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© / Quelle: NWZ-Online / 05.05..2008

FKV-Sportler setzen bei EM die Akzente

BOßELN Fünf Einzeltitel in Irland

 CORK - hob - Außerordentlich erfolgreich verlief für den Friesischen Klootschießerverband (FKV) die Boßel-Europameisterschaft im irischen Cork, an der sich Sportler aus Deutschland, Italien, den Niederlanden und Irland beteiligten. Gleich fünf Einzeltitel und weitere gute Platzierungen in der Einzel- und Mannschaftswertung errangen Aktive aus dem oldenburg-ostfriesischen Raum. Am Sonntag rückte im Straßenboßeln der Ostfriese Jan Galts (Blersum) in den Blickpunkt. Er sicherte sich mit dem letzten Wurf im Wettbewerb mit der irischen Eisenkugel mit rund zwei Metern Vorsprung den Titel. Im Feldkampf mit der Hollandkugel gaben zwei Sportler aus der Wesermarsch den Ton an. Bei den Frauen sicherte sich Christina Damken (Reitland) den EM-Titel. Im Wettbewerb der männlichen Jugend setzte sich Stefan Runge (Kreuzmoor) durch. Im Standkampf der Klootschießer, der Paradedisziplin des FKV, gab es einen Dreifach-Erfolg. Der Ostfriese Frank Goldenstein setzte sich knapp gegen Thore Fröllje aus Grabstede durch. Dritter wurde Hans-Georg Bohlken (Schweinebrück).

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.05.2008

Italiener lernen für Heimspiel

RATHCOOL – Von Rom aus haben die 81 „Bocciatori“ und ihre Anhänger vom Verband Nazionale Boccetta Unione Italiana Sport (ABIS) die Reise nach Cork angetreten. In Irland wollen die Italiener noch einmal die Chance nutzen, Informationen zu sammeln und zu lernen. „Schließlich wollen wir die EM 2012 mit Macht ausrichten“, betonen die Südeuropäer. Bei ihrer Hauptdisziplin, dem Boßeln, haben sie keine Sorgen. Hauptproblem für die „Bocciatori“ ist die Ausrichtung des Stand- und des Feldkampfes, denn die sind in Italien noch nie ausgetragen worden. Die 32 Männer, sieben Frauen und eine Jugendwerferin konnten in diesen Disziplinen erwartungsgemäß in Cork nichts ausrichten. „Trotzdem ist die EM enorm wichtig für uns. Seit fünf Jahren hat sich unser Verband enorm entwickelt und viele Kinder für unseren Sport gewinnen können“, heißt es von Seiten der Italiener.

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.05.2008

Niederländer legen uralten Streit bei

RATHCOOL/BUP – Jahrzehntelang waren sie nicht unter einen Hut zu bekommen. Jetzt treten der Nederlandse Klootscheetersbond aus Losser (etwa 1600 Mitglieder) und der Nederlandse Klootschietersbond aus Tubbergen (2200) erstmals bei einer EM gemeinsam auf: Unter dem Namen Nederlandse Klootschietersbonden haben sich beide Seiten zusammengetan und damit einen uralten Streit beigelegt. Dabei gab es unterschiedliche Auffassungen über den Wurfstil. Inzwischen haben die Kugelwerper aus Losser, die ausschließlich die Boßeltechnik verwenden, den Rundschlag der niederländischen Klootschießer anerkannt. Seit zwei Jahren werden inzwischen schon gemeinsame nationale Meisterschaften ausgetragen. Wie das Eis endlich gebrochen werden konnte? „Die Jüngeren wollen nur zusammen Boßeln. Im Interesse des Sports haben wir uns geeinigt“, sagt der ehemalige NKB-Vorsitzende Hennie Kemna. Wegen der unterschiedlichen Verbandsgrößen dürfen die Kugelwerper bei ihrer EM-Premiere in Cork ein Drittel der Starter für die niederländische Formation stellen.

Eine Ostfriesin gehört seit Jahren fest zum NKB-Team: Die gebürtige Westerenderin Bärbel Kemna, geborene Siebels, verließ Ostfriesland und damit den Friesischen Klootschießerverband nach ihrer Heirat mit Hennie Kemna und ist seit 1998 schon mehrfach für die Niederländer bei internationalen Vergleichen gestartet. In Cork betreuten sie und ihr Mann beim Feldkampf die Jugendwerfer.

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten Online / 02.05.2008

FKV-Bus bekommt Schlagseite und fährt weiter
Irlandfahrt mit Hürden: Defekte Hydraulik und ein abgelaufener Personalausweis hielten die Werfer aus Ostfriesland und Oldenburg in Atem

Macroom. Aufatmen. Am Mittwochabend gegen Mitternacht fanden sich beide Reisegruppen des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Zielort im irischen Macroom ein. Unversehrt, aber mit einigen Stolpersteinen versehen. Die drei Busse mit knapp 130 Werfern und Betreuern kamen mit einer Stunde Verspätung ins Ziel. Gestartet am vergangenen Dienstagvormittag in Westerstede, vermeldete ein Busfahrer nach der Überfahrt vom belgischen Zeebrügge ins englische Hull auf dem britischen Festland eine Panne. Probleme mit der Hydraulik an einem der beiden Hinterräder. Der Bus bekam Schlagseite. Er neigte sich nach rechts. Trotz dieses Handikaps wurde die Fahrt fortgesetzt mit verminderter Geschwindigkeit. Für einige Mitfahrer ein Unding. „Normalerweise hätte man in Deutschland eine Weiterfahrt verboten“, hielt Ralf Klingenberg aus Rahe die Fahrt für sehr riskant. Andere Mitfahrer aus diesem Bus wollen während der Rückfahrt am kommenden Montag in einem der beiden anderen Fahrzeuge sitzen. Gestern war nicht absehbar, ob der defekte Bus für die Rückfahrt einsatzbereit ist. Er soll repariert werden. Neben dieser Panne gab es eine kleine zeitliche Verzögerung, weil eine Betreuerin der FKV-Mannschaft am Dienstag in Belgien beim Einschecken aufs Schiff einen abgelaufenen Personalausweis vorlegte. Ein Ersatzdokument musste her. Kaum machte diese Geschichte einen Tag später bei der zweiten Reisegruppe die Runde, wurden eifrig die Dokumente gesichtet. Fehlalarm. Die Männer und Frauen aus dem Kreis der Pressevertreter, die mit Bus und Flugzeug über Amsterdam nach Cork anreisten, glänzten mit gültigen Reisepapieren. Diese Gruppe war erst am späten Nachmittag vollzählig. Christina Damken aus Reitland stand auf der Vermisstenliste. Sie stand am Vormittag im Abiturstress, legte die schriftliche Prüfung in Erdkunde ab. Kaum hatte sie den Stift aus der Hand gelegt, wurde sie von der Schule von ihrem Vater und ihrem Freund abgeholt. Sie mussten den Bus mit den Pressevertretern einholen, der sich schon seit einigen Stunden auf der Autobahn in Richtung Amsterdam befand. Während ihrer schnellen Fahrt wurden sie per Handy von Boßelobmann Frido Walter unterrichtet, wo sich der Bus befand. 100 Kilometer vor dem Ziel traf Damken an einer Autobahnraststätte auf die Irlandfahrer. Aufatmen. Kader vollzählig.

© / Quelle: Ute Draschba aus Irland / 01.05.2008

Komplettes FKV Team in Irland angekommen

Iren sehen sich im Feldkampf und im Straßenkampf als Favoriten

Erster Wettkampftag startet mit dem Standkampf in Cork

 von Ute Draschba aus Irland

Herzlichen Willkommen hieß der irische Ort Macroom den FKV-Tross am heutigen Donnerstag.                                           Foto: Ute Draschba

Macroom/Cork. Am Mittwoch putzte sich das irische Macroom für den Empfang der Friesensportler aus Oldenburg und Ostfriesland heraus, die spät abends nach einer zweitägigen Anreise zur Europameisterschaft im Boßeln und Klootschießen (1. bis 4. Mai) eintrafen. "Alle Aktiven sind wohl behalten hier eingetroffen, selbst die im Abitur stehende Christina Damken ist dabei", freut sich der Vorsitzende des Friesischen Klootschießerverbandes Jan-Dirk Vogts. Mehr als 1.500 Gäste aus Deutschland reisten für diesen alle vier Jahre stattfindenden internationalen Vergleich an. Letztmals war das südirische Cork 1992 Gastgeber für dieses Spektakel.  

In der Tageszeitung "Irish Examiner" kündigte Seamus O' Tuama das Comeback der Iren an und sieht das junge Team um den gestandenen Kapitän Bill Daily gerade für den Feldkampf mit der Hollandkugel und dem Straßenboßeln mit der Eisenkugel als klare Favoriten. Gespannt sind die Iren auf den Auftritt der Klootschießerlegende Hans-Georg Bohlken am ersten Wettkampftag im Standkampf mit dem Kloot und die spektakuläre Technik der Oldenburger und Ostfriesen über das Klootbrett. Schon jetzt macht abends im Macroomer Pub beim Irish Stout die Geschichte vom Überwerfen der 30 Meter hohen Chetwynd Viaduct Brücke 1985 durch Hans-Georg Bohlken wieder die Runde.

Den Donnerstag nutzten die FKV Aktiven für eine Trainingseinheit mit der Eisenkugel. "Auf der Straße werden mit der Eisenkugel bei den Männern über 2000 Meter und bei den Frauen über 1300 Meter fallen", so Seamus O' Tuama. Eine große Herausforderung für das FKV Boßelteam um Frido Walter, der selbst als ausgesprochener Irland Kenner gut vorbereitet ins Rennen geht.

Nach der Eröffnungsfeier am Donnerstag Abend starten heute am Freitag die sportlichen Wettbewerbe mit dem Standkampf im Klootschießen im Nemo Rangers Complex direkt in Cork. Am Samstag folgt der Feldkampf auf dem Rathcoole Airfiled  nahe Milstreet und am Sonntag der Straßenwettkampf mit der Eisenkugel in Bandon. Für den ersten Wettkampftag sind laut dem FKV Vorsitzenden Jan-Dirk Vogts insbesondere Hans-Georg Bohlken aus Schweinebrück, der Vizeeuropameister 2004 Thore Fröllje aus Grabstede und Jens Stindt aus Spohle als bester in der EM Qualifikation favorisiert.

©/ Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 01.05.2008

FKV-Aktive absolvieren schon erste Trainingseinheiten

Werfer und Funktionäre nach langwieriger Anreise in Irland eingetroffen

Cork/go – Es war ein fantastischer Anblick, der die 25-köpfige Delegation aus Teilen des FKV-Vorstandes, den Pressevertretern und einigen EM-Teilnehmern in Irland erwartete. Während sich unter ihnen drei Mannschaftsbusse des FKV ihren Weg von Dublin aus in Richtung Cork bahnten, schauten sie im Anflug von Süden kommend auf die grüne Insel, die in diesen Tagen Schauplatz der 13. Europameisterschaften der Boßler und Klootschießer ist. Die Landschaft rund um Cork: Ein Flickenteppich aus saftigen Grüntönen, unterbrochen nur von Wallhecken und Baumlinien. Sanfte Hügel, die sich in der Abenddämmerung bis zum Horizont ausbreiteten. Willkommen in Irland! Nach einer langwierigen Anreise kam der Tross des FKV schließlich erst kurz vor Mitternacht (Ortszeit) in seinem Hotel in Macroom an. Gut 30 Kilometer westlich von Cork gelegen, werden die Oldenburger und Ostfriesen hier bis zum Ende der Wettkämpfe untergebracht sein. Das Hotel liegt mitten an einer schmalen und viel befahrenen Straße, die morgens zum Nadelöhr auf dem Weg von und nach Cork wird. Lkw, Busse und Pkw reihen sich dicht an dicht, vorbei an einer typisch irischen Altstadt samt Kirche und Rathaus. Vorbei am Mannschaftshotel des FKV, vor dem ein Banner die Boßler und Klootschießer herzlich willkommen heißt Den ersten Morgen nutzten viele Aktive, um die Müdigkeit der langen Anreise aus dem Körper zu treiben und sich an die Wettkampforte zu gewöhnen. Ein Bus brachte die Feldkämpfer nach Rathcool, wo sie auf dem Segelflugplatz vor ihrem heutigen Wettkampf erste Würfe mit der Hollandkugel machen konnten. Die anderen zwei Busse fuhren die Boßler zur Strecke in Richtung Bandon. Sie erhielten einen ersten Eindruck davon, was sie am Sonntag erwartet: „Es wird ganz schön schwierig, weil man diese Straße nur sehr schwer einschätzen kann“, urteilte der Blersumer Jan Galts, der in der männlichen Jugend startet, stellvertretend für viele Werfer. Der Asphalt ist rau, so rau, dass die Kugeln immer wieder einen unerwarteten Weg nehmen. Neu ist für die meisten auch, dass das Streckenprofil nicht eben, sondern leicht wellig ist. Der Anlauf wird erschwert. Einigkeit herrschte bei allen Werfern hinterher, dass gewinnen wird, wer die Kraft am besten auf die Kugel übertragen kann. „Geradeaus und bloß kein Drall“, nennt Robert Djuren aus Westeraccum die Devise, und der Raher Ralf Klingenberg ergänzt: „und mit viel Dampf“. Die Testerergebnisse zeigen, dass bei zehn Wurf pro Teilnehmer Weiten von bis zu 2000 Metern erreicht werden dürften. Bei den Männern lagen viele nach ihrem ersten Durchgang auf der noch ungewohnten Strecke am Ende bei weit über 1800 Metern. Hoffnung wecken auch die fast 1900 Meter, die Jan Galts als Jugendlicher auf Anhieb zeigte. Und er kündigt an: „Je mehr Leute auf der Strecke sind, desto besser bin ich eigentlich immer.“ Am Sonntag werden 15000 Zuschauer erwartet. Wo die indes auf der Strecke Platz finden sollen, kann sich zur Stunde in den Reihen des FKV niemand vorstellen. Zu eng ist die Straße, die linksseitig durch eine steile Böschung und rechtsseitig an vielen Stellen von einem Steinwall begrenzt wird. Für die Werfer wird es also ein schwieriges Unterfangen. Sie werden in schmale Gasse zwischen Menschen werfen müssen, ohne die Straße richtig sehen zu können. Um so intensiver studierten gestern viele das Profil auf der Suche nach Rillen und Neigungen. Kaum dass das Training für den FKV beendet war, begaben sich nacheinander auch die Schleswig-Holsteiner, die Italiener und die Holländer auf die Strecke. Von den Iren war dagegen nichts zu sehen. Nach dem Training und den ersten ruhigen Stunden, die viele zum Erholen im Hotel verbrachten, machten sich die Athleten abends dann auf in Richtung Cork, wo die feierliche Eröffnung der Europameisterschaft stattfand.

13. Europameisterschaft der Verbände ...

IBA - International Bowlplaying Association (Dachverband)
BC - Bol Chumann na hÉireann (Irland)
FKV - Friesischer Klootschießerverband e.V. (Deutschland)
VSHB - Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler (Deutschland)
NKB - Nederlandse Klootschieters Bonden (Holland)
ABIS - Associazione Boccetta Italiana su Strada (Italien)