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© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 01.04.2004 Meica-Boßel-Euro 2004: FKV bucht EM-Quartiere für Aktive und Funktionäre Aktive im "Heuhotel" Ruhwarden - Funktionäre im "Fährhaus" Bad Zwischenahn Von Gerold Meischen
Westerstede - In der Vorbereitung auf eine erfolgreiche Meica-Boßel-Euro 2004 hat der Friesische Klootschießerverband e.V. (FKV) einen weiteren Meilenstein geschafft. War ursprünglich eine Unterbringung der Aktiven in der Nähe zu den Wettkampforten geplant, disponierte der FKV-Vorstand in seiner turnusgemäßen Sitzung am vergangenen Montag um: Während die Gastverbände aus Holland, Irland, Italien, Spanien und Schleswig-Holstein die Nähe zu den Wettkampforten in Westerstede, Apen und Halsbek suchen und sich damit dem unruhigen Nachtleben rund um das Stadtfest in Westerstede aussetzen, entschied sich der FKV-Vorstand zum Wohle der Aktiven für ein ruhigeres Ambiente. Für die FKV-Aktiven wählte der FKV-Vorstand das "Heuhotel" in Ruhwarden aus. "In dieser idealen ländlichen Idylle am Jadebusen, umgeben von purer Natur, können sich unsere Aktiven hervorragend auf die Wettkämpfe konzentrieren", so FKV-Vorsitzender Jardo Tapper. Für den Transfer zwischen Ruhwarden und dem 70km entfernten Westerstede setzt der FKV einen Shuttle-Service ein. "Bereits Fußballbundestrainer Sepp Herberger hat einen besonderen Vorteil in der Kasernierung der Aktiven gesehen und mit dem WM-Gewinn 1954 für die Richtigkeit seiner These selbst den Beweis angetreten", so Jardo Tapper weiter. Nach dem Herberger-Vorbild hat sich der FKV nun ebenfalls zu einer Kasernierung der Aktiven durchgerungen, um den höchstmöglichen Erfolg aus der EM im eigenen Lande zu ziehen. Besonderen Dank zollt der FKV-Vorstand der Betreiberfamilie Francksen in Ruhwarden, die kurzfristig genügend Platz zur Verfügung stellen konnte. "De Bullen hebbt wi 20. Mai all buten. In'n Bullenstall is genoog Ruum för de Mannslüüd - dor schöt se sick woll goot moken", so Hofchef Frank Francksen auf Nachfrage, "... un för de Fruunslüüd is genoog Ruum övern Kohstall". Da für die Aktiven-Lebensgefährten keine Unterbringung im "Heuhotel" vorgesehen ist, um den Aktiven auch hier "den Rücken freizuhalten", musste der FKV eine Lösung finden. Gemeinsam mit den Funktionären beziehen die Lebensgefährten das Seehotel "Fährhaus" in Bad Zwischenahn. Dieses Quartier hat der FKV nach reiflicher Überlegung gewählt. "Selbstverständlich hatten wir zunächst erwogen, gemeinsam mit den Aktiven ins Heuhotel zu ziehen. Da wir aber während der EM vor Ort für die Gastverbände präsent sein müssen, konnten wir nur den schweren Entschluss fassen, die Aktiven allein in Ruhwarden quartieren zu lassen. Darüber hinaus können wir so besser die Lebensgefährten der Aktiven im Auge behalten, damit die Aktiven ihre Liebsten gut betreut wissen und unbeschwert die EM angehen können", erläuterte FKV-Vize Jan-Dirk Vogts die schwierige Entscheidung, die nach intensiver Beratung im FKV-Vorstand in wenigen Sekunden fiel. "Außerdem ist ja bekannt, dass das 'Fährhaus' mit seiner Insellage (Insel Welsum) unter Kurdirektor Klaus Baumgart (Klaus+Klaus) für uns den beschwerlichen Weg des Übersetzens auf das Festland beinhaltet und wir uns damit ungleich schwierigere Reisestrapazen auferlegt haben, als wir sie unseren Aktiven zumuten". Es bleibt nun abzuwarten, ob das FKV-Team durch diese exzellente Vorbereitung ebenso erfolgreich durch die Meica-Boßel-Euro geht wie einst das deutsche Fußballteam durch die WM 1954 mit dem grandiosen Finale im Berner Wankendorfstadion. Wird die Hössensportanlage in Westerstede die Geburtsstunde eines ebenso grandiosen Erfolges für den FKV erleben? ***April-April*** |