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© / Quelle: Frido Walter / 19.04.2004

Pfalzdorf und Reepsholt machen jeweils mit Tagessieg die Titelverteidigung perfekt

 Boßeln, Finalrunden - Rückspiele : Spohle und Reitland gewinnen Bronze

Wurfverhältnis entscheidet Medaillenvergabe bei den Frauen

von Frido Walter

FKV-Meister 2004 (Hauptklasse I)

BV "Ostfreesland" Reepsholt

BV "Gute Hoffnung" Pfalzdorf

fwa    Pfalzdorf / Reepsholt. Die Pfalzdorfer Männer und die Reepsholter Frauen verteidigten am Wochenende nach Abschluss der Finalrunden des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Straßenboßeln erfolgreich ihre Titel. Beide Mannschaften machten jeweils per Tagessieg die Titelverteidigung perfekt. Die beiden Oldenburger Landesmeister Spohle und Reitland konnten ihre tolle Ausgangsposition der Hinspiele auf ostfriesischem Terrain nicht umsetzen und mussten mit Bronze vorlieb nehmen. Während die Frauen von Pfalzdorf den zweiten Platz nicht unbedingt erwartet hatten, verbesserten sich die Männer von Reepsholt gegenüber dem Vorjahr ebenfalls auf den Silberplatz. Dabei kamen die Friedeburger dem Auricher Seriensieger zwar nicht nach Punkten, aber nach Würfen wiederum einen Schritt näher.   
An beiden Austragungsorten sahen FKV - Boßelobmann Frido Walter und LBO Reiner Behrens sportlich faire Wettkämpfe. Stefan Willms (Langefeld) sprang aufgrund personeller Engpässe seitens der Organisatoren als Assistent auf FKV - Ebene ein. Am Wetter und den Rahmenbedingungen lag es jedoch nicht , dass sich für die eine oder andere Mannschaft die Medaillenträume nicht erfüllten.

Männer
Die knappen Wurfabstände der Hinspiele von Spohle versprachen einen spannenden Titelkampf. Pfalzdorf und Reepsholt lieferten sich dann auch ein entsprechendes Fernduell auf recht hohem Niveau. Die stärksten Trümpfe hatte der ostfriesische Vizemeister in Gummi I platziert, die nicht nur auf der Wende, sondern bis ins Ziel hinein mit nur 48 verbrauchten Würfen das Geschehen jederzeit bestimmten. Pfalzdorf glänzte in Gummi I mit Saisonbestleistung (49 Wurf) und hielt in Holz I (51) das beste Resultat mit den schwarzen Kugeln in eigenen Reihen. Der Titelverteidiger verbesserte sich auf der verlängerten Distanz gegenüber dem Vorjahr um fünf Wurf und kam insgesamt auf 204 Wurf. Wie schon in Spohle fiel die Entscheidung mit den letzten Würfen diesmal von Reepsholt (205), die erneut nur einen Wurf mehr, als Tagessieger Pfalzdorf benötigten. In der Endabrechnung bedeuteten die beiden knappen Niederlagen für Reepsholt jedoch gleich vier Punkte Rückstand zu Pfalzdorf. Das um zehn Wurf bessere Wurfverhältnis gegenüber den punktgleichen Spohlern entschied letztlich die Vergabe der Silbermedaillen zu Gunsten der Mannschaft von Wilfried Müller. Pfalzdorf gewann den siebten Verbandstitel in Folge und wurde insgesamt zum 14. mal FKV - Meister in der Königsklasse.  Trotz intensiver Trainingsbemühungen konnte Spohle (218) die großen Erwartungen auf der Pfalzdorfer Powerstrecke nicht erfüllen. Im direkten Duell mit den Aurichern mussten Stindt und Co. mit 14 Wurf Rückstand eine bittere Pille schlucken. Insbesondere Gummi II lag mit 57 Wurf völlig neben der Spur. Doch nach dem undankbaren vierten Platz im Vorjahr gab es diesmal immerhin den Bronzeplatz zu feiern. Das es nicht Silber wurde, lag an Blomberg. Der Aufsteiger erwischte in Holz II (52) einen guten Tag und setzte sich in der Tageswertung insgesamt vier Wurf vor den Spohlern. Während Blomberg (214) insgesamt Vierter wurde, zog Westerscheps (219) nicht nur an Schweinebrück (226)vorbei, sondern rückte Spohle bis einen Wurf auf den Pelz. Ursache hierfür war die Gummi II - Abteilung um Carsten Hobbensiefken, die im Detail einen tollen dritten Gesamtplatz erreichte. Holz I (56) von Schweinebrück konnte die glänzende Vorstellung der ersten Runde nicht wiederholen. Der totale Einbruch in Holz II (62) war jedoch der Hauptgrund für das Abrutschen auf den letzten Platz.

Frauen
Sehr ausgeglichen über beide Gruppen (55/56) setzte Reepsholt (111 Wurf) im Frauenbereich die Akzente. Der ostfriesische Meister vertraute seiner Heimstärke und verwies die Konkurrenz deutlich in die Schranken. Mit sieben Wurf Vorsprung auf Pfalzdorf (118) war der Tagessieg die logische Konsequenz. Nach dem überraschenden zweiten Platz aus dem Hinspiel konnte sich Pfalzdorf erneut auf den zweiten Rang schieben. Die Leistungen waren diesmal jedoch eher durchschnittlich. Sie reichten aber, um Reitland (120) und auch Ihlowerfehn (120) auf Distanz zu halten. Während die Gummigruppe von Ihlowerfehn noch für das beste Tagesergebnis (51) überhaupt zuständig war, brachen in der Holzabteilung (69) völlig unerklärlich alle Dämme. Die Medaillenhoffnungen lösten sich nach dieser schier unglaublichen Wurfdifferenz von 18 Wurf der beiden Gruppen förmlich in Luft auf. Reitland schob sich aufgrund von 140 mehr erzielten Meter vor "Ihlow" auf den dritten Tagesrang. Der als Tabellenführer angereiste Oldenburger Meister lieferte in Gummi (58) ein ansprechendes Match, hatte in Holz (62) jedoch deutlich mehr zu kämpfen. Kreuzmoor (128) musste der Kräfte raubenden Strecke ebenfalls Tribut zollen. Der Neuling kam bei ersten Finalrunden - Teilnahme nicht über den fünften Gesamtplatz hinaus. Trotz akuter Personalprobleme brachte Halsbek (140) sportlich fair die Finalrunde zu Ende. Das stark ersatzgeschwächte Team, im Vorjahr noch Bronzesieger, belegte den letzten Platz.   
In der Gesamtwertung erreichten die drei Medaillenanwärter die gleiche Punktzahl (20), sodass das Wurfverhältnis für die Titelvergabe herhalten musste. Für Reitland reichten vier Wurf  Vorsprung aus dem Hinspiel gegenüber Reepsholt nicht für eine Überraschung. Mit einem Wurf Rückstand auf Pfalzdorf landete der Oldenburger Meister auf den Bronzeplatz, der dennoch als Erfolg gewertet werden durfte. Beinahe wäre Pfalzdorf nach dem Gewinn der FKV - Meisterschaft 2002 erneut eine Überraschung gelungen. Das Team von Marion Rocker durfte sich bei seiner zweiten Finalrunde und vier Wurf Gesamtrückstand aber auch über Silber freuen. Vier Wurf genügten "Ostfreesland" Reepsholt, um letztlich verdient Friesischer Meister zu werden. Der alte und neue Meister schaffte den ersten Doppelerfolg auf Verbandsebene. Erstmals seit Einführung der Finalrunden gelang es einem Landesmeister im Frauenbereich, abschließend auch die FKV - Krone zu gewinnen.

Die Mannschaftsmeisterschaften aller anderen Altersklassen werden am 8./9. Mai rund um Blomberg (KV Esens) ausgetragen.

© / Quelle: OZ-Online vom 20.04.2004

Ostfriesen sichern sich beide FKV-Titel
Boßeln Oldenburger konnten ihre gute Ausgangsposition nicht halten

Pfalzdorf bei den Männern und Reepsholt bei den Frauen feierten die erfolgreiche Titelverteidigung.

Spohle und Reitland rutschten auf die Bronzeplätze.

Pfalzdorf/Reepsholt / FWA - Die Pfalzdorfer Männer und die Reepsholter Frauen verteidigten am Wochenende nach Abschluss der Finalrunden des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Straßenboßeln erfolgreich ihre Titel. Beide Mannschaften schafften auf eigener Strecke den Tagessieg und machten den erneuten Titelgewinn perfekt. Die beiden Oldenburger Landesmeister Spohle und Reitland, die nach der Hinrunde überraschend in Führung gelegen hatten, konnten ihre gute Ausgangsposition nicht umsetzen. Sie mussten mit Bronze vorlieb nehmen.Während die Frauen von Pfalzdorf den zweiten Platz nicht unbedingt erwartet hatten, verbesserten sich die Männer von Reepsholt gegenüber dem Vorjahr ebenfalls auf den Silberplatz. Dabei kamen die Friedeburger dem Auricher Seriensieger zwar nicht nach Punkten, aber nach Würfen wiederum einen Schritt näher.
Die knappen Wurfabstände der Hinspiele von Spohle versprachen bei den Männern einen spannenden Titelkampf. Pfalzdorf und Reepsholt lieferten sich dann auch ein entsprechendes Duell auf recht hohem Niveau. Die stärksten Trümpfe hatte der ostfriesische Vizemeister in der Gummi-I-Gruppe, die bis ins Ziel hinein mit nur 48 verbrauchten Würfen das Geschehen jederzeit bestimmte. Pfalzdorf glänzte in Gummi I mit Saisonbestleistung (49 Wurf) und hielt in Holz I (51) das beste Resultat mit den schwarzen Kugeln in eigenen Reihen. Für den dritten ostfriesischen Vertreter : Blomberg - kam am Ende ein vierter Platz heraus. Schlusslichter wurden die Oldenburger Vertreter Westerscheps und Schweinebrück.
Sehr ausgeglichen über beide Gruppen setzte Reepsholt im Frauenbereich die Akzente. Der ostfriesische Meister vertraute seiner Heimstärke und verwies die Konkurrenz deutlich in die Schranken. Mit sieben Wurf Vorsprung auf Pfalzdorf war der Tagessieg die logische Konsequenz. Nach dem überraschenden zweiten Platz aus dem Hinspiel konnte sich Pfalzdorf erneut auf den zweiten Rang schieben. Die Leistungen waren diesmal jedoch eher durchschnittlich. Sie reichten aber, um Reitland und Ihlowerfehn auf Distanz zu halten. Platz 5 der Gesamtwertung ging an Kreuzmoor, Halsbek wurde Letzter.
 

© / Quelle: Ostfriesische Nachrichten / 20.04.2004

Boßeln: Pfalzdorfer gewinnen dritten Saisontitel
FKV-Meisterschaft: Nach Landesmeisterschaft und Pokalsieg erkämpft sich „Gute Hoffnung“ die FKV-Trophäe

Alle Hände voll zu tun hatte LKV-Boßelobmann Reiner Berends (r.) auf der Siegerehrung zur FKV-Meister-schaft. Er überreichte ungezählte Medaillen, wie hier Gold für die Pfalzdorfer.                      Foto: Saathoff

wrs Pfalzdorf. Die Statistiker haben große Mühe, die Erfolge der Pfalzdorfer Boßeler zu erfassen. Mit dem Gewinn der FKV-Meisterschaft schaffen die Auricher den siebten Erfolg in Serie beim Treffen der sechs besten ostfriesischen und oldenburgischen Männerformationen. Gleichbedeutend mit dem 13. Erfolg insgesamt. Immer wieder setzt der Serienmeister Pfalzdorf markante Meilensteine im Friesensport. Nach der 17. Meisterschaft und dem ersten Pokalerfolg bedeutet der FKV-Titel das begehrte Tripel in einer Saison. Das hat es zuvor noch nicht gegeben. Dieser dreifache Erfolg hängt am Sonntagnachmittag am seidenen Faden. Die Taktik der Pfalzdorfer Akteure bringt Mannschaftsführer Alwin Jurisch vor der zweiten und zugleich entscheidenden Runde der FKV-Meisterschaft auf den Punkt: „Wir müssen Spohle schlagen und Reepsholt im Auge behalten.“ Den ersten Teil dieser Forderung setzt die heimische Mannschaft souverän um. Der oldenburgische Meister Spohle hat keine Chance. Er benötigt vierzehn Wurf mehr als die Auricher Konkurrenz. Die Pfalzdorfer Werfer kommentieren den Erfolg erleichtert. „Wir haben gut geworfen, Da kommt so leicht keiner heran“, sagt Horst Henkel, Werfer aus Holz I. Mit dieser Prognose lag Henkel richtig. Zumindest was die Resultate mit der Holzkugel betrifft. 51 Würfe bleiben das Maß der Dinge mit dem Pockholter. Gleichwohl benötigen vier Gummigruppen für die Pfalzdorfer Strecke weniger Würfe. Allen voran Reepsholts Gummi I Gruppe, die mit 48 Würfen das beste Tagesergebnis erzielt. Reepsholt macht das Rennen um den FKV-Titel spannend. Das merken auch die Pfalzdorfer Akteure. Angespannt verfolgen sie die eintreffenden Teams des härtesten Verfolgers aus Friedeburg. Um 16.10 Uhr, knapp drei Stunden nach Beginn des Wettkampfes, fällt die Entscheidung. Um Pfalzdorf noch vom Thron zu stoßen, muss die zweite Gummigruppe mit 49 Würfen die Ziellinie passieren. Das gelingt nicht. Am Ende sind es 51. Zwei zu viel. Auf Seiten der Pfalzdorfer bricht Jubel aus. Die Anspannung aus den Gesichter der Auricher macht Platz für fröhliches Lachen. Die Reepsholter sind frustriert. Sie lassen die Köpfe hängen. Den Titel zum Greifen nahe und am Ende fehlen ihnen zwei magere Würfe. In kleinen Gruppen stehen sie zusammen und lassen den Wettkampf noch einmal Revue passieren. Wo wurden die entscheidenden Würfe gelassen, steht im Mittelpunkt der Diskussionen. Trost spendet FKV-Boßelobmann Frido Walter für die unterlegenen Reepsholter auf der Siegerehrung. „Ihr müsst den Kopf nicht in den Sand stecken. Eure Leistung war gut.“
Aber eben nicht gut genug, um Pfalzdorf den Titel streitig zu machen. Aber das kann sich im nächsten Jahr ändern, gibt Walter zu bedenken. „Wer weiß, welches Bild sich in Zukunft zeigt, wenn 4er-Teams an den Start gehen.

© / Quelle: Anzeiger Harlingerland Online / 20.04.2004

Reepsholt und Pfalzdorf verteidigen ihre FKV-Titel Boßeln: Ostfriesen dominieren in den Königsklassen der Männer und Frauen

Pfalzdorf/Reepsholt/fwa - Die Pfalzdorfer Männer und die Reepsholter Frauen verteidigten am Wochenende nach Abschluss der Finalrunden des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Straßenboßeln erfolgreich ihre Titel. Beide Mannschaften machten jeweils per Tagessieg die Titelverteidigung perfekt. Die beiden Oldenburger Landesmeister Spohle und Reitland konnten ihre tolle Ausgangsposition der Hinspiele auf ostfriesischem Terrain nicht umsetzen und mussten mit Bronze vorlieb nehmen. Während die Frauen von Pfalzdorf den zweiten Platz nicht unbedingt erwartet hatten, verbesserten sich die Männer von Reepsholt gegenüber dem Vorjahr ebenfalls auf den Silberplatz. Dabei kamen die Friedeburger dem Auricher Seriensieger zwar nicht nach Punkten, aber nach Würfen wiederum einen Schritt näher. An beiden Austragungsorten sahen FKV - Boßelobmann Frido Walter und LBO Reiner Behrens sportlich faire Wettkämpfe. Stefan Willms (Langefeld) sprang aufgrund personeller Engpässe seitens der Organisatoren als Assistent auf FKV-Ebene ein. Am Wetter und den Rahmenbedingungen lag es jedoch nicht , dass sich für die eine oder andere Mannschaft die Medaillenträume nicht erfüllten.

© / Quelle: Ammerlännder Nachrichten / 19.04.2004

Pfalzdorf setzt sich wieder durch

Bei der zweiten Finalrunde des FKV gestern in Pfalzdorf konnte Spohle nichts mehr gewinnen Die Gastgeber siegten.

PFALZDORF/MH - Die völlig andere Strecke in Pfalzdorf sollte sich doch wieder zu Gunsten des ostfriesischen Meisters auswirken. Mit einem deutlichen Sieg wurde Pfalzdorf FKV-Meister im Straßenboßeln vor Reepsholt und Spohle, das nach dem ersten Durchgang noch an führebnder Stelle gelegen hatte. Bei den Frauen war es bis zum allerletzten Wurf auf der Strecke in Reepsholt spannend. Hier setzte sich schließlich Reepsholt vor Pfalzdorf und Reitland durch. Der Oldenburger Meister Reitland vergab die Titelchance im letzten Wurf.