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Friesensport-Team am 12.02.2009 in Oldenburg dabei ...

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FRI

Präsentation/Presentación:  "Klootschießen - Boßeln - Schleuderball"

© / Quelle: Kreiszeitung Wesermarsch / 13.02.2009

Junge Spanier lernen Klootschießen

Projekt der Europäischen Union fördert das Kennenlernen traditioneller Sportarten

Deutsche Kinder fahren nach Madrid

Oldenburg (zb). Es könnte sein, dass demnächst rund um Madrid geboßelt wird und Klootschießen sich zum Volkssport entwickelt. Zumindest war die Begeisterung von 21 hörgeschädigten Schülern sowie drei Lehrkräften des "Colegio Tres Olivos" aus Madrid groß, die derzeit für eine Woche zu Gast in Oldenburg sind, um traditionelle Sportarten der Region kennen zu lernen. "Ermöglicht hat dies unsere COMENIUS-Schulpartnerschaft, die 2009 und 2010 von der Europäischen Union gefördert wird", berichtet Oberstudiendirektor Manfred Isstas vom Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg. Koordiniert wird das Projekt "Traditionelle Sportarten in den Region Oldenburg/Ostfriesland und Madrid" von Mario Perez-Iglesias, Lehrer am Landesbildungszentrum, der sich dazu fachkundige Unterstützung beim Klootschießerlandesverband Oldenburg und beim Friesischen Klootschießerverband holte. Der Spanier lebt seit sechs Jahren in Deutschland und hat die Kinder während ihres einwöchigen Aufenthaltes begleitet und sich als perfekter Dolmetscher betätigt. Entstanden ist die Zusammenarbeit über Gerold Meischen vom Internetprojekt www.friesensport.de. "Wir wollen den Schülerinnen und Schülern aus Madrid Friesensport zum Anfassen und Mitmachen präsentieren", sagt er. Dafür hat er zusammen mit Michael Ostendorf und Dirk Schomaker aus Abbehausen und Sven Büsing aus Schweiburg keine Mühen gescheut.

Zunächst erklärte Gerold Meischen den spanischen und deutschen Kindern die Theorie des Boßelns, Klootschießens und Schleuderballwerfens, bevor dann zum Ball beziehungsweise zur Kugel gegriffen wurde. Jugendliche und Jugendbetreuer des Klootschießerlandesverbandes Oldenburg und des Friesischen Klootschießerlandesverbandes übten mit den hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern aus Madrid und Oldenburg auf Wiesen und Straßen, was bei den Teilnehmern große Freude auslöste. "Das Interesse der Kinder ist riesig", freut sich Gerold Meischen, der derweil noch mit Mario Perez-Iglesias darüber nachdenkt, wie man "schocken" ins Spanische übersetzt. Tatsächlich stellten die Kinder viele Fragen und waren dann gespannt auf die Praxis. Erst zeigten die Profis ihnen wie es geht. Als dann ihr Lehrer Elias nach der Kugel verlangte, war die Begeisterung riesig. Anfeuerungsrufe begleiteten seine ersten Würfe, bei denen er eine gute Figur machte. Dann trauten sich auch einige Schüler, was für allerbeste Stimmung sorgte.

In Spanien wird auch geboßelt, allerdings mit einer 1,6 Kilogramm schweren Eisenkugel. Wie dieses traditionsreiche Heimatspiel genau funktioniert, werden die deutschen Kinder im Oktober erleben, wenn sie die spanischen Gäste in Madrid besuchen. "Das Schöne an dem Projekt ist, dass sich die Kinder über das Spiel verstehen", sagt Mario Perez-Iglesias. Außerdem lernen sie ein anderes Land und seine Traditionen kennen. Dazu gehörte auch ein deftiges Grünkohlessen. Michael Ostendorf und Dirk Schomaker finden das Projekt hervorragend. "Wir haben sofort mitgemacht", sagen die beiden und hoffen, dass die Kinder den Volkssport in Madrid einführen. "Sie waren äußerst konzentriert bei der Sache und haben gute Fragen gestellt. Und die ersten Probewürfe waren ordentlich", sagen die Profis, die das schließlich beurteilen können.

© / Quelle: NWZ-Online / 13.02.2009

Spanische Schüler lernen Boßeln

AUSTAUSCH Hörgeschädigte Kinder aus Madrid entdecken Oldenburg

Europäisches Projekt

Jugendtrainer des Klootschießerlandesverband Oldenburg gaben fachkundige Anleitung.

Spanier haben zum ersten Mal Grünkohl mit Pinkel probiert.

von Benjamin Kleemann

OLDENBURG - Viel Spaß beim Boßeln hatten 21 hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler aus Madrid am Donnerstag bei einer gemeinsamen Tour mit Jugendlichen aus dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg. Die 13-jährige Maria hat sich dafür dick in eine rosa Jacke eingepackt. Ganz schön kalt war ihr trotzdem. Aber die neue Sportart gefällt ihr super, sagt sie lächelnd. Zum Abschluss ihrer Boßeltour stadtauswärts Richtung Ofen wartete noch eine besondere Erfahrung auf die Spanier. Zum ersten Mal in ihrem Leben haben sie Oldenburger Grünkohl mit Pinkel probiert. „Auf die Gesichter bin ich schon sehr gespannt“, sagte der Oldenburger Oberstudiendirektor Manfred Isstas.
Zum Teil kennen sich die Schüler aus Oldenburg und Madrid bereits, denn die Deutschen haben bereits zweimal im Rahmen des europäischen Comenius-Programms die Partnerschule Colegio Tres Olivos besucht. Eine Woche lang haben nun die Spanier Gelegenheit, die Stadt Oldenburg näher kennenzulernen. Auch Ausflüge nach Groningen und Bremen sind geplant. „Im Mittelpunkt steht jedoch, sie an die Sportarten Boßeln und Klootschießen heranzuführen“, sagte Isstas. Denn der Austausch stehe diesmal unter dem Thema regionale Spielkultur.
Fachkundige Anleitung gaben Vorstandsmitglieder und Jugendtrainer des Klootschießer Landesverbandes Oldenburg. Sie verständigten sich dabei mit den Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und vierzehn Jahren wie mit anderen Schülern auch. Möglich ist das jedoch nur durch technische Hilfsmittel. Die Mädchen und Jungen trugen alle Hörgeräte oder Innenohr-Implantate.

© / Quelle: Ute Draschba / 13.02.2009

Begeisterter Applaus für Friesensportler

Hörgeschädigte aus Madrid und Oldenburg voll des Lobes

Europäische COMENIUS Schulpartnerschaft zum Thema traditionelle Sportarten

Kooperation des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte Oldenburg mit Friesensportlern

von Ute Draschba

Oldenburg. Begeisterten Applaus erhielten die Friesensportler am vergangenen Donnerstag (12. Februar) von den mehr als 50 hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräfte aus Madrid und Oldenburg. Einen ganzen Tag lang verbrachten die erfolgreichen  Juniorenklootschießer Hendrik Rüdebusch (Vielstedt-Hude), Wiebke Schröder (Haarenstroth), sowie die frisch gebackenen Jugendklootmeister Sven Büsing aus Mentzhausen (B-Jugend), Keno Vogts aus Hollwege (B-Jugend), Sebastian Feyen aus Ruttel (C-Jugend) sowie aus Butjadingen Michael Ostendorf (Abbehausen) und der mehrfache Mannschaftseuropameister Dirk Schomaker (Fedderwardersiel) mit den Schülerinnen und Schülern, um die anspruchsvollen Techniken der Friesensportarten Boßeln, Klootschießen, Hollandkugelwerfen und das Schleuderballspiel auszuprobieren. Unterstützt wurden die jungen Friesensporttalente dabei von Hinny Harms und Rainer Mennen (beide Klootschießerlandesverband Oldenburg), dem Vorsitzenden des Friesischen Klootschießerverbandes Jan-Dirk Vogts sowie von Gerold Meischen.

Nach einer morgendlichen Boßeltour auf dem Oldenburger Drögen-Hasen-Weg und einem deftigen Grünkohlessen in der Kantine des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte holte Gerold Meischen mit seinem spannenden Vortrag über den Ursprung und die Entwicklung dieser traditionellen Heimatspiele nicht nur die Friesensportneulinge ab. "Jetzt ist mir klar, wieso wir diese Leidenschaft in uns tragen", schmunzelte der Klootschießer Michael Ostendorf in Anspielung an die kriegerische Auseinandersetzung der Friesen und Römer, die Gerold Meischen humorvoll mit den Galliern Asterix und Obelix in Szene setzte.

"Mit einer solchen perfekten Darbietung durch die Friesensportler hätten wir niemals gerechnet", so der Oberstudiendirektor Manfred Isstas vom Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg anerkennend. Der Oberstudiendirektor hat gemeinsam mit dem Sportlehrer Mario Perez-Iglesias diese COMENIUS-Schulpartnerschaft im Rahmen eines zweijährigen EU Projektes mit der "Colegio Tres Olivos" aus Madrid zum Thema traditionelle Sportspiele hier in Oldenburg ins Leben gerufen. Dabei war man schnell auf Gerold Meischen von dem Internetprojekt www.friesensport.de gestoßen. "Den Schülerinnen und Schülern wollen wir Friesensport zum Anfassen und Mitmachen präsentieren und dass ist uns gerade durch unsere engagierten Jungtalente ausgezeichnet gelungen", so Gerold Meischen. Selbst nach acht Stunden Aktionsprogramm war die sportbegeisterte 16jährige hörbehinderte Nina aus Delmenhorst nicht zu bremsen. Auf Anhieb schoss sie unter der Anleitung von Wiebke Schröder Hollandkugel, Kloot und Schleuderball auf beachtliche Weiten. Und natürlich ließen es sich auch die durch ihre Schülerinnen und Schüler angestachelten Lehrkräfte nicht nehmen und gingen wagemutig über das Klootbrett.

© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 13.02.2009

Friesensport zum Anfassen

Junge Schüler begeistern sich für Boßeln, Klootschießen und Schleuderball

Friesensport-Profis beeindrucken nicht nur mit Können

von gerold meischen

Einen ereignisreichen Friesensporttag zelebrierten Schüler und Lehrkräfte des Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg sowie der spanischen Schule "Colegio Tres Olivos" mit den Friesensportlern.                                  Foto: ute draschba

Präsentation/Presentación:  "Klootschießen - Boßeln - Schleuderball"

Oldenburg. "Ich bin sehr beeindruckt, was hier heute geleistet wurde", mit diesen Schlussworten beendete Oberstudiendirektor Manfred Isstas vom Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg einen ereignisreichen Tag, in dem der Friesensport mit Boßeln, Klootschießen und Schleuderball im Mittelpunkt stand. Im Rahmen eines Comenius-Schulprojektes, gefördert von der Europäischen Union, stand für Schüler des Landesbildungszentrums und ihren Gastschülern vom "Colegio Tres Olivos" aus Madrid der Friesensport als Beleg einer traditionellen und regionalen Sportart auf dem Programm. Der Klootschießerlandesverband Oldenburg e.V. (KLV) ließ es sich nicht nehmen, ein Expertenteam für diesen Tag zu entsenden und den Schülern und Lehrkräften Friesensport zum Anfassen zu präsentieren.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen des Boßelns. Am "Drögen Hasen" fanden sich bei strahlendem Sonnenschein 34 Schüler und ihre Lehrkräfte ein. Die Nacht zuvor hatte für Chancengleichheit gesorgt und die Straße mit Schnee bedeckt. Für Boßler ein Grund zur Absage - hier aber kein Hindernis. Nach einer kurzen Einführung über den Bewegungsablauf beim Boßeln griffen die Schüler in acht Gruppen zur Boßel und zogen auf die Strecke. Das sich unter den Schülern einige bislang unentdeckte Naturtalente verbargen, brachten die ersten Versuche schnell zu Tage. Sprachliche Barrieren egalisierte der Sport von selbst - verbleibende Verständnislücken schloss Mario Perez-Iglesias, der seit sechs Jahren am Landesbildungszentrum Oldenburg wirkt und für diesen Tag die Federführung übernahm.

Nach einem deftigen Grünkohlessen in der Schulmensa eröffnete der Nachmittag mit einem halbstündigen Rückblick auf die Geschichte des Friesensports von der Entstehung bis in die Gegenwart. Im Duett zogen Gerold Meischen (Reepsholt) und Mario Perez-Iglesias einen roten Faden durch die Friesensportgeschichte.

Den Rest des Tages widmete sich das Projekt Klootschießen und Schleuderball. Hierzu hatten sich einige ausgezeichnete Könner in Oldenburg an der Schule eingefunden. Da die vorhandenen Sportplätze erkennbar den Flüchtweiten der Profis nicht standhalten würden, hatte die Schule flugs beim benachbarten Landwirt Brandt eine Wiese organisiert. Unter der Anleitung von KLV-Feldobmann Hinny Harms präsentierten die Profis zunächst den beeindruckten Schülern die Technik ihres Sports, Danach nutzten die Teilnehmer die Chance, sich selbst einmal an der anspruchsvollen Technik zu probieren - mit teils beachtlichen Wurfweiten. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont, als die Teilnehmer langsam von Kloot und Schleuderball lassen wollten.

KLV-Teamorganisatorin Ute Draschba zeigte sich unter den Augen vom Vorsitzenden des Friesischer Klootschießerverband e.V., Jan-Dirk Vogts (Hollwege), abschließend tief beeindruckt von zwei Erkenntnissen des Tages. Zum einen das grenzenlose Interesse der Schüler und Lehrkräfte am Friesensport - zum anderen die unermüdliche Bereitschaft der Friesensportler, ihren Sport so hoch motiviert weitergeben zu wollen. "Wir haben bewusst auf einen Mix aus jungen und gestandenen Friesensportlern für diesen Tag gesetzt - für mich der Schlüssel für ein tolles Erlebnis".

KLV-Geschäftsführer Rainer Mennen dankte den Friesensportlern Sebastian Feyen (Ruttel), Sven Büsing (Mentzhausen), Keno Vogts (Hollwege), Hendrik Rüdebusch (Vielstedt-Hude), Wiebke Schröder (Haarenstroth), Michael Ostendorf (Abbehausen) und Dirk Schomaker (Fedderwardersiel) sowie den KLV-Organisatoren Ute Draschba (Schweinebrück), Hinny Harms (Kreuzmoor) und Gerold Meischen (Reepsholt) für ihr gelungenes Engagement. Zum Dank erhielten die Friesensportler von den Schülern Erinnerungsurkunden.