© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 18.09.2005

4. Deutsche Meisterschaften

Straßenboßeln: FKV nicht zu halten

Alle Team-Titel für den FKV

Timo Stockhorst (NKV) überrascht die Konkurrenz

von Gerold Meischen

DM-Straßenmeister

2005 vom FKV

 
Imke Hellmers   Janine Wortmeyer
 
Margret Schöttler   Simone Davids
 
Ole Renken   Ralf Rocker
Frido Walter

Nordhorn. Einmal mehr beherrschte ein FKV-Team den Straßenkampf bei Deutschen Meisterschaften. In allen Klassen bewies der FKV seine Vormachtstellung in dieser Disziplin mit Gummi- und Holzboßel gegenüber der nationalen Konkurrenz. Und dennoch ließen auch diesmal wieder Vertreter aus den drei anderen Verbänden aufhorchen. Mit Timo Stockhorst (NKV/männl. Jugend Holz) ging erstmals eine Einzelgoldmedaille an den gastgebenden Verband. Im Gummi-Pedant überraschte ebenso Sebastian Dolks (KBV) mit der Silbermedaille. In der Männer-Holzkonkurrenz brachen mit Thies Martens (Silber) und Thies Mohr (Bronze) zwei Holsteiner in die FKV-Phalanx ein.

Medaillenspiegel
    G   S   B
FKV   27   15   14
VSHB   4   12   4
NKV   1   4   10
KBV   0   2   1

Die Einzelmedaillenvergabe in der weiblichen Jugend war vollends in FKV-Hand. Janine Wortmeyer (Gummi) und Imke Hellmers (Holz) setzten sich mit 100 und mehr Meter klar in Szene und holten Einzelgold. Silber ging an Daniela Glowatzki (Gummi) und Pia Bramkamp (Holz); Bronze an Marie-Luise Daniels (Gummi) und Christina Damken (Holz). Mit deutlichen Vorsprüngen gingen damit auch die Mannschaftstitel an den FKV. In der männlichen Jugend (Gummi) hielt Europameister Ole Renken die Konkurrenz sicher in Schach und holte Gold vor Sebastin Dolks (KBV) und Jörg Best (FKV). In der Holzkonkurrenz hatte Timo Stockhorst vom gastgebenden NKV keiner so richtig auf der Rechnung. Mit 1.395 Meter setzte er sich gegen Jan-Bernd Juilfs und Stefan Eisenhauer vom FKV durch und holte die Einzelgoldmedaille. Beide Teamwertungen gingen klar an die FKV-Vertreter. Im Straßenkampf der Frauen bestimmten die FKV-Teilnehmer aus der Championstour klar das Geschehen und sicherten sich alle Einzel- und Teamtitel. Mit der Gummikugel erwischte Margret Schöttler einen Top-Tag und stieß mit 1.718 Meter in Männer-Spitzenregionen vor. Marion Rocker und Sonja Kotte sicherten sich Silber bzw. Bronze. 1.443 Meter mit Holzkugel gereichten Simone Davids zum Gewinn der Goldmedaille. Silber und Bronze gingen an die Teamkolleginnen Kerstin Friedrichs und Meike Willms. Mit diesen tollen Einzelresultaten gingen beide Teamtitel an den FKV. Die Männer-Konkurrenz erlebte mit der Gummikugel einen bestens aufgelegten Ralf Rocker, der mit 1.962 Meter Tagesbestweite und Gold holte. Mit gebührendem Abstand folgen Reiner Hiljegerdes (Silber) und Uwe Köster (Bronze). Beachtlich präsentierte sich in diesem Detail Jan Volkers vom KBV, der sich als Vierter noch vor Jörg Gronewold und Stefan Harms durchsetzen konnte. Die Männer-Holzkonkurrenz ließ dann den von den FKV-Konkurrenten erhofften Paukenschlag zu und brachten die haushohen Favoriten ins Wanken. Titelverteidiger Frido Walter (FKV) setzte mit 1.811 Meter die Bestmarke und holte Gold. Dahinter brandete ein enger Kampf um Silber und Bronze aus. Thies Martens (VSHB) landete ebenso bei 1.751 Meter wie Hans-Georg Bohlken (FKV) und teilte sich mit dem Konkurrenten Silber. Im Wettstreit um Bronze konnte sich Thies Mohr (VSHB) gegen Wilfried Volkers (KBV) knapp durchsetzen. Erst dahinter folgten mit Jürgen Sassen, Helmut Janßen und dem "Boßler des Jahres", Robert Djuren, die weiteren Top-Favoriten. In der Teamwertung hatte der FKV in beiden Konkurrenzen die Nase wieder deutlich vorn und holte beide Team-Goldmedaillen.

Sehr zufrieden mit dem Ausgang der 4. Deutschen Meisterschaften ist der Vorstand des KLV-Oldenburg als kleinerer der beiden Partner neben dem LKV-Ostfriesland im FKV, kommen doch mit Detlef Müller (Standkampf/Männer), Christina Damken (Feldkampf/weibliche Jugend), Tim Wefer (Feldkampf/männliche Jugend), Imke Hellmers (Straßenkampf/Holz/weibliche Jugend), Janine Wortmeyer (Straßenkampf/Gummi/weibliche Jugend) und Ole Renken (Straßenkampf/Gummi/männliche Jugend) gleich sechs der 14 neuen Deutschen Meister des FKV-Teams aus seiner Schmiede.

© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 18.09.2005

4. Deutsche Meisterschaften

Nordhorn würdiger Gastgeber

Andrea Blonn überragend - zwei DM-Titel

Detlef Müller dominiert Standkampf der Männer

Christina Damken und Tim Wefer holen Jugend-Feldkampftitel nach Oldenburg

von Ute Draschba

Andrea Blonn (Ostermarsch) sicherte sich beide DM-Titel aus Stand- und Feldkampf und überraschte am ersten DM-Tag die Holsteiner Konkurrenz.   Foto: Ute Draschba

Nordhorn. Bei der vierten Deutschen Meisterschaft im Boßeln und Klootschießen waren am Samstag (16.09.) die Spezialisten mit dem Kloot und der Hollandkugel in Nordhorn gefordert. Als Schlusswerfer glänzte Detlef Müller im Standkampf (Kloot) sogar mit einem Wurf über die 90-Meter-Marke. In einem nervenstarken Finish, nachdem Frank Goldenstein aus Blomberg 253,20 Meter mit drei Wurf und Sönke Dreeßen aus Schleswig-Holstein 244,50 Meter vorlegten, gewann der Mentzhauser mit 261,50 Metern Gold. Allerdings ging die Mannschaftswertung dennoch an die Schleswig-Holsteiner. Für die Überraschung des Tages sorgten die FKV-Frauen. Sowohl die Teamwertung als auch die Einzelwertung (Andrea Blonn aus Ostermarsch) gingen an den FKV. In der Jugend überzeugten Christina Damken (Reitland) und Tim Wefer (Mentzhausen) im Feldkampf sowie Annika Noormann aus Ostermarsch im Standkampf (Kloot) und wurden Deutsche Meister. In der Männerklasse sicherte sich Horst Dieling aus Moordorf mit punktgenauen Würfen den Titel. Wie vor zwei Jahren in Nordrhein-Westfalen gingen damit alle Feldkampfwertungen an den FKV.

männliche Jugend Standkampf   Mit einem Kanonschlag von 81,30 Metern eröffnete der Holsteiner Andreas Schau seine Erfolgsserie (239,20) zum DM-Titelgewinn. Roman Wübbenhorst aus Eversmeer (230,30/79,10) kam dem nordfriesischen Hünen noch gefährlich nah. Kevin Dupiczak, der EM-Sechste, hatte in der Vorbereitung kaum Zeit, sich neben dem Handballtraining auf das Klootschießen zu konzentrieren. Der Grabsteder gewann dennoch Bronze (205,90/71,30). Tim Wefer aus Mentzhausen (200,10/66,80) landete auf einen sehr guten fünften Platz. In der Teamwertung überzeugten nach der EM erneut die Holsteiner, diesmal mit Sven Henning, Andre Peterson, Andreas Schau und Kevin Bolling und wurden mit 643,10 zu 636,30 (FKV) und 414,30 (NKV) Deutsche Meister.     weibliche Jugend Standkampf   Mit einer Serie von Würfen über die 50-Meter-Marke (153,40/52,80) setzte sich die EM-Vierte Annika Noormann fantastisch in Szene und konnte selbst die hoch gehandelte Holsteinerinnen Merle Seider (152,10/53,50) und Tatjana Schneider (149,50/52,70) in Schach halten. Doch die Herzen schlugen für die jüngste Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaften: Anke Klöpper. Die 13jährige aus Münkeboe-Moorhusen hatte nach den FKV Meisterschaften gerade mal eine Woche Zeit, sich auf die größere A-Jugend-Kugel umzustellen. Beeindruckend war der zweite Wurf, den die Ostfriesin mit dem "Boßelschlag" auf sagenhafte 49,70 Meter katapultierte. Unter ihren Möglichkeiten blieb die Vizeeuropameisterin Antke Schmidt Westeraccum. Der dritte Wertungswurf landete gerade mal bei 37 Metern. Die Teamwertung ging denkbar knapp mit 12 Metern an die Holsteinerinnen Andrea Lorenz, Tatjana Schneider, Merle Seider und Mareike Jessen. Frauen Standkampf   Eine Nervenschlacht lieferten sich die FKVerinnen mit den Werferinnen aus Schleswig Holstein. Obwohl die Vizeeuropameisterin Maren Basshusen und die EM-Vierte Sandra Schimanski vom Landesverband Oldenburg im Aufgebot fehlten, zeigten Andrea und Tanja Blonn sowie Maike und Anke Sjuts absolute Spitzenklasse und siegten mit 590,10 Metern zu 581,15 Metern über die international erfahrenen Petra Martens, Cornelia Lorenzen, Katharina Otto, Christiane Bock-Carstens und Inken Klützke. Mächtig unter Druck setzte Andrea Blonn mit konstanten Würfen (154,60/52,00) die Holsteinerinnen. Selbst die erfahrene Cornelia Lorenzen (153,45/52,10) konnte trotz Tageshöchstweite nicht an der Ostermarscherin vorbei. Bestens zufrieden war auch die Drittplazierte Maike Sjuts (149,30/52,05). Die an Nummer eins gesetzte Anke Sjuts war gerade in den jüngsten Wettkämpfen eine sichere Bank mit Würfen um die 55 Meter. Nach dem ersten Wurf von 51,60 Metern lief es allerdings nicht mehr so richtig rund für die Norderin. Das es dennoch nach der EM zum Mannschaftssieg über die Holsteinerinnen langte, spricht für das hervorragende Werferniveau des FKV.    Männer Standkampf   Was für ein Wettkampf von Detlef Müller und Frank Goldenstein. Nervenstark, wettkampferprobt und auf den Punkt genau gut vorbereitet gingen die Siegwerfer an den Start. Nachdem der Holsteiner Stephan Schneider (227,80/78,00) bei Regen und Wind die Würfe absolvierte profitierten die beiden FKV-Schlusswerfer vom abflauenden Wind. Frank Goldenstein (253,20/86,10) knackte unmittelbar vor Detlef Müller (261,50/90,10) die gleich zu Anfang vom holsteinischen Spitzenwerfer Sönke Dreeßen vorgelegte Weite (244,50/84,60), dem eine Sprunggelenkverletzung zu schaffen machte. Spekuliert wurde viel darüber, wie der Wettkampf ausgegangen wäre, wenn der EM-Dritte Hans-Georg Bohlken, der amtierende Vizeeuropameister Thore Fröllje und nicht zu letzt der amtierende Europameister Stephan Albarus am Start gewesen wären. "Schon beim Aufwärmen war zu erkennen, dass Detlef in hervorragendem Trainingszustand ist", lobte Burkhard Albarus die Spitzenleistung von Detlef Müller. Nachdem Müller mit einem ersten Sicherheitswurf von 85,90 Metern die Verhältnisse antestete, legte er seine Konzentration voll und ganz in den zweiten Wurf. Der Kloot schoss selbst über die jubelnden Bahnweiser weg und landete bei sensationellen 90,10 Meter. Gerade für den "Techniker" sind die äußeren Bedingungen Voraussetzungen für solche Erfolgswürfe. Den ansteigenden Anlauf meisterte Detlef Müller mit Bravour.    

Männliche Jugend Feldkampf   Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden FKVern Tim Wefer (627) und Vizeeuropameister Kevin Dupiczak (620) sowie dem Holsteiner Sven Henning (623) . Nur knapp hatte Tim Wefer im letzten Jahr die EM-Teilnahme verpasst, sein erklärtes Ziel war es jetzt bei den Deutschen Meisterschaften zu zeigen, dass er internationale Spitzenklasse hat. Der Mentzhauser wurde von seinem Trainingspartner Marcel Brunken und Detlef Müller gecoacht. Nach den ersten drei Würfen ging Tim Wefer mit 315 Metern in Führung. Im zweiten Durchgang dominierte der Vizeeuropameister Kevin Dupiczak mit 316 Metern, die allerdings den 11 Meter Rückstand nicht wett machten. Zusammen mit dem Moordorfer Dennis Goldenstein (581) wurden Wefer und Dupiczak in der Teamwertung (1.828,00) Deutsche Meister vor den Holsteinern (1.745) und den Nordhornern (1.427).     weibliche Jugend Feldkampf   Sie ist eine absolute Ausnahmewerferin - die zweifache Europameisterin Christina Damken. Selbst ganz ohne Training und gezielte Wettkampfvorbereitung wegen andauernder Knieprobleme beherrscht die FKVerin den Feldkampf gänzlich konkurrenzlos. Schon nach den ersten drei von sechs Würfen war für ihre Betreuerin und Schwester Tanja Damken klar, Christina wird neue Deutsche Meisterin. Mit einem Vorsprung von 504 Metern zu 431 Metern von Annika Noormann (Silber) und 420,00 von Kathrin Blum (Bronze) wurde die 17jährige als Deutsche Meisterin gefeiert. Beste Teilnehmerin des VSHB war Birte Behnke (4. Platz) mit 420 Metern vor Natascha Kaßner (NKV) mit 383 Metern und Janina Apfelbaum (NKV) mit 350 Metern. Mit einem ebenso deutlichen Vorsprung von 350 Metern vor den Holsteinerinnen (1.002) und den Nordhornerinnen (973) ging die Teamwertung an die FKV Mannschaft mit Kathrin Blum, Annika Noormann, Christina Damken und Anke Klöpper.   

Frauen Feldkampf   Die Erfolgswelle aus dem Standkampf nahm Andrea Blonn voll und ganz mit und holte sich überraschend noch vor der FKV-Feldkampfspezialistin Michaela Müller (496) aus Reepsholt, Tanja Blonn (459) und Anke Sjuts (458) mit hervorragenden 511 Metern Gold. Mit einem fast 400-Meter-Vorsprung ging die Mannschaftswertung deutlich an den FKV (1.924) vor dem VSHB (1.550) und dem NKV (1.499).     Männer Feldkampf   Horst Dieling "fobbte" so richtig, dass er im Standkampf unter seinen Möglichkeiten geblieben war. Verbissen wuchs der Moordorfer (696) dann beim Feldkampf über sich hinaus und sicherte sich vor dem Routinier mit dem richtig "kurzen Feldkampfschlag" Joachim Schiffer aus Utgast (682) und Frank Goldenstein aus Blomberg (677) die Deutsche Meisterschaft. Thomas Erdmann aus Westeraccum (668/5. Platz) und Bert Stroje aus Schweinebrück (656/6. Platz) trugen mit einer guten Leistung zum FKV-Mannschaftssieg (3.379) vor dem VSHB (3.121), dem NKV (2.824) und dem KBV (2.330) bei.

 

© / Quelle: NWZ-Online / 22.09.2005

Tim Wefer ist sehr nervenstark

KLOOTSCHIEßEN Mentzhauser wird in einem spannenden Duell Deutscher Meister

Christina Damken ist in ihrer Klasse konkurrenzlos. Detlef Müller übertrifft im Standkampf als einziger Wettkämpfer die 90 m-Marke und wird ebenfalls Deutscher Meister.

NORDHORN/WESERMARSCH/ - Aus Butjadingen und Stadland kommen die Deutschen Meister im Klootschießen. Christina Damken aus Reitland (Jugend, Feldkampf) und die beiden Mentzhauser Detlef Müller (Standkampf, Männer) und Tim Wefer (Jugend, Feldkampf) glänzten mit Spitzenleistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Nordhorn. Was für ein Wettkampf von Detlef Müller und Frank Goldenstein im Standkampf der Männer. Nervenstark, wettkampferprobt und auf den Punkt genau gut vorbereitet, gingen die Siegwerfer an den Start. Frank Goldenstein (253,20 Meter gesamt, Bestwurf 86,10 m) knackte unmittelbar vor Detlef Müller (261,50, 90,10) die gleich zu Anfang vom holsteinischen Spitzenwerfer Sönke Dreeßen vorgelegte Weite (244,50, 84,60), dem eine Sprunggelenkverletzung zu schaffen machte. Spekuliert wurde viel darüber, wie der Wettkampf ausgegangen wäre, wenn der EM-Dritte Hans-Georg Bohlken, der amtierende Vize-Europameister Thore Fröllje und nicht zuletzt der amtierende Europameister Stephan Albarus am Start gewesen wären. „Schon beim Aufwärmen war zu erkennen, dass Detlef in hervorragendem Trainingszustand ist", lobte Burkhard Albarus die Spitzenleistung von Detlef Müller. Nachdem Müller mit einem ersten Sicherheitswurf von 85,90 Metern die Verhältnisse antestete, legte er seine Konzentration voll und ganz in den zweiten Wurf. Der Kloot schoss selbst über die jubelnden Bahnweiser weg und landete bei sensationellen 90,10 Meter. Der Jugend-Feldkampf war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden FKV-Mitgliedern Tim Wefer (627 m) und Vizeeuropameister Kevin Dupiczak (620 m) sowie dem Holsteiner Sven Henning (623). Nur knapp hatte Tim Wefer im letzten Jahr die EM-Teilnahme verpasst, sein erklärtes Ziel war es jetzt bei den Deutschen Meisterschaften zu zeigen, dass er internationale Spitzenklasse hat. Der Mentzhauser wurde von seinem Trainingspartner Marcel Brunken und Detlef Müller gecoacht. Nach den ersten drei Würfen ging Tim Wefer mit 315 Metern in Führung. Im zweiten Durchgang dominierte der Vize-Europameister Kevin Dupiczak mit 316 Metern, die allerdings den elf Meter Rückstand nicht wett machten. Zusammen mit dem Moordorfer Dennis Goldenstein (581 m) wurden Wefer und Dupiczak in der Teamwertung (1828,00 m) Deutsche Meister vor den Holsteinern (1745 m) und den Nordhornern (1427 m). Sie ist eine absolute Ausnahmewerferin – die zweifache Europameisterin Christina Damken. Selbst ganz ohne Training und gezielte Wettkampfvorbereitung wegen der andauernder Knieprobleme beherrschte die FKVerin den Jugend-Feldkampf gänzlich konkurrenzlos. Schon nach den ersten drei von sechs Würfen war für ihre Betreuerin und Schwester Tanja Damken klar, Christina wird neue Deutsche Meisterin. Mit einem Vorsprung von 504 Metern zu 431 Metern von Annika Noormann (Silber) und 420,00 m von Kathrin Blum (Bronze) wurde die 17-Jährige als Deutsche Meisterin gefeiert. Mit einem ebenso deutlichen Vorsprung von 350 Metern vor den Holsteinerinnen (1002 m) und den Nordhornerinnen (973 m) ging die Teamwertung an die FKV-Mannschaft.

© / Quelle: NWZ-Online / 22.09.2005

Boßelerinnen gewinnen Titel

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT Große Erfolge für Ammerländer Nachwuchstalente

 Unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen starteten Janine Wortmeyer und Imke Hellmers in Nordhorn. Die Resultate aber waren gleich: Beide holten sich den Titel.

VON MARTIN OHM

GIEßELH./SPOHLE - Als Deutsche Meister im Boßeln bei der weiblichen Jugend kehrten Janine Wortmeyer vom BV Spohle und Imke Hellmers von der SG Gießelhorst-Hüllstede erfolgreich von den Deutschen Meisterschaften aus Nordhorn wieder zurück. Während Janine mit der FKV-Mannschaft bereits am Freitag anreiste, die Strecke inspizierte und am Sonnabend bei den Feldkämpfen zuschaute, musste Imke am Sonnabend noch arbeiten. Die angehende Krankenschwester reiste erst am Sonntag mit ihren Eltern nach und musste dann auch noch lange nach einem FKV-Trainingsanzug suchen, bevor der Wettkampf für sie begann. Sie ging aber ohne Druck in ihren Wettkampf mit der Holzkugel. Die Favoritenrolle hatte Christina Damken (Reitland) inne und zudem schienen Titelträume für Imke früh ausgeträumt, nachdem ihr die ersten Würfe nicht optimal gelangen. Ebenso Janine, die zwar als Favoritin in den Wettkampf mit der Gummikugel ging, aber mit diesem Druck zunächst Probleme hatte. Nach drei Würfen lag sie noch im Mittelfeld. Sie hatte allerdings den Vorteil, als letzte Werferin der neun Teilnehmer das Feld von hinten aufrollen zu können. Von Wurf zu Wurf steigerte sie sich und hatte mit dem vorletzten Wurf bereits eine Strecke von 1308 Metern zurückgelegt – keine andere Werferin war soweit gekommen, der Titel war Janine bereits sicher. Und sie legte noch einen drauf und holte sich den Deutschen Meistertitel mit einer Weite von 1412 Metern. Auch Imke hatte nach den ersten Würfen in den Wettkampf gefunden und steigerte sich immer mehr. Allerdings war sie als erste in den Wettkampf mit der Holzkugel gestartet und nachdem sie 1345 Meter erreicht hatte, begann für sie das bange Warten. In ihrer Dreiergruppe hatte sie sich zwar durchgesetzt, doch die Favoritin kam erst noch. Doch statt Damken kamen nach einiger Zeit drei Herren vom Organisationsteam, die Imke zum Sieg gratulierten – ihre sämtlichen Konkurrentinnen waren auf der Strecke geblieben. Bis zur Siegerehrung am Abend mussten die beiden Ammerländer FKV-Boßlerinnen noch einige Stunden warten, aber die Party nahm damit noch kein Ende. Als Janine nach Hause kam hatten die Nachbarn bereits einen Kranz vor die Haustür gehängt und auch Imke erwartete eine Girlande ihres Heimatvereins Gießelhorst-Hüllstede. Während Imke noch einige Zeit mit dem Vereinsvorstand feierte, fiel Janine nach den anstrengenden Tagen der Deutschen Meisterschaft ziemlich erschöpft in den Schlaf.

© / Quelle: NWZ-Online / 20.09.2005

Tolle Atmosphäre bei der Siegerehrung

BOßELN Gelungene Deutsche Meisterschaften in Nordhorn

FKV erfolgreich

VON MANFRED HOLLMANN

NORDHORN/AMMERL. - Als „rundum gelungene Meisterschaften“, bezeichnete FKV-Vorsitzender Jan-Dirk Vogts die am Wochenende stattgefundenen Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen in Nordhorn. Der kleine Verband der „Nordhorner Kloatscheeter Vereinigung (NKV) hätte große Titelkämpfe ausgerichtet. Bei der abschließenden Siegerehrung sei eine Superstimmung gewesen, so Vogts. Rund 250 Athleten aus vier Verbänden (neben FKV und NKV noch der Verband aus Schleswig-Holstein, VSHB, und Nordrhein-Westfalen, KBV NRW) waren angetreten, um die nationalen Titelträger zu ermitteln. Erwartungsgemäß dominierten in fast allen Disziplinen und allen Klassen die Werfer vom Friesischen Klootschießerverband . Aber es gab eine Reihe von sehr spannenden Wettbewerben. So schaffte es Detlef Müller beim Standkampf der Männer erst in seinem letzten Wurf über 90 Meter, sich den Titel zu sichern. Auch beim Straßenboßeln der Männer war das Geschehen äußerst spannend, sowohl der Wettbewerb mit der Holz- als auch mit der Gummikugel. Reiner Hiljegerdes aus Halsbek blieb zwar hinter dem Sieger Ralf Rocker, konnte aber vor Uwe Köster knapp die Silbermedaille behaupten. Zahlreiche Zuschauer waren am Sonntagnachmittag beim Straßenboßeln mit auf der Strecke. Bei der männlichen Jugend gab es mit Timo Stockhorst vom NKV den einzigen Titelträger, der nicht vom FKV kam. Janine Wortmeyer aus Spohle, Imke Hellmers aus Gießelhorst-Hüllstede und Ole Renken aus Zetel-Osterende waren die strahlenden Sieger in den anderen Jugendklassen. Als „sichere Bank“ erwies sich einmal mehr Frido Walter, der seinen Titel mit der Holzkugel erfolgreich vor Hans-Georg Bohlken verteidigen konnte.  

© / Quelle: NWZ-Online / 19.09.2005

Hellmers und Wortmeyer holen Titel

Großer Erfolg für den Kreisverband Ammerland/Waterkant bei den Deutschen Meisterschaften. Imke Hellmers und Janine Wortmeier gewannen, Reiner Hiljegerdes holte „Silber“.

NORDHORN/AMMERLAND/MH - Gestern Nachmittag gingen die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen in Nordhorn zu Ende. Dabei holte Imke Hellmers (weibliche Jugend) aus Gießelhorst-Hüllstede den Titel im Boßeln mit der Holzkugel und Janine Wortmeyer aus Spohle die Meisterschaft im Boßeln mit der Gummikugel, ebenfalls bei der weiblichen Jugend. Reiner Hiljegerdes aus Halsbek belegte Platz zwei bei den Männern im Straßenboßeln mit der Gummikugel. Hier gewann Ralf Rocker. Den dritten Platz belegte Uwe Köster. Bei den Frauen setzten sich Margret Schöttler (Gummi) und Simone Davids (Holz) durch. Bei den Männern (Holz) verteidigte Frido Walter seinen Titel vor Hans-Georg Bohlken. Den Titel im Standkampf einen Tag zuvor hatte Detlef Müller gewonnen. Im Feldkampf gewann Horst Dieling aus Moordorf. Bei den Frauen siegten Annika Noormann (Standkampf) und Andrea Blonn (Feldkampf).

© / Quelle: NWZ-Online / 19.09.2005

Werfer des FKV holen alle Titel

FRIESLAND/SR - Bei der vierten Deutschen Meisterschaft im Boßeln und Klootschießen waren die Spezialisten mit dem Kloot und der Hollandkugel in Nordhorn gefordert. Als Schlusswerfer glänzte Detlef Müller im Standkampf (Kloot) sogar mit einem Wurf über die 90-Meter-Marke. In einem nervenstarken Finish gewann der Mentzhauser mit 261,50 Metern Gold. Allerdings ging die Mannschaftswertung dennoch an die Schleswig-Holsteiner. Für die Überraschung des Tages sorgten die FKV-Frauen. Sowohl die Teamwertung als auch die Einzelwertung (Andrea Blonn aus Ostermarsch) gingen an den FKV. In der Jugend überzeugten Christina Damken (Reitland) und Tim Wefer (Mentzhausen) im Feldkampf sowie Annika Noormann aus Ostermarsch im Standkampf (Kloot) und wurden Deutsche Meister. In der Männerklasse sicherte sich Horst Dieling aus Moordorf mit punktgenauen Würfen den Titel.

© / Quelle: NWZ-Online / 19.09.2005

Detlef Müller knackt die 90-Meter-Marke

NORDHRON/WMZ - Bei der vierten Deutschen Meisterschaft im Boßeln und Klootschießen waren die Spezialisten mit dem Kloot und der Hollandkugel in Nordhorn gefordert. Als Schlusswerfer glänzte Detlef Müller (Mentzhausen) im Standkampf (Kloot) sogar mit einem Wurf über die 90-Meter-Marke. In einem nervenstarken Finish, nachdem Frank Goldenstein aus Blomberg 253,20 Meter mit drei Wurf und Sönke Dreeßen aus Schleswig-Holstein 244,50 Meter vorlegten, gewann der Mentzhauser mit 261,50 Metern Gold. Allerdings ging die Mannschaftswertung dennoch an die Schleswig-Holsteiner. Für die Überraschung des Tages sorgten die FKV-Frauen. Sowohl die Teamwertung als auch die Einzelwertung (Andrea Blonn aus Ostermarsch) gingen an den FKV. In der Jugend überzeugten Christina Damken (Reitland) und Tim Wefer (Mentzhausen) im Feldkampf sowie Annika Noormann aus Ostermarsch im Standkampf (Kloot) und wurden Deutsche Meister. In der Männerklasse sicherte sich Horst Dieling aus Moordorf mit punktgenauen Würfen den Titel. Wie schon vor zwei Jahren in Nordrhein-Westfalen gingen damit alle Feldkampfwertungen an den FKV.  

 

"Wie sich die Bilder gleichen ..."

 
Frank Goldenstein: DM 2003 in Willich ...   ... und 2005 in Nordhorn