BOßELN Turnier um den „Großen Preis von Pfalzdorf“

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© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 16.08.2006

Vater/Sohn-Gespann siegt in Pfalzdorf

Boßeln: Hinrich und Frank Goldenstein aus Blomberg sichern sich den „5. Großen Preis“

Pfalzdorf/fwa – Carsten Hobbensiefken (Westerscheps) zusammen mit seiner Ehefrau Jennifer und das Vater/Sohn-Gespann Hinrich und Frank Goldenstein (Blomberg) waren die strahlenden Sieger des Wochenendes. „Der große Preis von Pfalzdorf“ im Straßenboßeln war ein voller Erfolg. Trotz rückläufiger Teilnehmerzahlen erfüllte das Boßelturnier bei traumhaftem Wetter alle Erwartungen. Die Organisatoren zeigten sich zufrieden. Und auch sportlich entwickelte sich die fünfte Auflage zu einem echten Höhepunkt in der laufenden Sommerserie der Cupveranstaltungen. Am Sonnabend versuchten sich insgesamt 71 Teams in der Vorrunde, sich für die anschließenden K.O.-Runden zu qualifizieren. Der geänderte Modus fand sehr guten Anklang bei den Werfern. 32 Teams durften sich ab Mittags noch Hoffnungen machen, die Siegerprämie von 900 Euro abzuräumen. Im Viertelfinale mussten die Mitfavoriten Sonja Kotte/Ralf Rocker gegen die stark aufwerfenden Anke Sjuts/Rainer Gent überraschend die Segel streichen. Hier war auch für die Boßelerin des Jahres 2006, Kerstin Friedrichs/Hartmut Raveling Endstation gegen das gut aufgelegte Ehepaar Müller aus Reepsholt. Maren Raddatz/Dietmar Peters mussten sich dem Titelverteidiger geschlagen geben, wie auch Kerstin Oldenwurtel/Ingo Mackensen an das Mixed aus Akelsbarg scheiterte. Christa Eilts/Günther Klöver steigerten sich in einen wahren Rausch und standen plötzlich im Finale. Wilfried und Michaela Müller erwischten ausgerechnet im Halbfinale eine schwächere Runde, sodass gegen die Hobbensiefken`s kein Kraut gewachsen war. Im Spiel um den dritten Platz lief dann für die Müller`s wieder alles wie am Schnürchen, was Ihnen gegen Sjuts/Gent den Podestplatz sicherte. Wie schon in allen Runden zuvor überzeugten Carsten und Jennifer Hobbensiefken auch im Finale. Obwohl Günther Klöver in der Doppelkurve die große Chance hatte, einen vorentscheidenden Treffer zu landen. Eilts/Klöver hielten die Partie jedoch bis zum letzten Wurf offen. Hobbensiefken`s ließen sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen und gewannen mit wenigen Metern Vorsprung im Schlusswurf verdient den „5. Großen Preis von Pfalzdorf“. Ähnlich spannend verlief der Männerwettbewerb. 75 Teams kämpften um 32 zu vergebende Finalrundenplätze. Für die absolute Topleistung der Vorrunde waren allerdings zwei Rahester Werfer zuständig. Helmut Heyen/Arno Penning boten mit 10 Wurf und 16 Meter eine überragende Vorstellung. Im K.O.-Rennen sorgten mit Günther Gerdes/Andreas Weinstock erneut zwei Rahester für die erste große Überraschung, als sie mit einem furiosen Finale und glänzenden Leistungen in einem Wimpernschlagfinale die Titelverteidiger Carsten Hobbensiefken/Udo Diers herauskickten. Doch auch Teams wie Rocker/Gronewold, Köster/Müller, die Gebrüder Bartsch oder Wilken/Schoon blieben zeitig auf der Strecke. Reepsholt hatte jedoch ebenso wie Langefeld gleich mehrere heiße Eisen im Feuer. Somit gewannen Stefan Willms/Uwe Schoon (Langefeld) sowie die Gebrüder Bohlen immerhin 50 Euro für den Einzug ins Viertelfinale. In zum Teil sehr starken Partien war auch für Tobias Hinrichs/Rainer Krohn (Westeraccum) und den Siegern der Vorrunde, Helmut Heyen / Arno Penning die Reise zu Ende. Relativ unauffällig, jedoch mit konstant guten Leistungen pirschten sich Johann Dirks/Andreas Fitze (Wiesede) bis ins Finale vor. In diversen Friedeburger Duellen waren es zuletzt Alwin Saathoff/Dennis Frerichs (Upschört), die sich geschlagen geben mussten. Im zweiten Halbfinale setzte Blomberg einen sicheren Vorsprung von fast eineinhalb noch einmal auf Spiel. Doch diesmal konnte Konrad Janssen die bis dato glänzenden Vorlagen von Stefan Harms nicht mehr ausbauen. Trotz ordentlichem Schlusswurf war gegen das Finish von Hinrich Goldenstein kein Kraut gewachsen. Das Spiel um den dritten Platz gewannen Alwin Saathoff/Dennis Frerichs gegen die beiden Leegmoorer, die jedoch auch mit dem vierten Platz zufrieden sein konnten. Das Finale war bis durch die Doppelkurven hindurch ein offenes Match. Auf der letzten Geraden dann der vorentscheidende Fehler von Andreas Fitze, der das Blomberger Vater/Sohn-Gespann auf die Siegerstraße lenkte. Der über den ganzen Tag überzeugende Hinrich Goldenstein und der sich immer mehr steigernde Frank Goldenstein gewannen somit völlig verdient den „Großen Preis" von Pfalzdorf.