Bei Rückfragen: Ute Draschba

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© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 19.05.2004

Meica-Boßeleuro:

Jetzt gehts los... heute kommen die Iren
"A-Team" läuft seit Tagen auf Hochtouren

Betreuerteam um Hajo Otten fährt zum Hamburger Flughafen

Italiener, Holsteiner und Holländer reisen Donnerstag an

Anke Thaden Hauptinitiatorin des Gästebetreuungskonzeptes

A-Team steht für straffe Zeitpläne, Flexibilität und immer ein offenes Ohr für die Gäste
  
von Ute Draschba

Hostessen-Team "Holland/NKB" mit Teamleiterin Insa Bohlken (m.)

Foto: Ute Draschba

Westerstede. Um 11.45 Uhr machen sich heute Anke Thaden (Schweinebrück), Hajo Otten (Zetel-Osterende), Frank Schütte (Schweinebrück) und Hella Gerdes (Langebrügge) auf den Weg zum Hamburger Flughafen, um die 80köpfige Delegation des BC Bol Chuman na h'Eireann aus Irland zu empfangen. Bestens vorbereitet auf die morgige Anreise der weiteren Gäste sind auch die Betreuerteams um Astrid Kruse aus Grabstede (ABIS Associazione Boccetta Italiana su Strada), Kerstin Röben aus Bohlenbergerfeld (VSHB Verband Schleswig Holsteinischer Boßeler) und Insa Bohlken aus Ruttel (NKB Nederlandse Klootschieters Bond). "Jetzt wird es auch Zeit, dass es endlich losgeht", so Anke Thaden, die seinerzeit als Hauptinitiatorin die Werbetrommel für das Gästebetreuungskonzept durch gestandene Friesensportler aus der Region gedreht hat, voller Vorfreude. Immer wieder schießt den Organisationsprofis ein Gedanke durch den Kopf... Was wäre wenn? Doch die vielen Helferinnen und Helfer haben wirklich alles dran gesetzt, den Gästen eine perfekte Europameisterschaft zu präsentieren. Die Betreuung durch das "A-Team" fängt an den EM-Tagen schon früh morgens um 7.30 Uhr beim Frühstück an und endet spät in der Nacht nach der Championsparty auf dem Westersteder Stadtfest. Straffe Zeitpläne, Flexibilität und immer ein offenes Ohr für die Gäste... das ist der Leitgedanke.
An den Wettkampfstätten steht der Info Stand ganz unter dem XXL-Aspekt: Hochkarätige und verdiente Namen des Friesensports wurden aufgeboten. Mit Helga Gerdes (Gießelhorst-Hüllstede), Christa Fuhr (Hollwege), Edda Hemken (Westerstederfeld-Ihorst), Hilke Hinrichs und Margret Köhne (beide Schweinebrück) werden gestandene Persönlichkeiten als Ansprechpartnerinnen das Geschehen vor Ort managen.

© / Quelle: Ammerländer-Nachrichten / 19.05.2004

Boßel-Euro mit furiosem Auftakt

ERöFFNUNG  Rahmenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten

Heute Festumzug

Noch vor dem Festakt setzt sich der große Umzug in Bewegung. Abends tritt die bekannte Schlagersängerin Andrea Berg auf.

von kerstin schumann

WESTERSTEDE - Sportler aus vier Nationen werden morgen am Himmelfahrtstag in Westerstede erwartet. Auch wenn am Eröffnungstag noch kein Wettbewerb ansteht, rechnen die Organisatoren mit einem Besucheransturm. Das Rahmenprogramm jedenfalls ist mit zahlreichen Höhepunkten gespickt. Schon am Vormittag werden die ersten Gäste beim Show-Truck auf dem Albert-Post-Platz erwartet. Ab 10.30 Uhr sorgt hier die Oldieband „The Black Shadows“ für Unterhaltung. Auch im Weingarten herrscht um diese Zeit bereits Betrieb, wenn DJ Harald Hits auflegt. Die „Ocholter Harmonikas“ spielen dort ab 14 Uhr auf. Die NWZ beteiligt sich ebenfalls mit einem Programmpunkt: Von 11 bis 18 Uhr bietet der Zirkus „Buratino“ ein Kinderschminken auf dem Alten Markt an.
Mit einem Riesenaufgebot an Teilnehmern und begleitet von Spielmannszügen wird sich um 14 Uhr der große Festumzug am Kreishaus in Bewegung setzen. Von der Ammerland-Allee geht es über die Wilhelm-Geiler-Straße und die Peterstraße zum Festgelände am Albert-Post-Platz. Mit dabei sein werden alle Boßelerinnen und Boßeler aus Irland, Italien, den Niederlanden und Deutschland, die sich in den nächsten Tagen an den internationalen Titelkämpfen beteiligen. „Wir freuen uns schon auf das bunte und imposante Bild, das unser Festumzug bieten wird. Auf unseren Aufruf, sich dem Festmarsch anzuschließen, haben wir viele Rückmeldungen bekommen“, meldet das Organisationsteam, das nun auf eine große Menge an Zuschauern hofft.
Um 15 Uhr wird Ministerpräsident Christian Wulff dann auf dem Albert-Post-Platz die offizielle Eröffnung der Meica Boßel-Euro vornehmen. Nach der Anwärm-Party mit DJ Mauri ab 17 Uhr auf dem Show-Truck und dem Auftritt der „West Coast Twins“ ab 19 Uhr im Weingarten schließt sich ein weiterer Höhepunkt an: Die Schlagernacht mit Andrea Berg ab 20 Uhr auf dem Albert-Post-Platz. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 19.05.2004

Daniela Lübben (li.) vertraut auf der Feldbahn den Anweisungen von Peter Klöpper. Im letzten Training stellte Lübben mit 653 Meter eine neue persönliche Bestleistung auf.                   Fotos: Banik

Boßel Euro: Großvater sagt wo es lang geht
Auricher Werfernachwuchs feiert Premiere

wrs Moordorf/Moorhusen/Dietrichsfeld. Es gibt Mittel gegen Nervosität. Martina Hildebrandt hat dagegen ein gutes Rezept. Die 17-jährige Starterin bei der Boßel Euro in Westerstede denkt einfach an die Wettkampfstrecke zwischen Halsbek und Felde. Dort wird sie am kommenden Sonnabendvormittag zehn Mal die irische Eisenkugel über den Asphalt werfen. Sie feiert bei der Euro Premiere.
„Ich gehe in Gedanken die Strecke durch und überlege mir, wie ich in den Kurven stehen muss“, sagt sie. Gerade die zweite und dritte Kurve sind ihrer Ansicht nach die Knackpunkte. Damit hatte sie auch bei den beiden Trainingseinheiten Anfang und Mitte Mai Probleme. Sie kam beide Male nicht über 1000 Meter hinweg. „Ich habe schlecht geworfen, weil ich mit den Gedanken nicht bei der Sache war.“ Dennoch blickt sie kämpferisch auf den Wettkampf. „Ich weiß, was ich kann. Das habe ich auch in der Qualifikation bewiesen“, gibt sich Hildebrandt selbstbewusst. Sie hat sich in der Eisenwertung auf den zweiten Platz in der Endabrechnung katapultiert. Im Durchschnitt kam sie auf 1125 Meter pro Durchgang. Eine ansehnliche Weite. Für eine Medaille muss sie noch weiter werfen. „So um die 1300 Meter“, glaubt sie. Seit mehr als elf Jahren hat sie sich dem Friesensport verschrieben. Ihr Vater ist Anweiser, Betreuer und Glücksbringer in einer Person. Wenn sie in den Wettkampf einsteigt, wird die ganze Familie an der Strecke stehen und ihr die Daumen drücken. Davon wird sie aber nicht viel mitbekommen. „Ich habe im Wettkampf Scheuklappen auf und konzentriere mich voll und ganz auf die Strecke. Alles andere sehe ich nicht.“ Von den Weiten der Straßenboßeler kann Daniela Lübben aus Moorhusen nur träumen. Sie geht für den FKV in der weiblichen Jugend am Freitagmorgen im Feldkampf an den Start. Dort fallen die Resultate naturgemäß niedriger aus. Nervosität ist bei ihr kein Thema. „Ich habe gelernt, damit umzugehen“, sagt sie. Gleichwohl sehnt sie den Starttag herbei. „Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht.“ Sie hat sich seit Monaten auf die EM vorbereitet. Zusammen mit ihrem Anweiser und Betreuer Peter Klöpper. „Daniela hat regelmäßig geübt. Oft auf dem Sportplatz vom VfB Münkeboe. Die Qualifikation für die EM ist bereits ein großer Erfolg. Alles was jetzt dazu kommt, ist die Kür“, sagt Klöpper. Lübben möchte unter die ersten Fünf in der Endabrechnung kommen. „Viel wichtiger als die Platzierung ist aber, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin“, erklärt sie. So richtig rund lief es für Lübben beim letzten offiziellen Training auf der Feldkampfbahn in Espern. Am Ende standen 653 Meter auf dem Papier. Damit verbesserte sie ihre Bestmarke um mehr als 120 Meter. Der Grund: „Das Üben hat sich ausgezahlt. Besonders das Konditionstraining hat mir den letzten Schliff gebracht“, verrät die 17-Jährige.

Training stand auch bei Eike Carls aus Dietrichsfeld hoch im Kurs. Der Dietrichsfelder Nachwuchswerfer hat sich für seinen ersten EM-Auftritt bei der männlichen Jugend gut vorbereitet. Drei bis vier Mal die Woche. Vorwiegend vor der eigenen Haustür. Sein Motto für das Friesensportspektakel lautet: „Einen guten Eindruck machen und Erfahrungen sammeln.“ Gefragt nach seiner angestrebten Weite antwortet der 17-jährige Handelsschüler: „Über die 1600-Metergrenze werfen.“ Das ist ihm beim letzten Training auf der EM-Strecke mit 1626 Meter gelungen. Denkt er an den Streckenverlauf, gilt seine Aufmerksamkeit insbesondere den ersten beiden Würfen. „Der erste Wurf darf nicht so weit sein. Möglichst um die 140 Meter. Dann kann ich sehr gut durch die erste Kurve werfen“, verrät er. Der talentierte Fingerwerfervertraut während des Wettkampfes auf die Anweisungen seines Opas Johann Weinstock. Der routinierte Männer III-Werfer betreut seinen Enkel. Gegenwärtig plagt sich Carls mit einer Erkältung herum. Die soll bis Sonnabend auskuriert sein, galubt er den Worten seines Arztes. Auch deshalb ist für den Dietrichsfelder in den kommenden Tagen Schonprogramm angesagt, damit er fit und locker in den Wettkampf gehen kann. Nicht ganz ohne Nervosität. „Natürlich habe ich etwas Lampenfieber. Aber auf der Straße wird es damit vorbei sein.“

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 18.05.2004

Friesensport-Festspiele können beginnen
Friesischer Klootschießerverband präsentiert seine 62-köpfige EM-Mannschaft  -  - "Wir sind gerüstet"  -  Westerstede präsentiert sich als stolzer Ausrichter der "Boßel-Euro".
Von Bernhard Uphoff

EM-Aktive aus den Kreisverbänden Norden und Esens bei der Teampräsentation.

Foto: Ute Draschba

Westerstede - Ausfälle? Nein, die gibt es kurz vor der 12. Europameisterschaft der Klootschießer und Boßler im 62-köpfigen Team des gastgebenden Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) nicht. Wer derzeit noch angeschlagen ist, wird alles daransetzen, nach monatelangem Training in der nächsten Woche seinen EM-Traum in Westerstede zur verwirklichen. Schließlich bekommen die besten Werferinnen und Werfer aus Ostfriesland und Oldenburg erst in 16 Jahren wieder die Chance, internationale Friesensport-Festspiele vor der eigenen Haustür zu erleben. Der Kreisklootschießerverband Ammerland hat sich gemeinsam mit der EM-Stadt Westerstede mächtig ins Zeug gelegt, dafür eine prächtige Bühne herzurichten: "Wir sind stolz darauf, die EM ausrichten zu dürfen und sind für die internationalen Meisterschaften gerüstet", erklärte Westerstedes Bürgermeister Klaus Groß während der offiziellen EM-Pressekonferenz des FKV auf der Hössen-Sportanlage am Donnerstagabend. Die Stimmung unter den EM-Teilnehmern bei der Präsentation der Auswahl war gut. Die Aktiven wurden zur offiziellen Einkleidung und zur Abschlussbesprechung gebeten. Im blauen EM-Outfit, bestehend aus kurzer Hose, T-Shirt, Trainingsanzug und Allwetterjacke, kam erste "Meica-Boßel-Euro"-Atmosphäre auf, wie die Veranstaltung offiziell heißt. EM-Cheforganisator Jan-Dirk Vogts unterstrich, dass nur durch die Hilfe der Sponsoren das anfangs auf etwa 190000 Euro geschätzte viertägige EM-Vorhaben zu finanzieren sei: "Wir sind durch die Unterstützung unserer Förderer auf einem guten Weg. Die Finanzierung ist voll abgesichert", erklärte Vogts. Der FKV, der bei der EM allein die Unterkunft und die Verpflegung seiner Aktiven sowie Funktionäre zu tragen habe, gehe kein finanzielles Risiko ein. Vogts: "Es wäre ein Fiasko gewesen, wenn unsere Mitglieder wegen der Veranstaltung in Westerstede höhere Beiträge zahlen müssten." Einen dickes Dankeschön sprach der Vorsitzende des Kreisverbandes Ammerland und Vize im FKV auch in Richtung der vielen hoch motivierten Helfer, der Stadt Westerstede und des Landkreises aus. Mit dem Bauhofsleiter Willy Schwengels hat Vogts unter anderem täglich zu tun. So wurde beispielsweise eine 1000 Personen fassende Tribüne für den Standkampf auf der Hössen-Sportanlage aufgebaut. Ob hauptamtlich bei den Angestellten der Stadt oder ehrenamtlich bei den Friesensportlern aus den zahlreichen Euro-Organisationsteams: "Da sind viele Überstunden geleistet worden." Auch Vogts blickt optimistisch nach vorne: "Wir können nächste Woche starten." Die Resonanz im Vorfeld der EM sei groß, die Euphorie schon einige Tage vorher deutlich spürbar. "Westerstede ist seit zwei Monaten ausgebucht", vermeldete Heidrun Hamjediers. "Sie haben Phänomenales geleistet", lobte FKV-Vorsitzender Jardo Tapper die engagierte Sportamtsleiterin der Stadt. "Wir sind heilfroh, in Westerstede eine Heimat für unsere EM gefunden zu haben. Der Stadt und den Sponsoren sind wir zu großem Dank verpflichtet", betonte der Verbandschef. "Dem FKV und seinen Sportlern stehen ganz große Tage bevor." Entsprechend groß sind die Erwartungen beim Zuschauerinteresse. 1500 Menschen sollen sich allein am Umzug zur EM-Eröffnung am 20. Mai beteiligen. Zum Feldkampf am 21. Mai in Espern bei Apen wird mit etwa 2000 Besuchern gerechnet. Je zwischen 4000 und 5000 Zuschauer werden zum Straßenwettkampf am 22. Mai in Halsbek und zum Standkampf am 23. Mai in Westerstede erwartet. Ihnen wird mit den spannenden Entscheidungen an drei Tagen sowie mit Friesensport-Ausstellungen und Abendveranstaltungen ein großes Programm geboten.

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung / 19.05.2004

„Kannte Eisen noch gar nicht“

Von Wolfgang böning

Frage: Was waren Ihre bisherigen sportlichen Höhepunkte?
von Häfen: Im Vorjahr wurde ich FKV-Vizemeisterin im Mehrkampf und Landesmeisterin im Boßeln. Für den KBV Kreuzmoor boßel ich in der Frauen-Landesliga.
Frage: Wie verlief die Vorbereitung zur Europameisterschaft?
von Häfen: Mit einem ganz normalen Trainingspensum. Bis vor einem Jahr kannte ich, da ich erst 16 Jahre alt bin, die Eisenkugel noch gar nicht. Denn 2003 habe ich zum ersten Mal überhaupt mit der Eisenkugel geworfen.
Frage: Kam die Nominierung zur EM überraschend?
von Häfen: Ich war schon ziemlich überrascht, zumal ich mich ja noch über eine Vorqualifikation für die Qualifikation qualifizieren musste. Zudem kannte ich die anderen Eisenwerferinnen nicht und konnte sie nicht einschätzen.
Frage: Wie sehen ihre Ziele für die EM aus?
von Häfen: Ich habe mir keine Ziele gesetzt. Ich möchte für die Mannschaft alles geben.
Frage: Haben Sie weitere Hobbys?
von Häfen: Alles, was mit Sport zu tun hat.
Vor der Boßel-Euro stellen sich die sieben Teilnehmer aus der Wesermarsch in einem Gespräch mit der NWZ vor. Heute: Sandra von Häfen vom KVB Kreuzmoor

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung / 18.05.2004

„Ich hoffe auf über 52 Meter“

Von Wolfgang Böning

Frage: Wie alt sind Sie und was machen Sie beruflich?
basshusen: Ich bin 23 Jahre alt, starte für den KBV Seefeld und bin bei der Bundeswehr in Hamburg beschäftigt.
Frage: Wie sehen Ihre bisherigen sportlichen Erfolge aus?
Basshusen: Im Schleuderballweitwurf wurde ich zwei Mal Deutsche Meisterin und fünf Mal Landesmeisterin.
Frage: Wie sieht die Vorbereitung für die Europameisterschaften aus?
Basshusen: Da gibt es seit gut einem Jahr bei mir ein gravierende Veränderung. Mit dem Kloot und dem so genannten Friesenwurf über das Brett brachte mich nicht entscheidend weiter. Mein Großvater Opa kommt aus Schleswig-Holstein und brachte mich auf den Drehwurf der Schleswig-Holsteiner. Dies klappte gleich auf Anhieb gut bei mir, und die Erfolgserlebnisse stellten sich ein. Jetzt habe ich dank der Tipps meines Opas und auch meines die Technik beim Drehwurf noch verfeinert. Denn der optimale Geradeauswurf ist aus der Drehung nicht so einfach.
Frage: Haben Sie die EM-Nominierung erwartet?
Basshusen: Die war schon überraschend für mich, zumal es nach der ersten guten Qualifikation zweimal nicht mehr ganz so gut geklappt hat.
Frage: Wie sehen Sie die sportliche Aussichten bei der Europameisterschaft?
Basshusen: Ich hoffe mein Bestes für die Mannschaft geben zu können und über 50 Meter zu werfen. Meine Bestleistung liegt bei 52 Meter. Über die Platzierung habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.
Frage: Gibt es noch andere Hobbys?
Basshusen: Das ist einmal das Volleyballspiel und zum anderen das Klavierspiel. Für das Klavier bleibt aber nur noch wenig Zeit.
Vor der Boßel-Euro stellen sich die sieben Teilnehmer aus der Wesermarsch in einem Gespräch mit der NWZ vor. Heute: Maren Basshusen vom KBV Seefeld.

 

© / Quelle: Der Gemeinnützige / 19.05.2004

Wehde-Werfer bei Boßel-Euro im Einsatz

EUROPAMEISTERSCHAFT  Die Talente rechnen sich bei den Titelkämpfen einiges aus. Einige hoffnungsvolle Talente aus Friesland gehen bei der EM an den Start. Von diesen Akteuren ist einiges zu erwarten.

von Ute Draschba

FRIESLAND - Mit Daniel Popken (Grabstede), Kevin Dupiczak (Grabstede) und Thorsten Kamps (Schweinebrück) sowie Ole Renken (Zetel-Osterende) starten bei der Meica-Boßeleuro in Westerstede vom 20. bis 23. Mai aus der Friesische Wehde Nachwuchstalente, die allesamt die Handschrift des Ausnahmefriesensportlers Hans-Georg Bohlken (Ruttel) tragen. Mit seiner großen Erfahrung und seiner Ruhe hat der mehrfache Europameister Bohlken die Jugendwerfer auf den Punkt für deren ersten EM-Einsatz vorbereitet. Schon bei den Auswahlwerfen im Klootschießen schraubten vor allem Daniel Popken und Thorsten Kamps ihre persönliche Bestleistungen nach oben. Beide haben gute Aussichten, dem starken Schleswig-Holsteiner Marcel Trettin im Standkampf (Sonntag, 23. Mai) Konkurrenz zu machen und Einzelgold zu holen. Die Stärke des jüngsten Starters Kevin Dupiczak (Grabstede) liegt im Feldkampf mit der Hollandkugel (Freitag, 21. Mai) und im Straßenkampf mit der irischen Eisenkugel (Sonnabend, 22. Mai). Das Grabsteder Betreuer-Team um den Vater von Kevin Dupiczak setzt auf die enorme „Power“ des jungen Sportlers, der schon als Spitzenhandballer über die nötige mentale Wettkampfstärke verfügt. Ole Renken aus Zetel-Osterende liegt die Eisenkugel auf der Straße ganz besonders. Immerhin hält er auf der schwierigen Halsbeker Wettkampfstrecke den Jugendrekord. In der Männerklasse ist Hans-Georg Bohlken (Ruttel) der einzige Athlet, der in allen drei Wettkampfdisziplinen an den Start geht. Bohlken selbst hat eine gute Mannschaftsleistung im Sinn und setzt nicht so sehr auf Einzelerfolge. Grund: Hans-Georg Bohlken hat seit gut einem Jahr Probleme mit Rücken und Hüfte und musste darauf gerade im Training immer wieder Rücksicht nehmen. Im Feldkampf starten neben Bohlken die EM-erfahrenen Schweinebrücker Udo Kamps und Bert Stroje. Auf der Straße darf man gespannt sein auf den exellenten Boßeler Henning Feyen (Ruttel), der auch im Standkampfteam eine sichere Bank ist. Neben dem amtierenden Europameister Stefan Albarus (Norden) sind Thore Fröllje aus Grabstede (Bronze 2000 in Meldorf/Gold 1992 in Irland) und Jens Stindt (Spohle) die stärksten Flüchter in der Mannschaft des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV). Seit dem letzten Auswahlwerfen hat Jens Stindt mit einer Oberschenkelverletzung zu tun. Schon am ersten Wettkampftag, dem Feldkampf, wird sich zeigen, mit welchen Weiten Käkler und Mäkler bei Jens Stindt rechnen dürfen. Erneut hat sich als ältester Standkämpfer, der 46-jährige Routinier Karl-Georg Bohlken (Steinhausen) in die FKV-Mannschaft geworfen. Erstmals haben sich mit Kerstin Assing aus Steinhausen und Ilse Langerenken aus Ruttel (Ersatzwerferin) auch Wehde-Werferinnen für die Europameisterschaft qualifiziert. Beide stehen im Feldkampfteam des Friesischen Klootschießerverbandes. Aus dem Jeverland startet mit Sandra Schimanski (Schortens) eine wurfgewaltige Klootschießerin, die schon öfter die FKV-Farben auf internationaler Ebene vertreten hat.

© / Quelle: Ostfriesischer Kurier / 18.05.2004

Klootschießer-König will zweite Krone
Norder Rekordhalter und Titelverteidiger Stefan Albarus tritt erneut als Top-Favorit bei EM an.  Die Aussichten sind verlockend: "Ich fühle mich hervorragend."
Von Bernhard Uphoff

Norden - Am Tag danach schien er wie neu geboren. Zufrieden, lächelnd, für jedermann ein gutes Wort auf den Lippen und unheimlich glücklich, so kam er daher. Dieser 3. Juni 2000 im holsteinischen Meldorf hat Stefan Albarus verändert. Die jahrelange Jagd nach diesem einen Stück Edelmetall hatte ihn zuvor enorm in Spannung versetzt, die binnen weniger Momente derart explodierte, dass seine Kloote bei seinem gefeierten Europameisterschaftstitel alle drei jenseits der für Klootschießer magischen 100-Meter-Marke einschlugen. Mit seiner Rekordserie von 102,50 Meter, 103,30 Meter und 100,15 Meter sorgte Albarus vor vier Jahren für die Sternstunde in Meldorf. Am Sonntag in einer Woche soll es  bei der EM in Westerstede beim Weltrekordhalter wieder funken. Die Vorgaben sind sonnenklar: "Ich will am 23. Mai Europameister werden. Keine Frage." Vor vier Jahren haben ihn die drei Würfe bei seinem phänomenalen Standkampf wohl zum glücklichsten Friesensportler der EM gemacht. Nach zwei vergeblichen Anläufen krönte Albarus seine Karriere. Rekord, Super-Serie von inzwischen 36 sagenhaften Würfen über 100 Meter und EM-Titel - er hatte alles erreicht, wovon er schon als Jugendwerfer und Bewunderer der Cracks wie Hans-Jürgen Holzenkämpfer oder Hans-Georg Bohlken geträumt hatte. In Meldorf trug ihn sein einstiges Vorbild, der dreifache EM-Titelträger Bohlken, auf Schultern. Auch viele Zuschauer waren überwältigt, als Albarus ins Mikrofon sprach: "Ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen." Wer weiß, wie außergewöhnlich hart der Norder sich seit Jahren auf  den Friesensport-Höhepunkt vorbereitet und wie wichtig ihm sein Sport Klootschießen ist, der fühlt bei diesem Glücksmoment mit. Der Satz steht für sich: "Klootschießen ist mein ganzes Leben." Weil sein alltäglicher Lebensmittelpunkt als Hauptfeldwebel der Bundeswehr seit 1999 in Faßberg in der Lüneburger Heide liegt, wurde es in den vier Jahren nach Meldorf sportlich ruhig um Albarus. Die Entfernung zu Ostfriesland hat er zu Boßel-Punktkämpfen in der Bezirksliga mit seinem Verein "Noord" Norden regelmäßig an den Wochenenden gemeistert. In Zukunft wird sich auch das für den 35-Jährigen ändern, der in Soltau in der Nähe seines auch zukünftigen Arbeitsplatzes in diesem Jahr ein Haus bauen will Dennoch: Das EM-Fieber hat den Titelverteidiger schon vor Monaten gepackt. Intensiv und knüppelhart hat er sich mit seinem Trainingspartner Holger Menken in Eigenregie und nach den erfolgreichen Trainingsplänen der vergangenen Jahre vorbereitet, was die Gewichtssteigerung von 89,5 Kilogramm auf 95 Kilogramm statistisch und der Blick auf den austrainierten Körper des Ausnahmewerfers optisch belegen. Zudem wurde Albarus vom Norder Physiotherapeuten Heiko Kleemann betreut. In den letzten vier Wochen vor der EM wurde der Bundeswehrsoldat sogar in die Sportschule nach Warendorf abkommandiert (wir berichteten). Die Vorgaben für den Standkampf am 23. Mai in Westerstede sind optimal: "Ich fühle mich hervorragend und bin top-fit." Vielleicht war er noch nie so glänzend vorbereitet. Er will die Chance vor eigenem Publikum nutzen. Zurückgemeldet hat er sich längst. In der Qualifikation warf er glänzende 100,85 Meter und eine starke Serie von 289,50 Metern - fast ohne Publikum. Etwa 5000 Zuschauer sollen am 23. Mai die Hössen-Sportanlage in Westerstede bevölkern. Keine Frage: Der Star dort heißt Stefan Albarus. Das erhöht den Druck, mit dem der Norder inzwischen umzugehen weiß. Der hoch gehandelte Titelverteidiger wirft als Letzter und kann kontern. Die Vorgabe: Es zählt nicht der Höchstwurf allein. Alle drei Versuche mit der 475 Gramm schweren Kugel müssen sitzen. Die beste Serie macht den neuen Europameister. Wie in den letzten Jahren auch ist dieses Nervenspiel das Handicap des Favoriten und die Hoffnung der Verfolger wie Thore Fröllje und Detlef Müller aus Oldenburg oder Sönke Dreeßen aus Schleswig-Holstein. Albarus lässt sich nicht in Sicherheit wiegen: "Sie haben alle gut trainiert und wollen Leistung zeigen." Ob die Konkurrenz, der Druck als Titelverteidiger oder das große Interesse der Zuschauer, Albarus münzt die mögliche Last in positive Energie um: "Ich fühle mich gut und freue mich irrsinnig auf Westerstede." Der Rekordhalter, der bereits am ersten Wettkampftag im Feldkampf startet und dort ebenso vorne mitmischen will, sieht den EM-Standkampf auch als Chance für seinen Sport: "Ich möchte mit meinen Mitstreitern Werbung für das Klootschießen betreiben und junge Leute für unseren Sport begeistern." Und erfolgreich sein. Mit dem Team des FKV. In der Einzelwertung. Und insgeheim wackelt sein Rekord von 106,20 Metern von 1996. Albarus weiß, dass er seine letzte EM in seiner Karriere "zu Hause" bestreitet. Und dass er diesen hohen Leistungsstand wohl nie wieder ereichen wird. Diesen 23. Mai in Westerstede sollte sich kein Friesensport-Fan entgehen lassen.

© / Quelle: Der Gemeinnützige / 18.05.2004

Boßel-Euro mit vielen Höhepunkten

KLOOTSCHIEßEN  Stefan Albarus will im Standkampf seinen Titel verteidigen – Intensive Vorbereitung
Der Ostfriese hat sich für die EM einiges vorgenommen. Alles spricht für den Ausnahmeathleten aus Norden.

Von August Hobbie

WESTERSTEDE - Stefan Albarus ist im Standkampf mit der Klootkugel der Favorit schlechthin. Am Sonntag, dem letzten Wettkampftag der Boßel-Euro, will der Ostfriese im Hössen-Sportzentrum seinen Titel verteidigen. Alles spricht für den Werfer aus Norden, der sich wieder intensiv auf die Titelkämpfe vorbereitet hat. Seit Wochen trainiert der 35-Jährige mit dem deutschen Leichtathletik-Team in der Sportschule Warendorf. Mit Würfen von mehr als 100 Metern peilt der Ausnahmesportler die Europameisterschaft an. Seine Weltrekordmarke liegt bei 106,20 Metern. Die Konkurrenz wird es schwer haben gegen den amtierenden Europameister.
Männer: Der stärkste Konkurrent von Stefan Albarus kommt aus Schleswig-Holstein. Sönke Dreeßen gewann 1996 und 2000 Silber. Alles deutet am kommenden Sonntag auf einen Zweikampf dieser beiden Spitzenwerfer hin. Die Mannschaft des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV)) strebt erneut den Titelgewinn in der Teamwertung an. Neben Stefan Albarus gehen an den Start: Thore Fröllje (Grabstede), Detlef Müller (Mentzhausen), Hans-Georg Bohlken (Ruttel), Jens Stindt (Spohle), Dirk Taddigs (Neuwesteel), Henning Feyen (Ruttel), Dirk Schomaker (Fedderwardersiel), Frank Goldenstein (Blomberg), Karl-Georg Bohlken (Steinhausen) sowie als Reserve Bernd Tapkenhinrichs (Kreuzmoor) und Friedrich Christians (Mönkeboe). Feldobmann Herbert Braams wird seine Mannschaft wieder entsprechend einstellen..
Frauen: Ute Uhrbrook aus Schleswig-Holstein strebt den dritten EM-Titel an. Die Schwester von Sönke Dreeßen konnte in der Qualifikation allerdings noch nicht völlig überzeugen. Die Konkurrenz wird es schwer haben, um gegen diese Werferin aus Schleswig-Holstein zu bestehen.
Männliche Jugend: Seit 1980 ist die Mannschaft aus Schleswig-Holstein ungeschlagen. Auch jetzt starten die Gäste als Favoriten. Doch die FKV-Talente haben sich einiges vorgenommen. Daniel Popken (Grabstede), Thorsten Kamps (Schweinebrück), Kevin Dupiczak (Grabstede), Marcel Brunken (Mentzhausen) und als Reserve Thorsten Gerdes (Blomberg) wollen durch Teamgeist den Holsteinern das Leben schwer machen.
Weibliche Jugend: Auch in diesem Wettbewerb ist den Werferinnen aus Schleswig-Holstein einiges zuzutrauen. In der Einzelwertung kommt es zum Duell zwischen Christina Damken aus Reitland und Andrea Lorenzen (Uelvesbüll).

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung / 18.05.2004

„Mit Team Gold verteidigen“

Von Wolfgang Böning

Frage: Wann haben Sie mit dem Friesensport begonnen?
Müller: Im Alter von zehn Jahren. Wobei mein Vater Heinz zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender beim Mentzhauser TV war, was sicher einen zusätzlichen Impuls gegeben hatte.
Frage: Die wievielte Europameisterschaft wird die am kommenden Donnerstag in Westerstede beginnende für Sie sein?
Müller: Seit 1984 habe ich an jeder Europameisterschaft teilgenommen – dies wird meine sechste.
Frage: Was waren Ihre sportlichen Höhepunkte?
Müller: Zweifellos die Europameisterschaft 1996 in Tubbergen (Niederlande). Dort habe ich im Einzel mit dem Kloot den Titel gewonnen.
Frage: Wie lief die EM-Vorbereitung bei Ihnen?
Müller: Insgesamt bin ich nicht so zufrieden. Der Durchbruch und letzte Tick wollte nicht folgen. Vor den anderen fünf Europameisterschaften lief es irgendwie besser.
(Anmerkung: Müller wurde am 4. Mai zum zweiten Mal Vater. Vielleicht war er deshalb nicht ganz so „frei“).
Frage: Haben Sie mit dem EM-Ticket gerechnet?
Müller: Die Spitze der Leistungsträger im Klootschießen ist klein, deshalb stand der EM-Startplatz nie zur Diskussion.
Frage: Wie sehen Sie Ihre sportlichen Aussichten?
Müller: Medaillenchancen im Einzel sehe ich nicht. Platz sechs oder sieben ist hingegen realistisch. Mit der Mannschaft wollen wir Gold verteidigen.
Vor der Boßel-Euro stellen sich die sieben Teilnehmer aus der Wesermarsch der NWZ in einem Gespräch vor. Heute: Detlef Müller vom Mentzhauser TV.

 

© / Quelle: OZ-Online vom 18.05.2004

Boßlerin des Jahres hofft auf ihre 44. Medaille
Friesensport Maike Meyer tritt bei EM mit Eisenkugel an

Seit sie fünf Jahre alt ist, wirft die Westermoordorferin im Verein. In der vergangenen Saison räumte sie alle FKV-Meistertitel ab.

Von Karin Lüppen

Westermoordorf - Eine Woche vor der Boßel-Europameisterschaft geht das Leben für Maike Meyer den gewohnten Gang. Schule, Freunde, die Arbeit im Café „An´t Verlaat“. Aber sie trainiert jetzt alle zwei Tage für die EM, mehr als sonst. Nervös? Die 16-Jährige aus Westermoordorf schüttelt den Kopf, rührt seelenruhig ihren Tee um. Nein, nervös ist sie wegen der Wettkämpfe nicht. Sie freut sich auf die EM, das schon. Aber mehr nicht. „Ich bin kein Mensch, der leicht nervös wird“, sagt sie und quetscht mit dem Löffel den Teebeutel aus. Ihre Mutter Gerlinde Meyer formuliert das anders: „Maike wirft am besten, wenn viele Leute drumherum stehn.“ Wo andere es angesichts von Menschenmassen mit den Nerven bekommen, läuft Maike zur Höchstform auf. „Dann geht es nur ums Werfen, da weiß ich genau, was ich machen muss“, sagt sie. Das muss wohl so sein. In der vergangenen Saison hat Maike Meyer alles abgeräumt: In den drei Disziplinen Flüchten, Mehrkampf und Straßenboßeln wurde sie FKV-Meisterin und bei der Championstour des FKV wurde sie als erste Jugendliche „Boßlerin des Jahres“. Das war einen Tag nach ihrem 16. Geburtstag. Ihr Verein, der KBV Frisia Berumerfehn, bescherte ihr einen Empfang, Maike fuhr im Beiwagen einer „Horex“ von Eversmeer nach Hause. „Das war Klasse“, schwärmt sie. Dem Titel hat sie es zu verdanken, dass sie Donnerstag bei der EM den Sportler-Eid auf Deutsch und Niederländisch sprechen darf. Am kommenden Sonnabend könnte sie zu den 43 Medaillen in ihrem Zimmer noch eine weitere dazuhängen. Dann wird Maike in einer Mannschaft mit Martina Hildebrandt (Moordorf), Sandra von Häfen (Kreuzmoor) und als Reserve Silke Mannott (Nenndorf) bei der EM mit der irischen Eisenkugel antreten. Dass sie mit der Eisenkugel umgehen kann, hat sie bewiesen. Aber: Normalerweise wirft sie mit Holz. „Die Eisenkugel muss ich anders anfassen“, sagt Maike. Die kleinere Kugel fasst sie mit vier Fingern, das ist ungewohnt. Trainingsgelände ist der Radweg. Der ist ideal, denn er ist schmal. „Da muss ich geradeaus werfen“, erklärt Maike. Vater Bernd Meyer leitet sie an. Das hat er schon immer gemacht. Mit fünf Jahren hat Maike schon in einer Mannschaft geworfen. „Ich mach das einfach gerne“, sagt sie. „Ich hab auch mal Handball gespielt, aber das wurde zu langweilig.“ In ihrer Familie boßeln alle, Vater Bernd, Mutter Gerlinde und Bruder Oliver. Die erste Medaille gewann Maike 1995 im Mehrkampf. Wenn es mit der Medaille nichts wird, geht für Maike die Welt nicht unter. Aber mit Medaille geht es hoch hinaus: Denn für diesen Fall hat Bernd Meyer seiner Tochter eine Ballonfahrt versprochen. „Ich bin kein Mensch, der leicht nervös wird“, so Maike Meyer.

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 18.05.2004

Boßel Euro: "Vor der Haustür die Iren schlagen"
Harm Henkel nimmt zum 9. Mal teil

wrs Pfalzdorf. Rekord. So oft wie Harm Henkel hat zuvor noch kein anderer Friesensportler an Boßel-Europameisterschaften teilgenommen. 1974 ging der Pfalzdorfer in Jever erstmalig für den Friesischen Klootschießerverband (FKV) an den Start. Er belegte mit der Eisenkugel den vierten Platz. 30 Jahre später steht in Westerstede bei der Meica Boßel Euro seine neunte Teilnahme auf dem Programm.
Henkel wird die Fahne beim offiziellen Umzug durch die Stadt Westerstede am Donnerstagnachmittag tragen. Die Auswahl ist dem FKV-Vorstand leicht gefallen. „Er ist der dienstälteste Werfer der Mannschaft und zeigt, dass der Friesensport auch im gestandenen Alter erfolgreich ausgeübt werden kann“, erklärte FKV-Chef Jardo Tapper. „Ich freue mich darauf. Das ist für mich eine große Ehre“, sagte Henkel auf ON-Nachfrage. Er hat sich als Fahnenträger bewährt. Bei der EM in Tubbergen führte er schon einmal den FKV-Kader mit dem Banner an. Für die kommende Euro wünscht sich der 49-Jährige eine Goldmedaille. Mit der Mannschaft. 1992 in Cork stand er mit dem FKV-Team schon einmal ganz oben auf dem Siegerpodest. Die irischen Akteure verbuchten eine schmerzhafte Niederlage. „Damals standen für die Iren die Fahnen auf Halbmast. Für uns war das ein unvergeßlicher Tag“, erinnert sich Henkel gerne an den historischen Erfolg. Davor und auch danach gewann immer das irische Team die Mannschaftsgoldmedaille im Straßenboßeln. Das soll sich aber in Westerstede ändern. „Wir wollen die Iren vor unserer eigenen Tür schlagen“, setzt der Pfalzdorfer auf Sieg. Gegenwärtig sucht er mehrmals die Woche eine Massagepraxis auf. Eine Verletzung im Oberschenkel verwehrte ihm die Teilnahme am letzten Trainingswerfen. Er ist optimistisch. „Noch ein paar Fangos und Massagen und ich kann problemlos starten.“
Während der Qualifikationswerfen mit der Eisenkugel unterstrich Henkel sein Können mit dem 794 Gramm schweren Wettkampfgerät. Er gewann mit großem Vorsprung die Eisenwertung. Grund: Die Strecke liegt dem Fingerwerfer. Gleichwohl will er nichts von einer Favoritenstellung wissen: „Vom FKV und auch von den Iren kann jeder die Goldmedaille holen. Am Ende wird das Glück entscheiden“, glaubt Henkel an einen spannenden Wettkampf. Gleichwohl dürfte auch Henkel insgeheim vom Gold träumen. Blieb ihm doch international der Sprung im Einzel nach ganz oben, abgesehen von der Bronzemedaille 1988 in Norden, verwehrt.

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 17.05.2004

Boßel Euro: FKV-Akteure zeigen viel Licht und wenig Schatten
Maike Meyer knackt Bestmarke - Frido Walter glänzt mit 1983 Meter

„Entspannt euch und bleibt locker“, gab FKV-Boßelobmann Frido Walter (Mitte) seiner Mannschaft nach dem letzten Trainingswerfen auf der EM-Strecke in Halsbek mit auf den Nachhauseweg.

Foto: Saathoff

wrs Halsbek. Bis auf einige Ausnahmen verzeichnete FKV-Boßelobmann Frido Walter bei den beiden Trainingswerfen Anfang und Mitte Mai auf der EM-Strecke zwischen Halsbek und Felde "ordentliche Tagesergebnisse". Bei der Generalprobe zur Boßel Euro lieferten einige Akteure überraschende Resultate ab. Bei der weiblichen Jugend schraubte Maike Meyer aus Berumerfehn die bisherige Bestmarke von Daniela Lübben (1275 Meter) auf 1330 Meter. Mit dieser Weite unterstrich Meyer ihre Ambitionen auf Platz eins bei den Titelkämpfen. Bei den Männer sorgten Frido Walter und Jörg Gronewold für Furore. Walter erzielte beim ersten Werfen eine Weite von 1983 Meter. Damit blieb er nur zwei Meter unterhalb der Bestmarke von Jörg Gronewold (1985 Meter). Dieser präsentierte sich beim zweiten Durchgang am vergangenen Sonnabend mit 1915 Meter in hervorragender Verfassung. In konstant guter Form warf Ralf Rocker aus Langefeld. Der amtierende Boßler des Jahres meldete mit 1890 Meter und 1850 Meter Ansprüche auf eine Einzelmedaille an. Walter blieb skeptisch: "Diese Weite hätte ich mir lieber für die EM gewünscht. Wie soll ich mich da noch steigern", gab er zu bedenken. Jörg Gronewold ließ sich von seiner guten Weite nicht ängstigen: "Das gibt Selbstbewusstsein und Sicherheit für den Wettkampf." An Sicherheit fehlte es bei Helmut Janssen im zweiten Training. Nach 1847 Meter zum Auftakt blieb er beim zweiten Durchgang mit 1368 Meter weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. "Ich habe Fehler gemacht. Darüber kann ich jetzt einige Tage nachdenken. Mir fehlte die Genauigkeit und ich kam nicht in einen Rhythmus", gestand der erfahrene Werfer aus Dietrichsfeld. Der dienstälteste Akteur aus der FKV-Mannschaft, Harm Henkel aus Pfalzdorf, nahm am zweiten Training nicht teil. Er verzichtete wegen eines "Zwickens im Oberschenkel". Kein Risiko eingehen und den Start am 22. Mai, lautete das Motto des 49-Jährigen, der zum 9. Mal zu einer EM fährt. Das ist Rekord. Zufrieden war Jugendwerfer Eike Carls aus Dietrichsfeld mit seinen Trainingsweiten. Nach 1545 Meter im ersten folgten 1626 Meter im zweiten Durchgang. Martina Hildebrandt fand an beiden Tagen nicht die richtige Einstellung zur Strecke. Mit 920 Meter und 965 Meter schöpfte die Moordorferin nicht ihr Potenzial aus. Bei den Frauen gab es Licht und Schatten. Simone Davids, die in der letzen Runde zur Qualifikation mit der Eisenkugel wegen einer Bänderverletzung pausierte, glänzte beim Training. Die Norderin ging mit einer Schiene am Bein an den Start. Sie ließ beide Male die Konkurrenz mit 1410 Meter und 1400 Meter hinter sich. "Ich bin selber erstaunt, dass es so gut läuft. Damit habe ich nicht gerechnet", war zu hören. "Es läuft noch nicht ganz rund. Ich werfe noch mit Handbremse", gestand Heike de Buhr. Sie kam nach zehn Würfen auf 1187 Meter. "Lieber jetzt schlecht werfen und es beim Wettkampf besser machen", lautete ihre Devise. FKV-Boßelobmann Walter zog ein positives Fazit: "Die Richtung stimmt. Einige Werfern und Werferinnen, die mehr können, werden dies auch im Wettkampf zeigen", vertraut er seinem Team.  

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 15.05.2004

12. Europameisterschaften im Boßeln und Klootschießen:

Ministerpräsident kommt
Christian Wulff eröffnet EM am Donnerstag

wrs Westerstede. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff wird die Meica Boßel Euro am 20. Mai um 15 Uhr in der Innenstadt Westerstedes eröffnen. "Wir sind gerüstet", sagte Klaus Groß, Bürgermeister der Stadt Westerstede auf der Pressekonferenz des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) im Vorfeld der internationalen Sportveranstaltung mit deutschen, niederländischen,irischen und italienischen Akteuren. Bis auf das Wetter sei organisatorisch alles getan worden, um den Zuschauern und Aktiven spannende und attraktive Wettkämpfe anzubieten. Erleichtert vermeldete Organisationschef Jan-Dirk Vogts: Alle Wettkampfstätten seien hergerichtet worden. Die Anlage für den Standkampf, der Fußballplatz im Hössensportzentrum, sei mit großem Aufwand verändert worden. "Wir haben den Platz beidseitig mit Anlaufbahnen erweitert, so dass wir je nach Windrichtung von zwei Seiten werfen können", vermeldete Vogts. Auch das Gelände für den Feldkampf in Espern befinde sich in einem guten Zustand. Die Kritik zu Beginn des Jahres wegen der Feuchtigkeit auf der Wiese, sei nicht mehr haltbar. "Er ist so trocken, dass wir uns überlegen, ob wir ihn nicht noch wässern", hielt Vogts den Kritikern entgegen. Die Strecke für die Straßenboßler zwischen Halsbek und Felde mit dem rauen Asphalt bezeichnete der FKV-Boßelobmann Frido Walter "als irisch veranlagt", bedingt durch den zwischenzeitlich aufgetragenen Split. Gleichwohl wüssten die FKV-Starter um ihren Heimvorteil. Die FKV-Verantwortlichen würdigten die Hilfen seitens der Stadt Westerstede und der Sponsoren für ihr Engagement."Ohne die Hilfe seitens der Stadt wären wir auf verlorenem Posten gewesen", hob Jardo Tapper, 1. Vorsitzender des FKV, hervor. Er bedankte sich bei Heidrun Hamjediers, Leiterin des Sportamtes. "Sie habe phänomenale Arbeit geleistet." Tapper nannte das große Rahmenprogramm für die EM. Die Sponsoren hätten einen großen Teil der finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt hätten. Ohne Zahlen zu nennen, stellte Vogts klar: "Dank der Sponsoren wird die EM kein großes Risiko für uns." Auch die Aktiven profitieren direkt von der Hilfsbereitschaft der Unterstützer. Reifengroßhändler Johann van Düllen kleidete die FKV-Mannschaft komplett mit Jacken, Sportanzüge und Hosen ein. Die Organisatoren rechnen während der EM mit bis zu 13000 Menschen an den drei Wettkampftagen.

© / Quelle: Ammerländer-Nachrichten / 15.05.2004

FKV präsentiert sein Team zur Euro

BOßELN  Gemeinsames Treffen in Westerstede

Friesensportler bereiten sich auf Wettkämpfe vor
Im neuen Outfit präsentierte sich das Team des Friesischen Klootschießerverbands.

Die Mannschaft ist bestens gerüstet für die Euro in der nächsten Woche.

Von Manfred Hollmann

WESTERSTEDE - Der Fahrplan zur Boßel-Euro wird genau eingehalten. Jetzt stand die Station: "Vorstellung des Kaders und Ausblick auf die Wettkämpfe" auf dem Programm. In der Westersteder Hössenanlage erhielten die 62 Athleten ihre neue Sportbekleidung zur Euro. Anschließend präsentierte sich die Mannschaft zusammen mit den Offiziellen und den Sponsoren der Presse. Man sei sehr zuversichtlich, so Organisationschef Jan-Dirk Vogts, dass alles gut über die Bühne geht. Die Wettkampfanlagen seien in tadellosem Zustand. Auf dem Sportplatz auf der Hössenanlage wurde eine Zusatztribüne für rund 1 500 Leute aufgebaut. Hier findet am Abschlusstag, am Sonntag, der Standkampf statt. Westerstedees Bürgermeister Klaus Groß ist ebenfalls sehr optimistisch. "Wir sind bestens gerüstet", so der Bürgermeister. Immerhin habe man in der Kreisstadt bereits einige Erfahrungen mit Großveranstaltungen, wie zum Beispiel der Rhodo. Allerdings ist Westerstede über die Euro-Tage komplett ausgebucht. Selbst eine polnische Delegation, die zur Unterzeichnung von Partnerschaftsverträgen anreist, musste von der Stadt Westerstede in Wilhelmshaven untergebracht werden.
Eröffnet werden die Titelkämpfe am Donnerstag von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff. Er wird gegen 15 Uhr auf dem Marktplatz erwartet. Um 14 Uhr beginnt der Umzug beim Kreishaus an der Ammerland-Alle. Rund 1 500 Teilnehmer aus den Vereinen des FKV haben sich dazu angemeldet. Fahnenträger ist der älteste FKV-Athlet im Team, der 51-jährige Harm Henkel aus Pfalzdorf.
An allen Tagen findet ein großes Rahmenprogramm zur Euro auf dem Marktplatz statt. Der Eröffnungsabend bietet mit der großen Schlagernacht mit der Sängerin Andrea Berg gleich ein echtes "Highlight".
Für die FKV-Sportler steht aber natürlich der Wettkampf im Vordergrund. Am Sonnabend ist das Abschlusstraining in Halsbek.

 

© / Quelle: Ammerländer-Nachrichten / 15.05.2004

Boßel-Euro im Internet

WESTERSTEDE/MH - Der Friesische Klootschießertverband (FKV) bietet einen ausführlichen Internet-Service zur Boßel-Euro an. Auf den Seiten www.friesensport.de und www.iba2004.de wird ein Wettkampfecho (PDF-Datei zum downloaden) mit Vorberichten, Analysen, Ergebnissen, etc. eingerichtet, das täglich aktualisiert wird. Derzeit gibt es auch eine Übersicht der bisherigen Erfolge aller EM-Teilnehmer.

© / Quelle: Ammerländer-Nachrichten / 15.05.2004

Fünf Verbände kämpfen um die Meisterschaft

EURO  Rund 300 Athleten mit dabei

WESTERSTEDE/MH - An der Boßel-Euro in Westerstede nehmen fünf Verbände teil. Neben dem heimischen Friesischen Klootschießerverband (FKV) tritt der "Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler (VSHB) als zweites deutsches Team an.
Der irische Verband "Bol Chumann Na h’Eiremann (BC)" geht auf das Gründungsjahr 1954 zurück. Die längste Tradition hat der Boßelsport in Holland. Regionale Verbände schlossen sich 1967 zum "Nederlandse Klootschietersbond (NKB)" zusammen. Intensive Demonstrationsarbeit hat den Sport in ganz Holland bekannt gemacht.
Für die Friesensportler war es ein tolle Entdeckung, dass auch in Mittelitalien geboßelt wird. Rund 2000 Aktive sind in der "Associazione Boccetta Italiana su Strada (ABIS)" organisiert.

© / Quelle: Ammerländer-Nachrichten / 15.05.2004

Titelkämpfe der Boßeler finden zum 12. Mal statt

HISTORIE  1969 erstmals international

WESTERSTEDE/MH - In der holländischen Stadt Losser fanden 1969 erstmals internationale Wettkämpfe von Boßelern statt. Die Initiative dazu ging von Johan Poorthuis (Holland) und Flor Crowley aus Irland aus. Frauen- und Jugendmannschaften waren zunächst ausgeschlossen. Gleich 1970 war das nächste Treffen in Cork, Irland. 1972 trafen sich die Boßeler in Garding (Schleswig-Holstein) und 1974 im friesländischen Jever. Jetzt kamen auch Jugendwerfer hinzu. 1977 gingen die Titelkämpfe wieder nach Cork, danach war 1980 Tubbergen in Holland der Austragungsort. Ab jetzt galt ein fester vierjähriger Rhythmus für die EM. Die nächsten Stationen waren Garding (1984), Norden (1988), Cork (1992), Garding (1994), Tubbergen (1996) und Meldorf (2000).

© / Quelle: OZ-Online vom 15.05.2004

Boßler kämpfen um die höchsten Titel

Friesensport Am Himmelfahrtstag beginnt die Boßel-Euro mit einem Festumzug durch Westerstede

Werfer aus den Niederlanden, Italien, Irland und Schleswig-Holstein treffen auf die Konkurrenz vom FKV.

Am Sonntag steht die Königsdisziplin an.

Von Karin Lüppen

Westerstede - Lange haben die Friesensportler trainiert, viele Wettkämpfe zur Qualifikation liegen hinter ihnen : nun stehen die Teilnehmer für die Boßel-Europameisterschaft vom 19. bis 23. Mai fest. Am Himmelfahrtstag werden die Teams des Friesischen Klootschießerverbands (FKV), aus Schleswig-Holstein (VSHB), aus Irland (BC), den Niederlanden (NKB) und Italien (ABIS) mit einem großen Festumzug begrüßt. Der Start dieses Umzugs, bei dem die Verbände mit ihren Fahnen durch Westerstede ziehen, beginnt um 14 Uhr am Kreishaus und geht dann zum Albert-Post-Platz. Gegen 15 Uhr wird der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff die Europameisterschaft offiziell eröffnen. Den ganzen Tag über gibt es Musik vom "Fulda Show Truck", auf dem die Black Shadows und DJ Mauri spielen. Um 20 Uhr beginnt eine große Schlagernacht mit Andrea Berg.
Sportlich wird es ab Freitagmorgen: Um 9 Uhr beginnt auf dem Feldkampfgelände in Espern (Gemeinde Apen) der Wettkampf mit der Hollandkugel. Dieses Wurfgerät besteht aus Holz mit drei bleigefüllten Bohrungen und hat ein Gewicht von 300 Gramm, bei einem Durchmesser von 65 Millimetern. Die Werfer treten in Gruppen aus je einem Werfer jedes Verbandes an, jeder hat zehn Würfe.
Am Sonnabend beginnt um 9 Uhr der Straßenkampf mit der irischen Eisenkugel auf der Wettkampfstrecke in Halsbek Richtung Felde. Die Kugel ist klein, aber gewichtig: Sie besteht aus Eisen und hat ein Gewicht von 794 Gramm, bei einem Durchmesser von 58 Millimetern. Wiederum treten Gruppen aus je einem Werfer jedes Verbands an.
Die Königsdisziplin ist der Standkampf mit der Klootkugel, der am Sonntag ab 9 Uhr auf dem Hössensportzentrum an der Jahnallee in Westerstede ausgetragen wird. Geworfen wird mit der Klootkugel des
FKV, die bei den Männern ein Gewicht von 475 Gramm und einen Durchmesser von 58 Millimetern hat, bei Frauen und Jugend ein Gewicht von 375 Gramm, bei einem Durchmesser von 55 Millimetern. Jeder Werfer hat drei Würfe.
Gewertet werden in allen Wettkämpfen sowohl die Einzelsieger mit der größten Meterzahl als auch die Mannschaftssieger mit der größten Meterzahl in der Summe der Einzelwerfer.
Karten zu den Wettkämpfen können online unter
www.bosseleuro.de bestellt werden, es gibt sie aber auch jeweils am Wettkampfgelände an der Tageskasse. Tageskarten kosten .für Erwachsene 4 Euro (Standkampf 5 Euro), für Kinder von 8 bis 16 Jahren 2 Euro. Dauerkarten für Erwachsene kosten 10 Euro, für Kinder 5 Euro.