Konkurrenz ging. „Ich glaube, es wäre nicht gut gewesen, wenn wir alles gewonnen hätten. Das hätte die anderen demotiviert.“ Zum Auftakt holte sich in der weiblichen Jugend Talea Hiljegerdes aus Halsbek mit der Gummikugel Gold mit 1.395 Meter. Lena Baumfalk-Egberts aus Bensersiel erreichte Silber. Ihre Weite betrug 1293 Meter. Wiebke Behrends aus Schirumer-Leegmoor freute sich mächtig bei ihrer DM-Premiere über die Bronzemedaille. Sie kam nach zehn Würfen auf 1204 Meter. Bei der männlichen Jugend setzte sich FKV-Werfer Malte Schoon mit ausgezeichneten 1910 Metern durch. Dahinter platzierten sich der Schleswig-Holsteiner Mark Henri Jürgens (1535) und Henning Janssen (FKV/1481). Bei den Frauen lieferten sich die beiden FKV-Starterinnen Anke Klöpper (Upgant-Schott) und Astrid Hinrichs (Schweinebrück) einen spannenden Zweikampf. Am Ende lag die Ostfriesin (1624) sieben Meter vor ihrer Oldenburger Konkurrentin (1617). Platz drei ging an Wiebke Brandt (Schleswig-Holstein). Auf Rang sechs landete Kerstin Friedrichs aus Dietrichsfeld. Die Medaillenanwärterin war enttäuscht. Sie kommentierte ihre 1230 Meter mit viel Frust in der Seele: „Es lief einfach nichts mit. Gleich der erste Wurf ging daneben und auch in den Kurven hatte ich kein Glück.“ Besonders ärgerlich war der Umstand, dass sie mit Kerstin Klimek (1246) einer Werferin aus Nordhorn den Vortritt lassen musste. Bei den Männern rangierten am Schluss alle fünf Starter des FKV auf den ersten fünf Plätzen. Der Kampf um den Titel entwickelte sich zu einem spannenden Duell zwischen Andreas Fitze (Wiesede) und Ralf Rocker (Reepsholt). Der Wieseder legte mit 1971 Metern eine sehr gute Weite vor. Vor seinem letzen Wurf lag Rocker knapp über der 1700-Metermarke. Er benötigte einen mächtigen Schlusswurf. Der gelang mit mehr als 250 Metern. Lohn war die Goldmedaille. Rocker kam auf eine Gesamtweite von 1993 Metern. Weiter warf an diesem Tag kein anderer Athlet. „Mit meinem letzten Wurf habe ich mir den Titel geholt. Dabei fing es nicht gut an“, gestand Rocker kurz nach Wettkampfende. Sein erster Wurf endete nach rund 120 Metern an einer Straßenlaterne. Danach folgten neun sichere Versuche, die ihn gut durch die drei Kurven auf der rund zwei Kilometer langen Asphaltstraße stadtauswärts brachten. Platz drei sicherte sich Matthias Menßen (1708). © / Quelle: NWZ-Online / 06.06.2011 Boßeler liefern sich heiße Wettkämpfe Meisterschaft Friesensportler in Nordhorn um nationale Titel Zwei Sieger aus dem Ammerland von Wolfgang Böning
© / Quelle: NWZ-Online / 06.06.2011 Malte Schoon siegt mit 375 Meter Vorsprung Deutsche Meisterschaft Thorsten Held wird Fünfter FKV holt 39 Einzelmedaillen von Wolfgang Böning Nordhorn - Erwartungsgemäß der Deutschen Meisterschaft in Nordhorn ihren Stempel aufgedrückt haben die Athletinnen und Athleten des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV). Gleich 39 Medaillen, davon 14 goldene, gewannen die Friesensportler aus den beiden Landesverbänden Oldenburg und Ostfriesland. Der Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler (VSHB) holte achtmal Edelmetall. Einen Achtungserfolg strich auch der Gastgeber, der Nordhorner Sportkloatscheeter Verband (NSKV), mit zwei Bronzemedaillen ein. Die absolute Vormachtstellung im Straßenboßeln des FKV wurde etwas angeknabbert. Hier ging jeweils Bronze in der weiblichen und männlichen Jugend mit der Holzkugel an den NSKV sowie bei den Frauen mit der Gummikugel an den VSHB, der zudem Silber im Gummi-Wettbewerb der männlichen Jugend verbuchte. In den Teamwertungen musste sich der FKV nur beim Kloot-Standkampf der Männer mit Silber zufrieden geben. Der VSHB lag 16,10 Meter vor dem Team um Europameister Frank Goldenstein, der in der Einzelwertung aber die FKV-Fahne hoch hielt. Der Blomberger distanzierte mit 82,80 Meter im letzten Versuch und insgesamt 245,60 Meter Detlef Müller (Mentzhausen, 242,35). Knapp dahinter folgten Torben Gebert und vier weitere Starter aus Schleswig-Holstein. Erfolgreichste Athletin der DM war Ann-Christin Peters. Die Ardorferin verteidigte in der weiblichen Jugend ihren Titel mit der Klootkugel und sicherte sich zudem Gold im Holzwettbewerb im Straßenboßeln und Silber beim Feldkampf mit der Hollandkugel. Zwei Siege verbuchte auch Keno Vogts (Hollwege) in der männlichen Jugend mit Kloot- und Hollandkugel. Eine herausragende Leistung lieferte Malte Schoon von „Fleu Herut“ Neustadtgödens beim Gummiwerfen der männlichen Jugend ab. Mit großer Unterstützung von seinen Fans von seinem Heimatverein Wiesederfehn holte der Starter aus dem Kreisverband Wilhelmshaven mit 400 Meter Vorsprung und insgesamt 1910 Meter Gold. Diese Leistung hätte bei den Männern zu Bronze gereicht. Hier lieferte sich Titelverteidiger Ralf Rocker (Reepsholt, 1993 Meter) einen spannenden Zweikampf mit Andreas Fitze (Wiesede, 1971) Thorsten Held (Förrien-Minsen, 1637) landete 71 Meter hinter dem drittplatzierten Matthias Menßen (Uplengen-Hollen, 1708). Denkbar knapp war auch das Holzwerfen, in dem sich Ralf Klingenberg (Rahe, 1912) vor Sven Frerichs (Upschört, 1905) durchsetzte. © / Quelle: NWZ-Online / 06.06.2011 Friesland zeigt silbernes Lächeln Deutsche Meisterschaft Spitzenwerfer schaffen vier zweite Plätze in Nordhorn von Wolfgang Böning
© / Quelle: NWZ-Online / 06.06.2011 Stefan Runge holt gleich den ersten Titel Deutsche Meisterschaft Mit der Hollandkugel nicht zu schlagen Detlef Müller im Standkampf Zweiter
© / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 06.06.2011 „Jetzt volles Rohr zur Mitte“ Mit der Gummikugel ist der FKV nicht zu bezwingen
© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 04.06.2011
7. Deutsche Meisterschaften DM 2011 Gelungene Titelkämpfe in Nordhorn FKV in nahezu allen Belangen überlegen Ann-Christin Peters (FKV) erfolgreichste Starterin Ute Uhrbrook (VSHB) nicht zu bezwingen - 5. DM-Standkampftitel Susann Peters (VSHB) bezwingt FKV-Asse im Feld.
Nordhorn. Eine gelungene 7. Deutsche Meisterschaft durften die Gastgeber vom NSKV Nordhorn und die Gäste aus Oldenburg/Ostfriesland vom FKV und aus Schleswig-Holstein vom VSHB am Ende der zweitägigen Veranstaltung unisono feststellen. Der gastgebende NSKV hatte seine Ressourcen bestens eingesetzt, um den bekanntermaßen gelegentlich zu Kritik neigenden Gästen einen angenehmen Aufenthalt und gut präparierte Wettkampfstätten zu gewähren. Eine erfolgreiche Titelverteidigung legte Ann-Christin Peters (FKV/Ardorf) im Standkampf der weiblichen Jugend hin. Auf der Straße kämpfte sie sich mit der Holzkugel zum Gold durch und musste sich lediglich im Feldkampf Teamkameradin Inka Trei (FKV/Südarle) geschlagen geben. Mit drei Einzelmedaillen avancierte sie zur erfolgreichsten Starterin bei den 7. Deutschen Meisterschaften. Die Königin der Meisterschaften indes einmal mehr Ute Uhrbrook (VSHB/Mielebund). Es ist nicht der erwartete fünfte DM-Titel im Standkampf, sondern vielmehr die gefühlte Leichtigkeit des Sieges. Vier Europameisterschaften und fünf Deutsche Meisterschaften heben die sympathische Schleswig-Holsteinerin unangefochten auf den Thron der besten Standkämpferin aller Zeiten. Mit Blick auf die wieder einmal präsentierte überlegene Form werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen, bis die Beste neben dem Zahn der Zeit dann auch den Atem der Verfolger spürt. Einen glänzenden Übergang von der Jugend in die Hauptklasse durfte Susann Peters (VSHB/Mielebund) feiern. Zwei Jahre zuvor überzeugte sie im Jugendklassement als Deutsche Jugendmeisterin im Feldkampf. In ihrer ersten Deutschen Meisterschaft in der Hauptklasse konnte sie auf Anhieb FKV-Champion Christina Damken (FKV/Reitland) bezwingen und ihren zweiten DM-Titel einfahren. Nicht minder erfolgreich meisterte Fenja Frerichs (FKV/Ardorf) den Übergang, konnte sie doch nach dem Jugendtitel mit der Holzkugel 2009 in diesem Jahr in der Hauptklasse wiederum mit der Holzkugel die Goldmedaille für sich entscheiden. Zwei DM-Titel erreicht Keno Vogts im Jugendklassement des Standkampfes und des Feldkampfes. Nach zwei DM-Titel im Feldkampf (Jugend/2003 - Hauptklasse 2009) entschied Standkampf-Europameister Frank Goldenstein (FKV/Blomberg) erstmals den Standkampftitel für sich. Zwei DM-Titel haben mittlerweile auch die Boßler Ralf Rocker (FKV/Reepsholt) und Ralf Klingenberg (FKV/Rahe) auf dem Konto. Ralf Rocker wiederholte seinen DM-Titel von 2005 an gleicher Stelle mit der Gummikugel; Ralf Klingenberg ging nach 2007 in Wilster erneut mit der Holzkugel als Deutscher Meister von der Strecke. Mit zwei Medaillen kehrt Mark Henri Jürgens (VSHB/Eddelak) von den 7. Titelkämpfen zurück. Nach Bronze im Feldkampf konnte er auch mit der Gummikugel in die FKV-Phalanx eindringen und überraschend Silber ziehen. Und noch einer sorgte für Furore: Der Wiesederfehner Malte Schoon (FKV), mittlerweile für Neustadtgödens mit der Kugel unterwegs, brannte mit der Gummikugel in der männlichen Jugend ein wahres Feuerwerk ab. Sein Startwurf von 340 Meter blieb in allen Klassen unerreicht und sollte der solide Grundstein für die Goldmedaille sein.
03.06.2011 - Feld - 1. Disziplin: Feldkampf Von den Aktiven waren in den vier Altersklassen jeweils sechs Wurf zu absolvieren, die im Regelfall in zwei Etappen á drei Wurf zu meistern waren. In der weiblichen Jugend präsentierte sich das FKV-Trio mit der neuen Deutschen Meisterin Inka Trei (FKV/Südarle), Vizemeisterin Ann-Christin Peters (FKV/Ardorf) und Nina Coordes (FKV/Ihlowerfehn) drückend überlegen, was sich nicht nur im Gewinn aller Einzelmedaillen widerspiegelte, sondern auch im Abstand zu den Verfolgern. Ann-Christin Peters ging von Beginn an auf Goldkurs. Inka Trei hielt aber ebenso von Beginn an dagegen und baute schlussendlich den Siegvorsprung Meter um Meter aus. Am Ende hatte sie mit 447 Meter zu 409 Meter nach sechs Wurf klar die Nase vorn. In der männlichen Jugend ließ Keno Vogts (FKV/Hollwege) vom Start weg keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Auf Augenhöhe konnte nur Dennis Djuren (FKV/Neu-Ekels) mithalten, während Sven Büsing (FKV/Mentzhausen) mit Macht Bronze anvisierte, am Ende diese aber gleichauf mit Mark Henri Jürgens vom VSHB teilen musste. In der Hauptklasse Frauen erwischte Susann Peters (VSHB/Mielebund) das FKV-Quartett auf dem falschen Fuß und setzte sich die Feldkrone auf. Drei Meter ließen am Ende den Holsteiner Feldfloh über die mit Rundschlag agierenden Wiebke Schröder (FKV/Haarenstroth) und Europachampion Christina Damken (FKV/Reitland) triumphieren. Im Männerklassement überzeugte Stefan Runge (FKV/Kreuzmoor) mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg. Der amtierende Jugend-Europameister im Feldkampf 2008 erwischte auf dem sandigen Untergrund die Idealspur und fuhr einen deutlichen Sieg ein. Hinter dem souveränen Leader lieferten sich gleich mehrere Strategen einen Schlagabtausch um Silber und Bronze. Horst Dieling (FKV/Münkeboe), Feldkampfmeister 2005, rang die Konkurrenz nieder und holte Silber. Hendrik Rüdebusch (FKV/Halsbek), Jugend-EM-Dritter 2008 im Feld, sackte Bronze ein, musste diese aber mit dem gleichauf agierenden VSHBer Christian Lembke (VSHB/Lunden) teilen.
03.06.2011 - Feld - 2. Disziplin: Standkampf Einen nervösen Auftakt legte Titelverteidigerin Ann-Christin Peters (FKV/Ardorf) in der weiblichen Jugend mit einem verunglückten Auftaktwurf hin, fand anschließend aber flugs in die Erfolgsspur zurück und ließ mit einem 57er-Schnitt der Konkurrenz kein Chance. Im mit Spannung erwarteten Vergleich zwischen der Titelverteidigerin Ann-Christin Peters und der FKV-EM-Hoffnung Luisa Friedrichs (FKV/Dietrichsfeld) war die Herausforderin Luisa Friedrichs gefordert. Zwar kam sie nicht an den Schnitt der Titelverteidigerin heran, legte mit einem 54er-Schnitt aber die Hürde für die Vizemeisterin 2009, Anke Redelfs (FKV/Utgast), hoch an. Mit Erfolg, denn Anke Redelfs kam über einen 50er-Schnitt nicht hinaus, komplettierte aber den totalen FKV-Erfolg mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Überraschend konnte keine Starterin aus dem VSHB-Lager dem FKV-Trio das Wasser reichen und sortierten sich klar geschlagen in der Rangliste dahinter ein. In die männliche Jugend-Konkurrenz gingen FKV und VSHB auf Augenhöhe in den Vergleich. Gegen Topfavorit Keno Vogts (FKV/Hollwege) konnte der VSHB mit Jakob Gußmann, DM-Dritter 2009, einen gleichwertigen Kontrahenten stellen. Keno Vogts bot im Wettkampf mit 81,25 die Bestweite auf; Jakob Gußmann stand mit 80,30 Meter Bestweite kaum nach. Beim der zweitbesten Weite kam er mit 79,45 m gegenüber 79,90 m gar noch näher - beim Drittergebnis behielt Keno Vogts mit 78,95m zu 77,95m die Nase für Gold vorn und krönte den Tag mit der zweiten Goldmedaille. Relativ ungefährdet sicherte sich Dominik Allgeier (FKV/Blersum) die Bronzemedaille. Je vier Europa- und DM-Titel ließen im Vorfeld keine anderen Erwartungen zu, als Ute Uhrbrook (VSHB/Mielebund) in der Frauen-Konkurrenz erneut unangefochten in Führung zu sehen. Ute Uhrbrook wurde den Erwartungen vollends gerecht: Mit einem 58er-Schnitt bei einem Höchstwurf von 61,35m nahm sie den Konkurrentinnen jeglichen Schneid und ließ diese hinter sich einsortieren. Silber und Bronze machten Sabine Altona (FKV/Schweinebrück) und Silke Schonlau (FKV/Willen) in einem engen Kampf unter sich aus. Zwar hatte am Ende Silke Schonlau beim Höchstwurf mit 55,05 m zu 52,95 m die Nase vorn - der bessere Schnitt und ein halber Meter Vorsprung sprachen am Ende Sabine Altona indes die Silbermedaille zu. In der Männerkonkurrenz forderte Torsten Gebert (VSHB/K-Bund) den amtierenden Europameister Frank Goldenstein (FKV/Blomberg) mit ansprechenden Weiten im Vorfeld heraus. Mit einer Bestweite von 82,55 m kam er dem Europameister auch recht nahe, schlagen konnte er ihn aber nicht. Frank Goldenstein setzte mit 83,40 und 82,80 gleich zwei Grundsteine für die Goldmedaille und verwies Torsten Gebert erneut auf einen niederen Medaillenrang. Statt Silber wurde es für ihn Bronze, da auch der Europameister von 1996, Detlef Müller (FKV/Mentzhausen) eine gute Serie startete, mit 82,10 m und 80,70 m zweimal die 80er-Marke passierte und im Endklassement knapp drei Meter vor dem VSHBer rangierte. In der Teamwertung drehte der FKV den Spieß diesmal wieder um. Konnte der FKV 2009 nur die weibliche Jugend für sich entscheiden, ging diesmal nur der Männertitel an den VSHB, während beide Jugendtitel und der Frauentitel trotz der herausragenden Leistung von Ute Uhrbrook in FKV-Hand wanderten.
04.06.2011 - Straße - 3. Disziplin: Gummikugel Wie schon 2005 bot der NSKV den DM-Startern den Hohenkörbener Weg als Wettkampfstrecke an. Mithin bot sich etlichen Startern nach 2005 eine zweite Chance, wenn auch auf der überwiegend über den Fingen zu bewerfenden Strecke der Start diesmal 500 Meter zurückgelegt wurde. Die anspruchsvolle Strecke hielt für die Aktiven zwei Gradmesser bereit. Zum Einen wurde die rechte Straßenseite durch einen Fahrradweg unterstützt - ein Überwerfen der Mitte meist deutlich nachteilig. Als zweiter Knackpunkt war eine langgezogene rechts-links Kurvenkombination zwischen 850 und 1250 m ausgemacht. Die Entscheidung in der weiblichen Jugend machten die FKV-Starterinnen favoritengerecht unter sich aus. Den besseren Auftakt hatte zunächst Lena Baumfalk-Egberts (FKV/Bensersiel) mit einem Startwurf von 170 m, den keine andere Jugendwerferin toppen konnte. Auch nicht Talea Hiljegerdes (FKV/Ammerland), die dann aber Meter um Meter aufholte und mit dem dritten Wurf erstmals in Führung ging. Die Entscheidung brachte der achte Wurf zu Gunsten von Talea Hiljegerdes, als sie der Kurvenkombination 240 Meter abrang und endgültig auf Goldkurs ging. Wiebke Behrens (FKV/Sch.-Leegmoor) hat gegenüber dem Führungsduo früh das Nachsehen, kämpfte sich aber im weiteren Verlauf wieder dichter an die Führenden heran. Nach acht Wurf gleichauf mit Lena Baumfalk-Egberts verunglückte der neunte Wurf und brachte die Entscheidung zu Bronze hinter der neuen Deutschen Meisterin Talea Hiljegerdes und Lena Baumfalk-Egberts. Einen Paukenschlag ließ Malte Schoon (FKV/Neustadtgödens) mit einem Startwurf von 340 Meter in der männlichen Jugend los, der den gesamten Wettkampftag über nicht durch Überwerfen verklingen sollte. Nach drei Wurf standen bereits 798 Meter auf dem Zettel - nach dem achten Wurf waren es schon 1.565 Meter und die Konkurrenz eindrucksvoll geschlagen. An diesem Tag sollten nur wenige Starter in allen Klassen in die Nähe seiner überragenden Bestmarke von 1.910 Meter nach zehn Wurf kommen. Entgegen den Erwartungen konnte der FKV die Jugendkonkurrenz trotz des tollen Sieges von Malte Schoon nicht beherrschen. Um Silber und Bronze entbrannte ein Kampf, dessen Ausgang der erfolgsverwöhnte FKV so nicht erwartet hatte. Konnte 2005 Timo Stockhorst vom gastgebenden NSKV dem FKV mit dem Gewinn der Goldmedaille (Jugend/Holz) in die Suppe spucken, war es diesmal Mark Henri Jürgens (VSHB/Eddelak), der den FKV ins Straucheln brachte und hinter dem überragenden Sieger die Silbermedaille einfuhr. Dahinter reihte sich Henning Janßen (FKV/Esens) auf dem Bronzerang ein. Für eine Vorentscheidung sorgte Anke Klöpper (FKV/Upgant-Schott) in der Frauen-Konkurrenz bereits mit dem Startwurf von 301 Meter, den sie als Grundstein zur Goldmedaille setzte. Zwar konnte ihr Astrid Hinrichs (FKV/Schweinebrück) mit dem sechsten Wurf bei 980 Meter die Führung entreißen, Anke Klöpper rettete sich aber über 7 Meter (!) mit den vier verbliebenen Würfen ins Gold vor Astrid Hinrichs. Kerstin Friedrichs (FKV/Dietrichsfeld) konnte der Strecke nichts abgewinnen und reihte sich ebenso wie Carina Ihben (FKV/Leezdorf) in die Ergebnisliste geschlagen ein. So war der Weg frei für Wiebke Brandt (VSHB/Wilster), die sich im Kampf um Bronze knapp gegen Teamgefährtin Steffie Böttcher (VSHB/Kotzenbüll) durchsetzte. Die Titelentscheidung in der Männerkonkurrenz war eine reine FKV-Angelegenheit. Die erst fünf Plätze belegte am Ende der FKV. Im Titelkampf lieferten sich Andreas Fitze (FKV/Wiesede) und 2005-Sieger Ralf Rocker (FKV/Reepsholt) ein knappes Fernduell. Die Entscheidung fiel erst mit dem Schlusswurf. Andreas Fitze setzte mit 1.971 m zunächst die Bestmarke, die Ralf Rocker nur mit einem gelungenen Wurf noch kontern konnte. Gewohnt nervenstark trieb der den letzten Wurf auf die Tages-Topweite von 1.993 Meter hinaus zum erneuten Gold. Matthias Menßen (FKV/Uplengen-Hollen) reichten am Ende 1.708 Meter zu Bronze vor den Teamkameraden Kevin Held (Reepsholt) und Thorsten Held (Förrien-Minsen).
05.06.2011 - Straße - 3. Disziplin: Holzkugel Konnten die Aktiven am Vormittag sich bei besten sonnigen Bedingungen noch kühlender Schatten unter den Bäumen entlang der Strecke erfreuen, brannte beim nachmittäglichen Holzwettbewerb die Sonne gnadenlos ungebremst herunter. Unter diesen Hitzebedingungen boten die Aktiven trotzdem glänzende Wettkämpfe. In der weiblichen Jugend legte Ann-Christin Peters (FKV-Ardorf) einen Start-Ziel-Sieg hin und fuhr mit 1.521 Meter nicht nur einen überragenden Sieg ein, sondern ihre dritte Medaille (2 x Gold, 1 x Silber) des Wochenendes. Jasmin Kuhlmann (FKV/Rosenberg) folgte auf dem Silberrang vor der überraschten Bronzesiegerin Miriam Schumacher vom gastgebenden NSKV. Ebenso überzeugend wie Ann-Christin Peters im weiblichen Klassement beherrschte Eike Walter (FKV/Pfalzdorf) die männliche Jugend. Nach verhaltenem Start trieb er die Holzkugel im weiteren Verlauf auf grandiose 1.885 Meter hinaus und holte unangefochten die Goldmedaille. Daniel Hattermann (FKV/Grabstede) musste um Silber mächtig kämpfen. Am Ende reichten 1.539 Meter zu Silber vor Timo Rathmann vom gastgebenden NSKV (1.521) auf dem Bronzeplatz. Titelverteidigerin Kerstin Assing (FKV/Steinhausen) legte in der Frauen-Konkurrenz furios los und mit 210 Meter der längsten Startwurf der Frauenkonkurrenz hin. Sicherheit brachte die Weite indes nicht, denn zwei folgende kürzere Würfe fraßen den Vorsprung schnell auf und die brachten die Titelverteidigerin ins Hintertreffen. So fokussierte sich der Goldkampf auf das Fernduell zwischen 2005-Siegerin Simone Davids (FKV/Westeraccum) und 2009-Jugendsiegerin Fenja Frerichs (FKV/Ardorf). Schon den sicheren Sieg vor Augen ließ es Fenja Frerichs bei den beiden Schlusswürfen an Weite mangeln und wackelte sich ins Gold vor Simone Davids. Titelverteidigerin Kerstin Assing schob sich nach zwischenzeitlichen deutlichen Rückstand mit couragierten Schlusswürfen wieder an die Spitze heran und sicherte sich noch Bronze. Den totalen FKV-Triumph komplettierte Andrea Blonn (FKV/Ostermarsch) mit dem undankbaren vierten Rang. In der Männerkonkurrenz beherrschte der FKV klar das Geschehen. 2005-Sieger Frido Walter (FKV/Pfalzdorf) peilte seine dritte Goldmedaille an, zusätzlich noch getrieben durch den vorangegangenen Sieg von Sohn Eike in der männlichen Jugend. Der Start wollte allerdings nicht recht gelingen und der Pfalzdorfer geriet schnell ins Hintertreffen. Davon unbeeindruckt spielte er sich zurück in den Wettkampf und in Medaillennähe. Mattias Gerken (FKV/Kreuzmoor) gelang im Vergleich mit Frido Walter der bessere Start, dafür fehlte es im Mittelteil an Weite. So musste er die Führung nach dem siebten Wurf hergeben und Frido Walter die Führung überlassen. Mit dem Schlusswurf konnte er dann aber doch noch Frido Walter knapp überflügeln und in Front gehen. Scheinbar in ein anderen Klassen warfen anschließend Ralf Klingenberg (FKV/Rahe) und Sven Frerichs (FKV/Upschört), die sich ein rassiges Fernduell lieferten. Beide zeigten keine Blöße und trieben die Kugeln weit hinaus. Bis zum vierten Durchgang führte Sven Frerichs 835 m zu 780 m. bevor Ralf Klingenberg mit einer 260m-Rakete in der Kurvenkombination die Führung übernahm und diese bis auf 1.912 Meter hinaus geschickt verteidigte. Sven Frerichs kämpfte sich wieder heran, konnte aber nicht mehr übertrumpfen und reihte sich 7 Meter (!) zurück auf dem Silberplatz vor Matthias Gerken und Frido Walter ein. Sämtliche Teamwertungen gingen unangefochten wie erwartet an den FKV. © / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 04.06.2011 Peters: „Das war ein Irland-Wurf“ Nicht jeder Kloot fand sein Ziel Verwirrung über falsche Kugeln
© / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 04.06.2011 Triumphaler Auftakt für den FKV Mit der Hollandkugel zeigen die Friesensportler ihre Durchschlagskraft Nordhorn/ - Oldenburger und Ostfriesen bestimmten das Geschehen. Interner Dreikampf bei der weiblichen Jugend. Es ist der erhoffte und auch ein wenig erwartete Erfolg für die Hollandkugelspezialisten des Friesischen Klootschießerverbandes bei den Deutschen Meisterschaften in Nordhorn geworden. Beim Feldkampf bewiesen die FKV-Athleten, dass an ihnen so gut wie kein Weg vorbeiführt. Zwei Dreifacherfolge bei der weiblichen Jugend und bei den Männern sowie ein Doppelerfolg bei der männlichen Jugend unterstrichen dies deutlich. Lediglich ein erster Platz bei den Damen für die Schleswig-Holsteinerin Susanne Peters trübte die ansonsten makellose Bilanz. Mit ihrer eigenwilligen Handballwurftechnik verwies sie Wiebke Schröder und Christina Damken auf die Plätze. Der Schlachtruf „Fleu herut“ kam den FKV-Sportlern noch etwas müde von den Lippen, als sie zur Begrüßung auf dem Wettkampfgelände am Kohdiek eintrafen. Wer allerdings darüber Rückschlüsse auf die Leistungsbereitschaft der Feldkämpfer ziehen wollte, sah sich im Anschluss bitter enttäuscht. Hunde, die bellen, beißen nicht, besagt das Sprichwort. Aber Biss hatte das FKV-Team allemal. Schon die Darbietung der weiblichen Jugend um Nina Coordes (Ihlowerfehn), Ann-Christin Peters (Ardorf) und Inka Trei (Südarle) geriet zu einer Demonstration der Stärke des FKV-Kaders. Inka Trei belegte mit 447 Metern in ihren sechs Würfen trotz einer leichten Verletzung am rechten Unterarm souverän den ersten Platz. Dabei warf sie knapp 100 Meter weiter als die Viertplatzierte. Sie verwies Ann-Christin Peters und Christina Damken auf die Plätze zwei und drei. Nicht minder überlegen agierte Keno Vogts (Hollwege) bei der männlichen Jugend. Exakt 40 Meter betrug sein Vorsprung am Ende auf den Zweitplatzieren Dennis Djuren (Neu-Ekels). Und dabei spielte der Feldkampf für ihn nur eine untergeordnete Rolle: „Der Standkampf ist mir wichtiger“, sagte der Nachwuchswerfer der mit seinen 610 geworfenen Metern bereits den zweiten Platz im Klassement der Männer belegt hätte. Dort waren die ersten drei Plätze wieder eine reine FKV-Angelegenheit. Stefan Runge (Kreuzmoor) legte mit 645 Metern die Tagesbestweite hin. Ihm folgten Horst Dieling (Münkeboe) mit 609 Metern und Hendrik Rüdebusch (Halsbek) auf den Rängen zwei und drei. In der Frauenkonkurrenz musste sich Wiebke Schröder (Haarenstroth) dann denkbar knapp der Mitstreiterin aus Schleswig-Holstein geschlagen geben. Lediglich drei Meter fehlten ihr zum Sprung auf das oberste Treppchen. Auch Christina Damken lag nur neun Meter hinter der Gesamtsiegerin Susanne Peters zurück. Angesichts der starken Einzelergebnisse lag es dann natürlich auf der Hand, dass die Mannschaftswertungen komplett an das Aufgebot des FKV vergeben wurde – ein triumphaler Auftakt, der von den Aktiven und Betreuern noch auf dem Gelände lautstark gefeiert wurde. |
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© / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 03.06.2011 Friesensportler greifen nach Gold Zweikampf wird zwischen FKV und VSHB erwartet
© / Quelle: Anzeiger für Harlingerland / 03.06.2011 Warten der Friesensportler hat ein Ende Heute fallen am Kohdiek die Entscheidungen mit Kloot und Hollandkugel
© / Quelle: NWZ-Online / 01.06.2011 Christina Damken die Gejagte Deutsche Meisterschaften Reitlanderin verteidigt ihren Titel im Feldkampf Sieben Sportler aus der Wesermarsch sind in Nordhorn dabei Viel Spannung verspricht der Mannschaftskampf im Klootschießen
© / Quelle: NWZ-Online / 01.06.2011 Friesländer planen großen Wurf Friesensport Deutsche Meisterschaft findet am 3. und 4. Juni in Nordhorn statt Im Straßenboßeln sind zahlreiche Friesländer am Start
Mit der Klootkugel
kämpft Sabine Altona aus Schweinebrück gegen die
starken Schleswig-Holsteinerinnen. Friesland - Ihren Traum vom Titel Realität werden lassen wollen an diesem Freitag und Sonnabend, 3. und 4. Juni, bei der Deutschen Meisterschaft in Nordhorn auch mehrere Friesländer. In vier Disziplinen werden die neuen Titelträger bei den Männern und Frauen sowie in der männlichen und weiblichen Jugend gesucht. Bei der siebten Auflage der Titelkämpfe, die nach 2005 erneut in Nordhorn ausgetragen werden, sind vornehmlich in den Straßenwettbewerben mit der Holz- und Gummikugel einige Werferinnen und Werfer aus Friesland am Start. Gastgeber ist die Nordhorner Sportkloatscheeter Vereinigung (NSKV). Aus sportlicher Sicht steht für die Aktiven des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) wohl nur ein „Zweikampf“ mit dem Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler (VSHB) an. Der vierte Verband, der Klootschießer- und Boßelverband Nordrhein-Westfalen, war in den Anfangsjahren personell gut vertreten, spielt aber nun nur noch eine Nebenrolle. Die FKV-Delegation reist am Himmelfahrtstag an und übernachtet im benachbarten Denekamp in den Niederlanden. Mit der Hollandkugel gehen alle vier FKV-Teams leicht favorisiert gegenüber dem VSHB an den Start. In den Einzelwertungen könnten einige Schleswig-Holsteiner aber um den Titel mitreden. Bei den Männern stand in der Qualifikation Frank Goldenstein (Blomberg) nicht zur Verfügung und kann damit seinen Titel nicht verteidigen. Dafür stehen die jungen Stefan Runge aus Kreuzmoor (Jugend-Europameister 2008) und Hendrik Rüdebusch aus Halsbek (DM-Bronze im Jugend-Feldkampf) bereit. Bei den Frauen ist die erfahrene Christina Damken (Reitland) als amtierende Europameisterin und zweifache Deutsche Meisterin die Gejagte. Bei der Titelvergabe ein Wörtchen wollen sicher die amtierende Deutsche Jugendmeisterin Susann Peters (VSHB) und die Jugend-Vizeeuropameisterin und DM-Dritte Anke Klöpper (Upgant-Schott) mitreden. Keno Vogts (Hollwege) will in der männlichen Jugend sein Können zeigen, Sven Büsing (Mentzhausen) werden Außenseiterchancen eingeräumt. Beim Klootschießen am Freitagnachmittag schickt der FKV den Topfavoriten ins Rennen. Der amtierende Europameister Frank Goldenstein wird wohl mit Sönke Dreeßen (VSHB) um den Titel kämpfen. Der dreifache Deutsche Meister ist für 85 Meter und mehr gut. Eng könnte es für den FKV erneut beim Mannschaftstitel werden. Die anderen Schleswig-Holsteiner, unter anderem Hannes Gußmann (DM-Jugendmeister 2009), sind auch für mehr als 80 Meter gut. Das Maß der Dinge ist bei den Frauen mit vier EM-Erfolgen in Folge sowie vier DM-Titeln Ute Uhrbrook, die Schwester von Sönke Dreeßen. Zudem bietet der VSHB auch Vizemeisterin Sarah Peters auf. Den FKV-Starterinnen, unter anderem Sabine Altona aus Schweinebrück, bleiben Außenseiterchancen. In der weiblichen Jugend stellt der FKV mit Ann-Christin Peters (Ardorf) die Titelverteidigerin. Ein interessanter Vergleich wird in der männlichen Jugend zwischen dem zuletzt immer stärker werdenden Keno Vogts und dem DM-Dritten von 2009, Jacob Gußmann (VSHB), erwartet. Beim Straßenboßeln der Männer hofft Thorsten Held (Förrien-Minsen) nach Gummi-Silber vor zwei Jahren erneut auf eine Medaille. Mit der Holzkugel will Uwe Köster (Reepsholt) seinen Titel verteidigen. Bei den Frauen sind zwei Spitzenwerferinnen aus der Friesischen Wehde am Start, die gerade bei der Kreismeisterschaft ihre Stärke eindrucksvoll untermauert haben. Astrid Hinrichs (Schweinebrück) holte 2009 Silber mit der Gummikugel und peilt auch diesmal eine Medaille an. Kerstin Assing aus Steinhausen hofft mit der Holzkugel nach ihrem überlegenen Triumph vor zwei Jahren auf einen erneuten Titelgewinn. In der weiblichen Jugend wollen Stefanie Dierks vom KBV Zetel-Osterende und Jasmin Kuhlmann (Rosenberg), die schon Championstour-Erfahrungen gesammelt haben, mit der Holzkugel ihr Können zeigen. Bei den Jungen will der Grabsteder Daniel Hattermann, der gerade Doppel-Kreismeister wurde, seinen Titeltraum verwirklichen. © / Quelle: NWZ-Online / 01.06.2011 Friesensportler um die nationalen Titel Meisterschaft FKV-Team in Nordhorn Ammerland - wbö - Die Friesensportler ermitteln am 3. und 4. Juni in Nordhorn ihre Deutschen Meister. Die Delegation des Friesischen Klootschießerverbands (FKV) mit dem Vorsitzenden Jan Dirk Vogts an der Spitze und das Team tritt die Reise bereits am Himmelfahrtstag an und übernachtet im benachbarten Denekamp in Holland. Nach der Eröffnung auf dem Wettkampfgelände am Freitag am Kohdiek steht zunächst der Feldkampf mit der Hollandkugel um 9.30 Uhr auf dem Programm. Am Nachmittag schließt sich um 13.30 Uhr der Standkampf im Klootschießen an. Am Sonnabend werden dann die neuen Deutschen Meister im Straßenboßeln mit der Gummikugel ab 9.30 Uhr und mit der Holzkugel ab 13.30 Uhr ermittelt. Es sind die siebten nationalen Titelkämpfe, die zum zweiten Mal nach 2005 in Nordhorn stattfinden. Aus dem Ammerland stehen im FKV-Aufgebot: Hendrik Rüdebusch, Halsbek (Feldkampf Männer), Keno Vogts, Hollwege (Klootschießen und Feldkampf, männliche Jugend), Wiebke Schröder, Haarenstroth (Feldkampf Frauen), Talea Hiljegerdes, Halsbek (Straßenboßeln, weibliche Jugend), Lasse Schmerdtmann (Straßenboßeln, männliche Jugend). © / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 30.05.2011
7. Deutsche Meisterschaften DM 2011 Nordhorn nach 2005 wieder Gastgeber FKV-Kader 2011 FKV-Kader 2011-Vita VSHB-Kader 2011 vor Ort: Schnellübersicht
Zogen zum Auftakt 1999 vom diesmal gastgebenden NSKV, dem FKV, dem Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler e.V. (VSHB) und dem Klootschießer- und Boßelverband NRW e.V. (KBV) nahezu vollständige Starterfelder in dem Kampf, ist das Quartett mittlerweile auf drei Verbände geschrumpft. Im KBV aus Nordrhein-Westfalen ist die anfängliche DM-Euphorie längst Existenzängsten gewichen und hat den Verband ist eine Gastrolle bei den Deutschen Meisterschaften schlüpfen lassen. Als Ergebnis aus dieser Entwicklung ziehen die vier Verbände den Schluss, den bislang zweijährigen Rhythmus mit einem dreijährigen Zwischenschritt ab 2014 im vierjährigen Rhythmus "zwischen den Europameisterschaften" austragen zu wollen. Der erste Wettkampftag am kommenden Freitag, 03.06.2011, steht ab 09:30 Uhr im Anschluss an die offizielle Eröffnung um 09:00 Uhr ganz im Zeichen der Feldvergleiche. In den Vormittagsstunden geht es in Nordhorn am Kohdiek mit der Hollandkugel im Feldkampf um erstes Edelmetall. Von den Experten wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Feldkämpfern aus Schleswig-Holstein (VSHB) und Oldenburg/Ostfriesland (FKV) erwartet. Titelverteidiger Frank Goldenstein (FKV) stand in der Qualifikation nicht zur Verfügung und steht deshalb am Freitagmorgen nicht für den FKV am Start. Dafür ist Stefan Runge, 2008 Jugend-Europameister im Feld ebenso für den FKV am Start wie der EM-Dritte des Jugend-Feldkampf, Hendrik Rüdebusch. Nicht minder erfahren im FKV-Team Renko Altona, Friedrich Christians und Horst Dieling, Deutscher Feldkampfmeister 2005. Topfavoritin im Feldkampf der Frauen ist die amtierende Europameisterin und Deutsche Meisterin Christina Damken (FKV), die ihren DM-Titel von 2007 und 2009 gerne den dritten Titel folgen lassen würde. Man darf gespannt sein, ob Susann Peters (VSHB) als amtierende Deutsche Jugendmeisterin (2009) beim ersten Auftreten in der Hauptklasse bereits der Titelverteidigerin das Siegen schwer machen kann. Vielleicht aber kommt die Hauptkonkurrentin aus den eigenen Reihen in Person der Jugend-Vizeeuropameisterin 2008 im Feldkampf und DM-Dritten 2009, Anke Klöpper. Einen spannenden Vergleich erwarten Experten am Freitagnachmittag beim Standkampf mit der Klootkugel. Während bei internationalen Wettkämpfen in dieser Disziplin zumeist der FKV die Nase vorn hat, ist der VSHB auf nationaler Ebene regelmäßig auf Augenhöhe unterwegs und mit 18:3 Teamwertungen deutlich im Plus. Als Ursache hat der FKV intern mangelndes Interesse manch Ausnahmekönners an den Deutschen Meisterschaften ausgemacht. Das gilt nicht für den amtierenden Europameister Frank Goldenstein (FKV), der sich als Top-Favorit im Vergleich gegen die VSHBer um den dreifachen Deutschen Meister Sönke Dreeßen und Torsten Gebert stellt. Einen Europatitel kann auch Detlef Müller (FKV) mit dem Sieg 1996 vorweisen, dem er 2005 den Titel eines Deutschen Meisters hinzufügte. Roman Wübbenhorst und die Runge-Brüder Stefan, Jugend-Vizeeuropameister 2008, und Manuel sollen mit dem erfahrenen Duo dem VSHB den Teamtitel streitig machen. Auf der Gegnerseite stellt der VSHB mit Hannes Gußmann, Deutscher Jugendmeister 2009, einen Nachwuchskämpfer dagegen, der mit Chris Dittelbach und Marten Grewe den Teamerfolg absichern soll. Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren bestimmt Uhr Uhrbrook, Schwester von Sönke Dreeßen, das Klootschießen der Frauen. Neben vier Europameisterschaften in Folge zieren auch vier Deutsche Meisterschaften die Erfolgsgeschichte der VSHBerin. Als verlässliche Mitstreiterin kämpft einmal mehr Katharina Otto für ein Top-Teamergebnis an ihrer Seite. Auf Anhieb gelang Susann Peters neben der Deutsche Vizemeisterin Sarah Peters der Sprung in das VSHB-Quartett. Im Vergleich mit dem FKV scheint der totale Triumph in Einzel- und Teamkonkurrenz nur noch Formsache. Nach dem Verzicht bzw. fehlender Qualifikation manch erwarteter FKVerin ruhen die Hoffnung vorrangig auf den Schultern von Silke Schonlau. Neben dem mit Spannung erwarteten Vergleich der Hauptklassen stehen zwei nicht minder interessante Jugendvergleiche an. Dabei gilt das Hauptaugenmerk in der männlichen Jugend dem Vergleich von Keno Vogts (FKV) gegen Jakob Gußmann (VSHB), der 2009 bereits im Sog von Bruder Hannes Gußmann auf dem Bronzeplatz landete. In der weiblichen Jugend wird mit Spannung der Vergleich zwischen Titelverteidigerin Ann-Christin Peters (FKV) und der EM-Hoffnung Luisa Friedrichs (FKV) erwartet. Der zweite Wettkampftag am Samstag, 04.06.2011, steht ganz im Zeichen der Straßenkämpfe, seit jeher die Domäne der Oldenburger und Ostfriesen vom FKV. Von bislang 36 Einzelentscheidungen ging 35 Titel an den FKV. Allein Timo Stockhorst vom gastgebenden NSKV blieb es bislang vorbehalten, den erfolgsgewohnten FKVern 2005 einen DM-Jugendtitel zu entreißen. In der Teamwertung entschied der FKV bislang alle Titel für sich. Der VSHB hat in den vergangenen Jahren neben dem ursprünglichen Feldkampf zunehmend Gefallen am Straßenboßeln gefunden und deutlich an Qualität zugelegt. Ob dies schon für Medaillengewinne reicht, muss die Meisterschaft ebenso wie für die Gastgeber vom NSKV zeigen. Der FKV entsendet etliche namhafte Siegkandidaten ins Feld, angefangen beim Europameister von 1996, Frido Walter, über die dreifache Deutsche Meisterin und "Queen of the Roads"-Champion Kerstin Friedrichs bis hin zur vierfachen "Boßlerin des Jahres" Simone Davids. Jeder im FKV-Kader ist allemal in der Lage, siegreich aus der Schlacht hervorzugehen. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob der FKV am Tagesende wiederum alle möglichen Titel in Händen halten wird. |
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