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© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 23.01.2009

Boßelobmann Frido Walter gibt Amt ab
Friesensport: Reiner Berends aus Akelsbarg als Nachfolger im Gespräch

von Wolf-Rüdiger Saathoff

Ostfriesland/Oldenburg. Stühlerücken im Führungsgremium. Das Aussehen des Vorstandes des Friesischen Klootschießer-Verbandes (FKV) wird sich auf der Vertreterversammlung am 6. März in Middels verändern. Mit Boßelobmann Frido Walter, Lehrwartin Petra Ende und Passwart Uwe Caspers geben drei der fünfzehn Vorstandsmitglieder ihr Amt auf. Der Blersumer Alfred Helmers soll 2. Vorsitzender werden. Das bestätigte FKV-Chef Jan-Dirk Vogts auf ON-Nachfrage.
Der Pfalzdorfer Frido Walter stellt sein Amt als Boßelobmann zur Verfügung. 1999 wurde er erstmalig in diese Position gewählt. „Ende Juni ist mit der Siegerehrung für die Championstour Schluss“, erklärte Walter auf Nachfrage dieser Zeitung. Ausschlaggebend für diesen Schritt seien berufliche Gründe gewesen. Dazu zählt er neue Aufgaben bei der Auricher Firma Beenen. Der 45-jährige Werfer von Gute Hoffnung Pfalzdorf und ehemalige Europameister im Boßeln von 1996 gilt als Erfinder des Ranglistenwerfens. Damit werden im Straßenboßeln seit der Saison 2000/01 bei den Männern und Frauen die Boßler des Jahres gekürt. Für Walter ist das Ranglistenwerfen „ein wichtiger Wettbewerb, der das Leistungsprinzip fördert“. Als Höhepunkte seiner Arbeit bezeichnete er die drei Europameisterschaften in Meldorf (2000), Westerstede (2004) und Cork/Irland (2008). Als Nachfolger von Walter wird Reiner Berends aus Akelsbarg gehandelt. FKV-Chef Vogts hat mit ihm gesprochen. Nach Ansicht von Vogts habe sich Berends als Boßelobmann des ostfriesischen Landesverbandes bewährt und sich Respekt bei den Sportlern erworben. Berends kann sich gut vorstellen, die Aufgaben des FKV-Boßelobmann zu übernehmen. In Sachen Rangliste kennt er sich aus. Seit Jahren ist er bei den Wettkämpfen dabei. Oft schickt er die Athleten auf die Straße und hilft bei der Organisation mit. Seine Kandidatur macht der 50-Jährige von Voraussetzungen abhängig. Das Amt des ostfriesischen Boßelobmann will er weiterführen, „weil es mir sehr viel Spaß macht“, sagt er. Darüber hinaus wünscht er sich mehr personelle Hilfe von Oldenburger Seite im Arbeitsausschuss Boßeln des FKV.
Seit einem Jahr ist das Amt des zweiten Vorsitzenden unbesetzt. Der Blomberger Reinhold Krey trat aus beruflichen Gründen zurück. Satzungsgemäß muss ein Ostfriese gewählt werden, weil der 1. und 2. Vorsitzende des FKV nicht dem gleichen Landesverband angehören dürfen. Vogts, als erster Mann des Dachverbandes, kommt aus den Reihen der Oldenburger. Für den Vizeposten ist der Blersumer Alfred Helmers im Gespräch. Er gehört dem Kreisverband Esens an.