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Ute Draschba

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.03.2007

bereitgestellt durch Bernhard Uphoff

FKV verliert 3000 Mitglieder

ETZEL/BUP – Die Mitgliederzahlen im Friesischen Klootschießerverband (FKV) sind in den vergangenen beiden Jahren um 3000 Personen gesunken. Das erklärte der FKV-Vorsitzende Jan-Dirk Vogts am Rande der Delegiertenversammlung in Etzel. Laut aktueller Bestandserhebung gehören dem Dachverband aller Klootschießer und Boßler aus Ostfriesland und Oldenburg jetzt knapp 39500 Mitglieder an. Den Rückgang begründet Vogts mit dem verstärkten Trend in Vereinen, eine Fördermitgliedschaft zu vergeben. Damit seien diese Personen aber keine FKV-Mitglieder mehr und genießen keinen Versicherungsschutz. Vogts kritisiert die Entwicklung: „Das ist nicht der richtige Weg. Schließlich wollen wir in den nächsten Jahren die Marke von 50000 Mitgliedern erreichen.“ Norden bleibt mit 6699 Mitgliedern der größte Kreis im FKV gefolgt von Aurich (6378), Esens (5855) und Ammerland (4002).

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.03.2007

bereitgestellt durch Bernhard Uphoff

FKV stellt sich neuen Herausforderungen
Vielfältige Aufgaben  Erster Ausblick auf EM in Irland

Gelände in Upschört - Büro in Wiesmoor
Der Dachverband wird professioneller: Zu den
Neuerungen gehören eine zentrale Passstelle und offizielle Lehrpläne.
Von Bernhard Uphoff

Etzel - Als Hinrich Dunkhase und Gerhard Gerdes 1902 in Burhave den Friesischen Klootschießerverband (FKV) gründeten, spielten eine zentrale Passstelle, eigene Geschäftsräume, Kaderschulung oder Wechselmodalitäten noch keine Rolle. 105 Jahre später präsentiert sich die Vereinigung aller Klootschießer und Boßler aus Ostfriesland und Oldenburg gewappnet für die gestiegenen Anforderungen. "Wir sind in vielen Bereichen organisatorisch aktiv?, erklärte der Verbandsvorsitzende Jan-Dirk Vogts aus Hollwege bei der von 102 stimmberechtigten Delegierten besuchten FKV-Sitzung am Freitagabend in Etzel nahe Friedeburg. Dabei gab der Ammerländer gut ein Jahr vor der mit Spannung erwarteten EM 2008 in Cork einen Ausblick auf die größte sportliche Herausforderung der Friesensportler. 16 Jahre nach dem letzten internationalen Kräftemessen auf der grünen Insel bleibt die Rückkehr in gewisser Weise ein Abenteuer. Die Vorfreude bei Aktiven und Anhängern ist angesichts der Reise in die Heimat der "roadbowler" groß. Sie müssen sich allerdings auf weit auseinanderliegende Wettkampforte mit mühseligen Anfahrten, nicht vorhandene Infrastruktur, hohe Hotelkosten und eine lockere Organisation einstellen. FKV-Chef Vogts nutzte die Gelegenheit, rechtzeitig auf die anstehenden Probleme hinzuweisen: "Die Iren sind sehr nette Leute. Sie haben aber andere Vorstellungen. Niemand von uns sollte mit falschen Erwartungen nach Cork fahren. Irland wird auf keinen Fall so werden wie Westerstede. Wir müssen uns auf Improvisation einstellen." Der FKV habe den Iren die volle Unterstützung zugesagt. Als Präsident der International Bowlplaying Association hält Vogts ein weiteres wachsames Auge auf Cork, das schon bei der Einhaltung des offiziellen Regelwerks gefragt ist. Neben dem etwa 120 starken FKV-Tross mit Werfern, Betreuern und Funktionären werden mehr als 1000 Käkler und Mäkler in Irland erwartet (wir berichteten). "Für uns ist das eine logistische Herausforderung", so Vogts. Die Planungen laufen: Reiseunternehmen arbeiten an kostengünstigen Angeboten. Die Vereine sollen laufend mit Infobriefen versorgt werden. Die Lust an Irland wollte der Verbandschef niemandem nehmen: "Wir wollen die EM positiv angehen"
Auch das Alltagsgeschäft für den verjüngten Verbandsvorstand unter der erst zweijährigen Führung von Vogts ist prall gefüllt: In Upschört soll die erste offizielle Feldbahn des FKV eingerichtet werden. Die Gespräche mit den zuständigen Behörden wegen erforderlicher Arbeiten laufen noch. In Wiesmoor hat sich der FKV am Hopelser Weg 21 eine Geschäftsstelle eingerichtet. Dort soll in Zusammenarbeit mit der Johann und Helene-Ihnen-Stiftung ein Friesensport-Museum entstehen. Die Arbeit der neu geschaffenen zentralen Passstelle soll auf Anregung von Vogts vom Sportbüro Ammerland übernommen werden. Nach seinen Schätzung gibt es in Ostfriesland etwa 20?000 und in Oldenburg 9700 Passinhaber. Eine gemeinsame Anlaufstelle soll einen Überblick über die aktiven Mitglieder geben und eine Kontrolle bei Meisterschaften bieten.
Die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund hat der FKV intensiviert. Beim Projekt, im Hössen-Sportzentrum von Westerstede verschiedenen Sportverbänden mit Tagungsräumen und Büros eine zentrale Verwaltungsstelle und damit ein gemeinsames Zuhause zu geben, liegt auch dem FKV ein Angebot vor. "Wir finanzieren dieses Haus des Sports aber nicht mit", betonte Vogts.
Die Fachkenntnis und die Ausarbeitungen von Friesensportkennern wie beispielsweise Johann Müller und Uwe Rolf will der FKV nutzen, um offizielle Lehrpläne erstellen zu lassen. Das Interesse der Vereine ist gerade hier groß, wie der erfolgreiche Tag der offenen Tür in Wittmund im vergangenen Jahr unterstrich. Eine Neuauflage gibt es am 25. November.
In seinem Jahresbericht brachte der 49-jährige Vogts Probleme genauso wie positive Ausblicke auf den Tisch und zeigte dabei seine offene Art der Verbandsführung: "Schulterklopfer brauchen wir nicht. Es ist positiv, wenn wir in Diskussionsrunden Vorschläge mit auf den Weg bekommen." Nur so können die Erben von Dunkhase und Gerdes den steigenden Ansprüchen gerecht werden.

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.03.2007

bereitgestellt durch Bernhard Uphoff

Karsjens tritt Nachfolge von Albers an

Etzel/bup - Mit der Wahl von Joachim Karsjens als neuer Justiziar ist der Vorstand des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) weiter verjüngt worden. Der gebürtige Krummhörner tritt die Nachfolge von Dieter Albers an. Nach Jardo Tapper, Herbert Braams und Johanne Claashen verabschiedete sich damit ein weiterer FKV-Spitzenfunktionär der alten Garde. Albers hatte das Amt des Justiziars im November 1992 von Ulla Ihnen übernommen. Der Friesensportler vom KBV Leerhafe erlebte wichtige Reformen mit: ?Es hat viele Ergänzungen und Änderungen gegeben. Mir hat es viel Spaß bereitet, hier gestalterisch mitzuwirken?, erklärte Albers, der zum neuen Ehrenvorstandsmitglied gewählt wurde. Sein Nachfolger Joachim Karsjens arbeitet als Rechtsanwalt und Notar in Wiesmoor. Der 48-Jährige boßelt für den KBV Wiesederfehn. Hier übernimmt er seit 17 Jahren Vorstandsarbeiten. Wiedergewählt wurden der 2. Vorsitzende Reinhold Krey (Blomberg), Geschäftsführer Peter Brauer (Ihlow), Frauenwartin Elfriede Berends (Großefehn), Werbe- und Pressewart Dirk Lammers (Neuenburg) und Jugendwart Konrad Janssen (Aurich). Mit dem Goldenen Eichenblatt erhielt Werner Meyer die höchste Ehrung des FKV. Meyer gehört zu den Gründungsmitgliedern, die 1966 den KBV Großoldendorf aus der Taufe hoben. Drei Jahre später übernahm er den Vorsitz, den Meyer bis heute ausübt. Auch auf Kreis-, Landes- und Verbandsebene leistete er ehrenamtliche Arbeit. 

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.03.2007

bereitgestellt durch Bernhard Uphoff

Vermehrt schwarze Schafe erfordern schärfere Regeln
Boßeln  Übertreten beim Abwurf nur durch Kontrolle einzudämmen

Titelkämpfe noch größer

Etzel/bup - Bei etlichen Tausend aktiven Boßlern bleiben Reibungspunkte nicht aus. Durch überarbeitete Wettkampfbestimmungen sollen Ungereimtheiten vermieden und der Ablauf der Wettkämpfe verbessert werden. Ein immer stärker auftretendes unsportliches Verhalten will Frido Walter, der Boßelobmann des FKV, angepackt wissen: "Das Übertreten beim Abwurf ist zur Unsitte geworden. Dort wird es einschneidende Veränderungen geben." Da fortwährendes Anmahnen bei Einzelmeisterschaften nicht fruchtete, sollen zukünftig bei Wettkämpfen Schiedsrichter den korrekten Abwurfpunkt kontrollieren und deutliches Übertreten monieren. Nach einer Verwarnung können dann Würfe für ungültig erklärt werden. Durch seine jetzt größere Kompetenz, ab sofort Entscheidungen ohne das Votum der Delegiertenversammlung treffen zu können, ist der erweiterte FKV-Vorstand in der Lage, die neue Regel kurzfristig auf den zu Weg bringen. Jeder Werfer müsste dann zwei Helfer stellen. Für Walter ist wichtig: "Die Boßler sollen durch Leistung überzeugen, nicht durch geklaute Meter." Beschlossen wurde unter anderem in Etzel: Die weibliche/männliche Jugend F sowie Männer V sind nach den Landesmeisterschaften ab der Saison 2007/08 auch bei den Einzelmeisterschaften des FKV startberechtigt. Ebenso sind bei den Mannschaftstitelkämpfen des Verbandes dann die jüngsten Boßler und die Oldies sowie die Frauen IV zugelassen. Der Widerstand des Landesverbandes Oldenburg, der die ältesten Seniorenklassen noch gar nicht führt, stoppte das Vorhaben nicht. So werden die Mammutwettkämpfe noch umfangreicher.Weiter wichtig: Eventuelle Ersatzwerfer müssen nicht beim Wettkampfstart an der Abwurfstelle anwesend sein. Bei einem ausscheidenden Werfer muss das Abmeldeformular mit dem Werferpass bis zum 15. Juli der Kreispassstelle übergeben werden. Unstimmigkeiten in einem Wettkampf sollten möglichst vor Ort ausgeräumt werden. Ist das nicht möglich, ist die Partie unter Protest auf jeden Fall zu Ende zu führen.

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 05.03.2007

bereitgestellt durch Bernhard Uphoff

Feldkampf: Verband geht stärker in die Verantwortung
Klootschießen  Ausrichtende Kreise erhalten Rückendeckung

Etzel/bup - Bei der Ausrichtung der traditionellen Feldkämpfe nimmt sich der Friesische Klootschießerverband (FKV) stärker in die Pflicht. Durch die in Etzel verabschiedeten neuen Richtlinien für das winterliche Kräftemessen der Klootschießer erhalten die ausrichtenden Kreisverbände Rückendeckung. Gleichermaßen ist für ein gleichbleibend gutes Niveau der Wettkämpfe gesorgt. "Der FKV lässt keinen Kreisverband hängen und steht für die Kosten ein", brachte Verbandsvorsitzender Jan-Dirk Vogts den wichtigsten Vorteil der Neuregelung auf den Punkt. Am Ablauf des Wettkampfes an sich verändert sich nichts: "Wir wollen den Sport nicht neu erfinden", betonte Vogts und gab einem Zeitlimit für Werfer eine klare Absage. Nun schriftlich festgehaltene Neuerungen wurden bereits in Ardorf getestet: Die Würfe werden nicht mehr gemessen, sondern abgetreten. Ein Nachwerfen für ausgefallene Akteure entfällt.
Den Klootschießern sagt Vogts eine bessere Förderung zu: "Wir haben jahrelang auf Spitzenwerfer gesetzt. Das war ein Fehler. Unsere jetzigen Talente dürfen wir nicht verlieren. Ansonsten können wir in ein paar Jahren einen Haken an den Feldkampf machen." Fachkundige Größen wie Hans-Georg Bohlken sollen die Zukunftssicherung übernehmen. Gemeinsam mit FKV-Jugendwart Conrad Janssen hat Bohlken die Verbandsmeisterschaft im Klootschießen aufgewertet. Sie bildet die Basis für die Bildung des kommenden EM-Kaders, der sich ab September treffen soll. Bei einem weiteren Wettkampf sind nur noch drei Restplätze für die Ausscheidungswerfen zu vergeben.

© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 05.03.2007

Oldenburg gegen neue FKV-Altersklassen

Hauptversammlung in Etzel: Keine FKV-Meister der Frauen IV und Männer V

Nur ein Wechsel im Vorstand

Etzel/dra – „Interessante Diskussionen und immer die richtigen Entscheidungen", mit diesen Worten begrüßte die Friedeburger Bürgermeisterin Karin Emmelmann am Freitag die 105 stimmberechtigten Delegierten zur Vertreterversammlung des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) im Gasthaus Wilken in Etzel. ... (weiter: siehe Artikel "friesensport.de-Redaktion")

© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 03.03.2007

Interessante Diskussionen rund um den Friesensport
Oldenburger und Ostfriesen uneins bei der Einführung weiterer Wettkampfklassen
Hohe Auszeichnung für Dieter Albers (Leerhafe/Wittmund) und Werner Meyer (Großoldendorf/Leer)
von Ute Draschba

Etzel/Friedeburg. "Interessante Diskussionen und immer die richtigen Entscheidungen", mit diesen Worten begrüßte die Friedeburger Bürgermeisterin Karin Emmelmann am vergangenen Freitag die 105 stimmberechtigten Delegierten zur Vertreterversammlung des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) im Gasthaus Wilken in Etzel. Und so kam es dann auch, wobei allzu hitzige Diskussionen ausblieben. Der FKV Vorsitzende Jan-Dirk Vogts (Hollwege/Ammerland) hatte die 14 Anträge rund um den Friesensport bestens vorbereitet, so dass sich die Vertreter aus den 13 Kreisverbänden sowie den Landesverbänden Oldenburg und Ostfriesland mit den Entscheidungen im Großen und Ganzen gut arrangieren konnten. "Das spricht für das gute Miteinander und zeigt einmal mehr, dass wir gut aufgestellt sind", lobte
Vogts seine Vorstandscrew und die Arbeit der Kreisvorsitzenden.
Uneins waren sich Oldenburger und Ostfriesen einzig bei der Einführung der Wettkampfklassen Jugend F sowie Frauen IV und Männer V. Im Landesverband Ostfriesland wurde bereits der Grundstein gelegt und die Einführung von Mannschafts- und Einzelmeisterschaften in diesen Alterklassen beschlossen. Die Oldenburger halten allerdings gegen und können sich lediglich mit der Einführung von Einzelmeisterschaften anfreunden. Die weitere Entwicklung bleibt hier abzuwarten. Denn ohne oldenburgische Gegner findet nun mal kein Kräftemessen der beiden besten Landesteams statt.
Hohe Auszeichnungen standen für Dieter Albers (Leerhafe/Wittmund) und Werner Meyer (Großoldendorf/Leer) auf dem Programm. Dieter Albers war seit 1992 Justitiar des Friesischen Klootschießerverbandes. Er folgte seinerzeit Ulla Ihnen und hat Meilensteine wie die neuen Wettkampfrichtlinien und die Überarbeitung der Vereinssatzung begleitet. Albers gibt seine Arbeit jetzt in jüngere Hände und zwar in die von Joachim Kassjens aus Wiesederfehn. Aus diesem Anlass wurde der Leerhafer zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Verdient gemacht um den Friesensport hat sich Werner Meyer, der über Jahrzehnte im Ehren- und Sportgericht des FKV wirkte. "Für seinen Verein Großoldendorf sowie für den Kreisverband Leer hat sich Werner Meyer uneigennützig eingesetzt und brachte damit den Friesensport maßgeblich voran", so Jan-Dirk Vogts in der Laudatio zur Verleihung des Goldenen Eichenblattes zum Verbandsabzeichen, die höchste und zugleich auch sehr seltene Ehrung des FKV:
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden die Amtsinhaber in folgende Positionen bestätigt: Reinhold Krey (Blomberg) als zweiter Vorsitzender, Peter Brauer (Dietrichsfeld) als Geschäftsführer, Elfriede Behrends (Tannenhausen) als Frauenwartin, Dirk Lammers (Astede) als Werbe- und Pressewart, Konrad Janssen (Schirrumer-Leegmoor) als Jugendwart. Neu gewählt wurde Joachim Kassjens (Wiesederfehn) als Justitiar.
Dass der FKV bestens aufgestellt ist und in der Region über eine gute Lobby verfügt, bestätigte auch die Resonanz unter den geladenen Gästen. Beeindruckt von der FKV-Arbeit als Sportorganisation mit über 40.000 Mitgliedern zeigte sich insbesondere die Vizepräsidentin für den Breitensport des Landessportbundes Niedersachsen Nicola Friedrich, die Grüße des LSB-Präsidenten Prof. Dr. Rolf-Rüdiger Umbach übermittelte. Der stellvertretende Landrat Wilhelm Frerichs versprach sogar, sich für einen "boßelfreundlichen" Belag bei Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Wittmund einzusetzen. Namhafte Fürsprecher hat der FKV auch in  Alfred Hellmers vom Kreissportbund Wittmund, Werner Gerdes von der Oldenburgischen Landschaft und Hilko Gerdes von der Ostfriesischen Landschaft.