![]() |
|
|||
Wie die Zeit vergeht: Helmut Siefken, Willen, Bruder des am 13.11.2008 verstorbenen vierfachen Europameisters im Klootschießen, Martin Siefken, stellt uns in Erinnerung an glorreiche Klootschießerzeiten einen Artikel aus den Ostfriesischen Nachrichten vom 26.03.1974 zur Verfügung ... Herzlichen Dank.
© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 26.03.1974 Wie die Zeit vergeht ... Ostfrieslands Klootschießer deklassierten die Oldenburger Siegfried Wilberts und Harm Henkel Einzelsieger beim Länderkampf Acht Klootschießer über 90 Meter wrs Zetel. Ostfrieslands Klootschießer deklassierten die Mannschaft des Verbandes Oldenburg am Wochenende beim größten Vergleichswerfen in der Geschichte des Friesischen Klootschießerverbandes. Die 50 besten Werfer jedes Verbandes trafen in Zetel bei zwei Länderkämpfen aufeinander. Die Jugendlichen Ostfrieslands siegten klar mit 166,40 Meter Vorsprung. Überragender Jugendwerfer war Harm Henkel aus Pfalzdorf mit einem Höchstwurf von 87,70 Meter. Die ostfriesischen Senioren siegten ebenfalls klar mit 196,05 Meter. Einzelsieger wurde Siegfried Wilberts aus Hage, der mit 97,10 Meter auch den Tageshöchstwurf erzielte. Acht Werfer schafften die "Schallmauer" von 90 Meter - ein Ergebnis, das es bei Länderkämpfen bisher noch nie gegeben hat. Der Mammutvergleich in Zetel war ein Ersatz für die im Winter wegen Frostmangel ausgefallenen Klootschießer-Feldkämpfe und diente gleichzeitig als erstes Auswahlwerfen für die Europameisterschaften. Auf zwei separaten Ständen wurde der Wettkampf ausgetragen. Jeder Werfer hatte vier Wurf zu absolvieren, wovon die besten zwei Würfe für die Mannschaftswertung herangezogen wurden. Bei den Senioren durften 35 Werfer eingesetzt werden, die besten 30 wurden gewertet. Bei den Jugendlichen wurde auf jeder Seite 15 Werfer eingesetzt und jeweils die zehn Besten gewertet. Ostfrieslands Senioren begannen mit einem Paukenschlag. Begünstigt von einem respektablen Rückenwind war Helmut Siefken mit 94,30 Meter eine phantastische persönliche Bestleistung. Sein Bruder Martin musste sich als amtierender Europameister mächtig strecken, um diese Marke um knappe 60 Zentimeter zu überbieten und in der Gesamtwertung die Spitze vorerst zu übernehmen. In der Endabrechnung belegte Martin Siefken knapp vor Bruder Helmut den dritten Rang hinter Gesamtsieger Siegfried Wilberts und dem Oldenburger Heiko Witte. In der Gesamtwertung setzte sich Ostfriesland deutlich gegen Oldenburg durch. Die ostfriesischen Klootschießer bewiesen mit dem hohen Gesamtsieg ihre gute Breitenarbeit. Die 20 besten Werfer nehmen an den weiteren Auswahlwerfen zur Europameisterschaft teil. Zu diesen Werfern kommen noch der verletzte Siebo Heyken, Narp, sowie der Jugendwerfer Harm Henkel, Pfalzdorf, dazu. Noch deutlicher als die Senioren entschieden Ostfrieslands Jugendwerfer den Länderkampf für sich. Vom ersten Werfer an übernahmen die Ostfriesen die Führung und bauten sie ständig aus. Überragender Einzelwerfer war Harm Henkel aus Pfalzdorf. Mit einem Höchstwurf von 87,70 Meter verabschiedete sich Harm Henkel aus der Jugendmannschaft. Auch Hans Walter, Pfalzdorf, Arend Ahrends, Dunum, und Ammo Janssen, Burhafe, brachten noch einmal recht gute Leistungen. Landesjugendwart Peter Rocker, Dietrichsfeld, wird diese herausragenden Werfer im nächsten Jahr mit Sicherheit nicht gleichwertig ersetzen können. Von den zwölf besten Werfern in der Einzelwertung kamen allein zehn vom Landesverband Ostfriesland. Für die Europameisterschaft sind nur vier Jugendliche zugelassen, die 1956 und später geboren sind. Für die Auswahlwerfen qualifizierten sich vier Ostfriesen, nämlich Herbert Heyen, Ewald Gronewold, Helmut Bents und Eilert Taddigs. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|