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/ Quelle: NWZ-Online / 13.11.2010

„EM 2012 erhält ein besonderes Flair“
Boßeln
FKV-Delegation besucht Wettkampfstätten und Tagung in Italien
von Jan Zur Brügge
Pesaro
- Die Boßel-EM 2012 in Italien wirft ihre Schatten voraus: Eine
Delegation des FKV um den Vorsitzenden Jan-Dirk Vogts zeigte sich nach
einem mehrtägigen Besuch vor Ort begeistert vom Stand der Vorbereitungen
der 14. Europameisterschaft in Pesaro (17. bis 20. Mai 2012). „Die
reizvolle Landschaft an der Adria, die anspruchsvollen Strecken, das
typisch italienische Essen und auch das sommerliche Klima werden der EM
ein besonderes und neues Flair verleihen“, meint
FKV-Hauptgeschäftsführer Stephan Gerdes. Mit Vogts und Gerdes waren auch
Verbandsgeschäftsführer Peter Brauer und die Fachwarte Reiner und
Elfriede Berends sowie Hans-Georg Bohlken zur Besichtigung der
Wettkampfstätten und zur Tagung der International Bowlplaying
Association (IBA) gereist. Vertreter der weiteren Teilnehmerverbände aus
den Niederlanden (NKB), Irland (BC), Schleswig-Holstein (VSHB) und vom
Gastgeberverband (ABIS) nahmen ebenfalls daran teil. Getestet wurde
seitens des FKV auch die mögliche Anreiseroute mit Flug ab Köln/Bonn
nach Bolonga und der Weiterfahrt per Bus nach Pesaro. Geplant ist eine
Reisegruppe mit 150 Sportlern und Betreuern. „Ein Flug mit einer so
großen Gruppe ist nach derzeitigem Stand auf diesem Weg darstellbar“, so
Gerdes. Es liegen aber noch keine genauen Flugpläne und damit keine
tatsächlichen Kosten für 2012 vor. „Eine bequeme Anreise mit einer
Reisedauer von nur acht Stunden ab Ostfriesland/Oldenburg ist der große
Vorteil dieses Route. Aus organisatorischen Gründen müssen die
Mitreisenden namentlich allerdings im Januar 2012 der Fluggesellschaft
gemeldet werden, die Qualifikationswerfen des FKV werden daher
entsprechend durch die Fachwarte geplant“, so Gerdes. Alternativ stehe
einer Anreise per Flug nur die per Bus mit einer Zwischenübernachtung
gegenüber, die An- und Rückreise würde sich damit auf jeweils zwei Tage
verlängern. Die EM-Eröffnungsfeier soll am Donnerstag, 17. Mai 2012, in
Pesaro steigen. Neben den Siegerehrungen, die im Stadtpark zum Abschluss
jedes Wettkampftages jeweils in romantischer Atmosphäre stattfinden,
sind keine weiteren Abendveranstaltungen geplant. Freitags soll der
Standkampf im Klootschießen stattfinden, am Sonnabend der Feldkampf mit
der Hollandkugel und sonntags der Straßenkampf mit der Eisenkugel. Bei
der Organisation der EM wird der Gastgeberverband von den Behörden der
Städte Pesaro und Fano sowie dem Regionsamt Pesaro-Urbino unterstützt.
„Ebenso ist die Finanzierung der EM durch einige Sponsoren gesichert“,
so Gerdes, der mit der FKV-Delegation auch einige Hotels in Pesaro
besichtigte: „Eine Unterbringung des Teams in zentraler Lage stellt kein
Problem dar. Auch die anderen Verbände werden für ihre Mannschaften in
Pesaro Unterkünfte buchen.“ Während der alle zwei Jahre stattfindenden
IBA-Tagung wurden weitere Detailfragen zur EM geklärt sowie auch
Absprachen für die zukünftige Zusammenarbeit getroffen. Mit der Leitung
der Tagung endete turnusgemäß die vierjährige Amtszeit von Vogts als
IBA-Präsident. Zu seinem Nachfolger wurde der Ire James O’Driscoll
gewählt, der seit vielen Jahren in der BC-Führung aktiv ist und ein
Mitorganisator der EM 2008 in Irland war.

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/ Quelle: NWZ-Online / 13.11.2010

Eisenkugelstrecke entspricht Profil in Irland
Boßeln
Auch FKV-Delegation zeigt sich begeistert von Wettkampfstätten in
Italien
von Jan Zur Brügge
Pesaro
- Spannende Wettkämpfe auf einer anspruchsvollen Strecke erwarten die
Teilnehmer und Zuschauer beim Eisenkugelwerfen bei der 14. Boßel-EM im
Mai 2012. Das war ein Fazit der FKV-Delegation, die im Rahmen ihres
Besuchs im italienischen Pesaro alle Wettkampfstätten unter die Lupe
nahm und sich ebenso mit den anderen Standorten zufrieden zeigte. Sechs
Meter breite Straße. Das Eisenkugelwerfen wird auf einer Straße am Rande
der Stadt Fano stattfinden. „Die Straße ist rund sechs Meter breit, hat
im Verlauf einige Kurven und ist leicht hügelig“, erklärt
FKV-Hauptgeschäftsführer Stephan Gerdes. Das Straßenprofil ist rund,
jeweils rund ein Meter an beiden Seiten hängt stark ab. Für die Würfe
steht daher nur der Bereich in der Mitte zur Verfügung. Überwiegend ist
die Strecke von links zu bewerfen, in Teilbereichen ist aber auch ein
Werfen auf der rechten Seite notwendig. „Der Streckenverlauf stellt
große Herausforderungen an die zu wählenden Qualifikationsstrecken. Die
EM-Teilnehmer sollten starke Qualitäten im Geradeauswerfen in Verbindung
mit leichtem Gegenhalten über Daumen oder Finger haben“, so Gerdes.
Boßelobmann Reiner Berends wird mit dem Arbeitsausschuss in Kürze mit
der Suche nach den Qualifikationsstrecken beginnen. Die Strecke
entspricht in einigen Teilbereichen dem Straßenprofil der EM 2008 in
Irland, die Vertreter des irischen Verbandes zeigten sich entsprechend
erfreut. „Aber auch seitens des FKV sind wir mit der Strecke zufrieden.
Der Straßenbelag ist deutlich glatter als in Irland – das sollte unserem
Wurfstil entgegenkommen“, meint Gerdes und fügt hinzu: „Mit einer
erfolgreichen Qualifikation und weiteren Trainingsmaßnahmen hoffen wir,
in allen Mannschaftsteilen ein schlagkräftiges Team an den Start
schicken zu können.“
Für die Klootschießerwettkämpfe steht in Pesaro ein Fußballplatz in
ausreichender Größe zur Verfügung. Dieser kann aus zwei Richtungen
beworfen werden, für die Zuschauer gibt es eine kleine Tribüne. Ein
Aufwärmbereich befindet sich in unmittelbarer Nähe im Stadtpark.
Das geplante Hollandkugelgelände liegt in Fano. Nahe eines kleinen
Sportflugplatzes steht ein bisher ungenutztes Gelände mit 1100 Metern
Länge zur Verfügung. Die Genehmigung der Behörden für die Nutzung liegt
bereits vor. Bislang wurde dieses Gelände nur unregelmäßig gemäht, zur
EM wird es aufbereitet.„Der örtliche Sandboden hat einen hohen
Kieselsteinanteil, es ist daher ein harter Bodenbelag zu erwarten“,
meint Gerdes. Das Gelände ist auf einer Länge von rund 400 Metern rund
30 Meter breit, hier wird auch der Start der Wettkämpfe erfolgen, dann
verbreitert sich das Gelände auf rund 100 Meter. Auf diesem Teilstück
wird eine zweite Wurfbahn eingerichtet, somit steht eine ausreichende
Streckenlänge auch in der Männerklasse zur Verfügung. |
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Quelle: Jeversches Wochenblatt
/ 04.11.2010

FKV-Vorstand reist nach Italien
Ortsbesichtigung
Ostfriesland/Friesland/wrs -
Morgen steht für den Vorstand des Friesischen Klootschießerverband (FKV)
eine besondere Dienstreise auf dem Programm. Sechs Mitglieder des
Führungsgremiums der Friesensportler fliegen ins italienische Pesaro.
Dort findet vom 17. bis zum 20. Mai 2012 die 14. Europameisterschaft im
Boßeln und Klootschießen statt. Die FKV-Vorständler nehmen
Wettkampfstätten unter die Lupe und suchen nach geeigneten Unterkünften
für Werfer und Betreuer. Zur Delegation gehören neben Geschäftsführer
Peter Brauer, der FKV-Vorsitzende Jan-Dirk Vogts, Hauptgeschäftsführer
Stephan Gerdes, Jugendwart Hans-Georg Bohlken sowie Frauenwartin
Elfriede Berends und Boßelobmann Reiner Berends. Mit dem Flugzeug geht
es von Köln nach Bologna. Dort werden die Friesensportler von den
Italienern abgeholt und zum Tagungsort Pesaro an der Adriaküste, rund 30
Kilometer südöstlich von Rimini gebracht. Brauer ist gespannt auf die
Sportanlagen, besonders auf die Wiese für den Feldkampf. „Ein geeignetes
Grasgelände zu finden, dürfte nicht so einfach sein“, glaubt Brauer.
Keine Probleme erwartet er bei der Auswahl geeigneter Strecken für die
Straßenwettbewerbe und des Stadions für das Klootschießen. Die Suche
nach Unterkünften für die Werfer und Betreuer schätzt Brauer an der
Adria leichter ein als bei der EM vor zwei Jahren in Irland. Dort sei
das Angebot recht klein und die Preise hoch gewesen. Brauer rechnet mit
niedrigeren Preisen, weil der Konkurrenzkampf in der Region größer sein
werde. Das hat positive Folgen für die Gesamtkosten. Für die EM in
Irland musste der FKV unterm Strich rund 80 000 Euro aufbringen. Die
Reise nach Italien steht für Vogts unter dem Motto „Eindrücke gewinnen“.
Der FKV wolle sich ein Bild von den Wettkampforten machen und
entscheiden, ob sie für die EM tauglich seien. Als ein großes Problem
betrachtet FKV-Chef Vogts die Kommunikation mit den Veranstaltern. Dazu
merkte Vogts an: „Die Italiener sprechen fast überhaupt kein Englisch.
Wir müssen wohl einige Dolmetscher mitnehmen.“ |