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©/ Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 03.05.2008 1500 Friesensportler bei farbenfroher Eröffnungsfeier Die historische Altstadt von Cork versinkt in einem Fahnenmeer Da staunten die Iren. So einen Aufmarsch hatte Cork schließlich lange nicht mehr gesehen. Rund 1500 Friesensportler tauchten am Donnerstagabend Teile der historischen Altstadt in ein Fahnenmeer und ließen die Bevölkerung lautstark wissen, dass die EM der Boßler und Klootschießer nun auch offiziell in Cork angekommen ist. Mit drei Reisebussen war alleine der Tross des FKV in die Stadt gebracht worden, wo er auf einem zentralen Platz nahe des Lee River auf die anderen Teilnehmer traf. Zur Begrüßung stimmten die einzelnen Verbände immer wieder ihre Schlachtgesänge an, die in der Häuserschlucht wunderbar nachhallten. Angeführt von einer irischen Kapelle und dem Gastgeberverband ging es anschließend gemeinsam in Richtung „City Hall“, wo Seamus O'Tuama vom irischen Verband Bol Chumann Na´ hEireann (BC) die Sportler vor dem Rathaus empfing und durch die Zeremonie führte. „Ich hoffe, dass ihr warme und schöne Erinnerung von diesen Tagen mit nach Hause nehmt“, rief Susan Green, Hauptorganisatorin des BC den Anwesenden zu und übergab das Wort an den Präsidenten des internationalen Boßelverband (IBA), Jan-Dirk Vogts. In seiner Rede erinnerte Vogts an seine ersten Eindrücke von Irland, die er in den 1970ern gewonnen hatte und wies auf die Entwicklung hin, die das ehemals bitterarme Land seitdem genommen hat. „Heute zählt diese Nation zu den erfolgreichsten in Europa“, so Vogts. „Und es ist gut zu sehen, dass sich die Menschen trotzdem nicht verändert haben und noch immer so offen und herzlich sind“. Schon während der Eröffnungsveranstaltung erlebten die 13. Europameisterschaften eine überraschende Premiere. Die Iren hatten als Ausrichter heimlich eine Skulptur in Auftrag gegeben, die den Vertretern des nächsten Gastgeberverbandes der EM 2012, Italien, überreicht wurde. Die Idee der Iren: Um die Verbundenheit zwischen den Teilnehmernationen weiter zu stärken und die Bedeutung des internationalen Wettkampfes zu erhöhen, soll die Skulptur zukünftig von Gastgeber zu Gastgeber weiter gereicht werden. Es passt zu den Iren, dass das kleine Kunstwerk erst wenige Stunden vor der Zeremonie fertig gestellt. Just in time – gerade rechtzeitig. Krönender Abschluss der rund zweistündigen Eröffnungsfeier war dann das Hissen der Flaggen, die in den kommenden Tagen vor dem Rathaus wehen werden. Zu den Klängen der irischen Nationalhymne stieg als letztes die Fahne des gastgebenden Verbandes am Mast auf. © / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 02.05.2008
Bühne frei für Friesensport-EM KLOOTSCHIESSEN 13. Internationales Treffen in Cork gestern Abend eröffnet Jan-Dirk Vogts hieß die Sportler willkommen.
„King of the Roads“ gibt den Startschuss ERÖFFNUNG Der legendäre „Roadbowler“ Mick Barry und Corks Bischof läuten die Wettkämpfe ein Gestern Abend stärkte die fröhliche Eröffnung den Hunger auf spannende Wettkämpfe. CORK/BUP – Er ist der Franz Beckenbauer der „Bowlplayer“: Kein Geringerer als die irische Legende Mick Barry wird heute die Wettkämpfe bei den 13. Europameisterschaften auf der Grünen Insel starten. Geistliche Unterstützung erhält der 82-Jährige dabei vom Bischof von Cork. John Buckley ist selbst begeisterter Boßler und greift des Öfteren zur Eisenkugel. Hungrig auf Wettkämpfe präsentierten sich die Aktiven aus vier Nationen bereits gestern Abend bei der feierlichen Eröffnung in Cork-City. Vor der City-Halle der 100 000-Einwohner-Stadt wurde unter anderem die Fahne der International Bowlplaying Association (IBA) gehisst.
Fröhlich und farbenfroh präsentierten sich die Boßler, „Klootschieter“ oder „Bocciatori“. Auch die Italiener hatten die längste Anreise von allen Teilnehmern rechtzeitig zur Eröffnung gemeistert. Während der Friesische Klootschießerverband auf eine kombinierte Bus- und Schiffsreise setzte, flog die holländische Delegation komplett. Im Flughafen von Amsterdam gab es erste Fachgespräche mit Robert Meyer und Mark Oude Luttikhuis, die mit den letzten FKV-Nachzüglern rund um Vogts in den Flieger einstiegen. Im Rampenlicht stand beim FKV-Tross besonders ein Mann: Wilfried Müller wurde die Ehre des Fahnenträgers zuteil. „Darauf habe ich mich riesig gefreut. Ich bin stolz, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen“, sagt der 45-jährige Reepsholter. Nachdem er bei der letzten Qualifikation unglücklich auf einen Reserveplatz im Boßelteam zurückgefallen war, hatte FKV-Vorsitzender Vogts ihn zum Fahnenträger ernannt. Beste Erinnerungen hat Mick Barry an Martin Siefken. Der vierfache Europameister aus Wiesmoor war bei den EM-Anfängen in den 1970er Jahren sein schärfster Rivale. „Martin war ein großer, blonder Werfer. Und ich habe ihn geschlagen“, blickt Barry auf die Entscheidung 1974 in Jever im Feldkampf zurück. Ähnliche gute Erinnerungen wollen die FKV-Werfer an Cork mit auf die Heimreise nehmen.
© / Quelle: Ute Draschba aus Irland / 02.05.2008
Ausgelassene Stimmung bei EM Eröffnung Jens Stindt hat sich für den ersten Wettkampftag einiges vorgenommen von Ute Draschba aus Irland
Cork. Ausgelassene Stimmung herrschte im Team des Friesischen Klootschießerverbandes bei der gestrigen Eröffnungsfeier der Europameisterschaften im Boßeln und Klootschießen im südirischen Cork. Als Fahnenträger führte Wilfried Müller aus Reepsholt den FKV-Tross bei dem Umzug durch Cork City an. Ganz auf diese Zeremonie verzichtete Jens Stindt aus Spohle, der sich für den heutigen ersten Wettkampftag einiges vorgenommen hat. Beim Training auf dem Feldkampfgelände flüchtete die Nummer eins im FKV Aufgebot mit dem Kloot locker über 80 Meter. "Ich bin in guter Verfassung", meinte Jens Stindt zuversichtlich. Aus Spohle ist nicht nur ein eigener Betreuerstab mit seinem Bruder Andreas Stindt und dem Routinier Heinrich Siemen angereist, sondern viele Käkler und Mäkler. Als Favoriten auf den EM Einzeltitel sieht Jens Stindt gerade auch den Vize Europameister Thore Fröllje aus Grabstede sowie Hans-Georg Bohlken aus Schweinebrück. Gespannt sein darf man aber auch auf die Schleswig-Holsteiner Sönke Dreeßen und Torsten Gebert. Beide belegten bei der letzten EM 2004 in Westerstede Platz vier und fünf. Allerdings hat Torsten Gebert seit Anfang des Jahres mit einer Muskelverletzung zu kämpfen und geht daher skeptisch in den Wettkampf. In der EM-Vorbereitung brachte es der Holsteiner bereits im November auf Weiten um die 90 Meter.
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