Bei Rückfragen: Ute Draschba

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© / Quelle: friesensport.de-Redaktion / 21.03.2004

Boßeln / Saisonende

Überraschende Wendungen

Landesliga Männer:

Spohle triumphiert - Westerscheps verpasst Titel nur knapp

Landesliga Frauen:

Gründungsmitglied Bredehorn steigt ab

Verbandsliga Nord/West Männer:

Zetel-Osterende widerspricht allen Skeptikern

Verbandsliga Süd/Ost Männer:

Altjührden verspielt Landesligaaufstieg

Verbandsliga Frauen:

Wiefels feiert Titel und Landesligaaufstieg

von Gerold Meischen

Oldenburg. Der 14. und letzte Spieltag der Boßelsaison 2003/2004 hat noch für einige überraschende Wendungen gesorgt. Spohle sicherte sich mit einem 8:3-Heimsieg den Landestitel der Männer, auch wenn Verfolger Westerscheps mit einem 25:0-Heimsieg gegen Absteiger Reitland nochmals bedrohlich nahe kam. In der Landesliga/Frauen zog Halsbek in Kreuzmoor den Kürzeren, was aber keinen größeren Schaden bedeutete, da FKV-Finalticketkonkurrent Schweinebrück ebenso mit 0:3 in Bredehorn den Kürzeren zog. Mit Bredehorn steigt eines der Gründungsmitglieder der Landesliga/Frauen ab. In der Verbandsliga Nord-West/Männer gelang Zetel-Osterende das scheinbar Unmögliche mit dem Heimsieg gegen Ligakrösus Cleverns, gleichbedeutend mit dem Einzug in die Landesliga. In der Verbandsliga Süd-Ost/Männer verspielte Altjührden alle Aufstiegsambitionen mit einer Niederlage bei Langendamm-Dangastermoor. Nutznießer ist Torsholt, das am letztzen Spieltag noch den zweiten Tabellenplatz hinter Haarenstroth und den Landesligaaufstieg erklimmen konnte.

Den Klootschießerlandesverband Oldenburg e.V. vertreten Spohle, Westerscheps, Schweinebrück (Männer) sowie Reitland, Kreuzmoor und Halsbek (Frauen) bei den FKV-Titelkämpfen (Finalrunde) am 28.03. und 18.04.

Das Starterfeld für die Ausscheidungswerfen am 25.04. um jeweils drei Startplätze in den neuen Bezirksklassen Nord-West bzw. Süd-Ost ist mit Abschluss der Saison komplett.

 

Männer

Spohle verteidigte den Landestitel erfolgreich und ist Gastgeber der ersten FKV-Finalrunde. 

Foto: Meischen

Landesliga  In der Prognose für das Saisonfinale im Fernduell von Tabellenführer und Titelverteidiger Spohle gegen die punktgleichen Verfolger aus Westerscheps sah eine Entscheidung über das Schoetverhältnis voraus und sollte recht behalten. Verfolger Westerscheps musste mindestens 27 Plusschoet mehr im Ziel haben, als Tabellenführer Spohle. Doch der Verfolger setzte alles daran, die letzte Hoffnung auf den Titel am Leben zu erhalten. Im Heimspiel gegen Absteiger Reitland spulte Westerscheps Wurf um Wurf über die Bahn, um am Zielstrich über alle vier Gruppen einen 25:0-Heimsieg zu melden. Das für die Meisterschaft wichtige "Traumergebnis" war damit nur knapp verfehlt und so ruhten alle Hoffnungen auf eine starke Gegenwehr von Schweinebrück beim Tabellenführer in Spohle. In drei Gruppen lief auch hier die Begegnung nach den Vorstellungen von Westerscheps. Schweinebrück-Holz-I lieferte sich mit der starken Spohle-Holz-I ein gleichwertiges Match, das über die höhere Anzahl der Fehlwürfe auf Spohler Seite mit drei Schoet für Schweinebrück entschieden wurde. Knappe 27 Meter aus Gummi-II sprachen ebenfalls noch für einen Schweinebrücker Teilsieg. Den ersten Dämpfer brachte Schweinebrück-Gummi-I ins Ziel; zwei Schoet waren für Spohle zu vermerken. Das drohende Unentschieden und den Verlust des Titels kippte dann Spohle-Holz-II mit einer soliden Leistung über Bord und trug fünf Schoet zum Spohler 8:3-Heimsieg bei. Nach vierzehn Spieltagen trennen den alten und neuen Meister Spohle und Vizemeister Westerscheps gerade einmal sechs Schoet. Trotz der Niederlage in Spohle verteidigte Schweinebrück den dritten Tabellenplatz, da Verfolger Halsbek den notwendigen deutlichen Sieg in Kreuzmoor zum Verdrängen der Schweinebrücker aus der FKV-Finalrunde nicht einfahren konnte und gar mit 2:5 den Kürzeren zog. Für Kreuzmoor nach der heftigen Spohle-Klatsche am Vorwochenende doch noch ein versöhnlicher Saisonausklang. Halsbek hielt lange mit der Spitze mit, überzeugte mit zwei Siegen gegen Titelanwärter Schweinebrück und steht dennoch am Ende erstmals ohne Finalrundenteilnahme da. Im bedeutungslosen Nachbarschaftsduell zwischen Tabellenschlusslicht Ruttel und Gast Grabstede entführte Liganeuling Grabstede beim 8:1-Auswärtssieg beide Punkte.

Am kommenden Sonntag, 28.03.2004, ist Spohle Gastgeber der ersten FKV-Finalrunde. Neben Gastgeber Spohle vertreten Vizemeister Westerscheps und Schweinebrück die Oldenburger Farben im Prestigeduell mit den ostfriesischen Landesligabesten Pfalzdorf, Reepsholt und Blomberg.

 

In der nächsten Saison in der Landesliga vertreten:  Cleverns                                     Foto: Archiv/Pinther

Verbandsliga Nord-West Cleverns zauberte die gesamte Saison über brillante Ergebnisse aus dem Hut und reiste ungeschlagen zum Tabellenzweiten Zetel-Osterende. Ein erneuter Cleverns-Sieg war vorprogrammiert, auf den auch der Tabellendritte Bredehorn baute, um im letzten Moment doch noch an Zetel-Osterende vorbei in die Landesliga neben Cleverns einzuziehen. Ein Programmfehler schien jedoch nicht mit eingeplant, denn Zetel-Osterende bezwang überraschend Meister Cleverns daheim deutlich mit 12:0 und schlug umgehend Bredehorn die Landesligatür vor der Nase zu. Da nützte Bredehorn auch der klare 17:0-Heimsieg gegen Nachbar Bockhorn wenig. Bredehorn startet nach diesem Fehlversuch nun in der kommenden Saison in der Bezirksliga, begleitet von Garms und Förrien-Minsen, die sich in Garms beim 14:2-Heimsieg der Garmser gegenüber standen. Die theoretische Chance von Bohlenbergerfeld, Förrien-Minsen noch auf dem Weg zur Bezirksliga abfangen zu können, wurde bei der 0:10-Niederlage bei Tabellenschlusslicht Sandelermöns verspielt. Sanderlermöns feierte mit diesem Erfolg doch noch den zweiten Saisonsieg und startet mit Bohlenbergerfeld und Bockhorn in der kommenden Saison in der neuen Bezirksklasse Nord-West.

 

Verbandsliga Süd-Ost Ein enges Finale gönnten sich die Teams in der Verbandsliga Süd-Ost. Haarenstroth stand bereits vorzeitig als Meister und Landesligaaufsteiger fest. Da tat die 3:14-Niederlage bei Aufsteiger Rosenberg nicht mehr weh. Aufstiegskandidat und Tabellenzweiter Altjührden versemmelte dringend notwendige Punkte beim klaren 0:16 in Langendamm-Dangastermoor und musste Rosenberg punktgleich, aber im Schoetverhältnis schlechter gestellt, vorbeiziehen lassen. Stapel hatte erst spät wieder zu erfolgreichen Wirken zurückgefunden und hielt sich daheim mit einem 16:0 gegen Tabellenschlusslicht Halsbek-II schadlos und verdrängt ebenfalls punktgleich mit Rosenberg und Altjührden nun selbst über das bessere Schoetverhältnis die Konkurrenten zurück und stemmte sich auf den Aufstiegsplatz. In dieser Konstellation mussten nun Torsholt beste Chancen auf den direkten Wiederaufstieg eingeräumt werden - und es gelang. Mit einem 9:4-Heimsieg gegen Leuchtenburg gelang in letzter Sekunde der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, die Vizemeisterschaft und der Aufstieg in die Landesliga. Torsholt, Stapel, Rosenberg und Altjührden trennt nun das jeweils bessere Schoetverhältnis. In der kommenden Saison starten Haarenstroth und Torsholt in der neuen 10er-Landesliga; Stapel, Rosenberg und Altjührden sicherten sich einen Platz in der neuen eingleisigen Bezirksliga. Leuchtenburg, Langendamm-Dangastermoor und Halsbek-II gehen in der kommenden Saison in der neuen Bezirksklasse Süd-Ost ins Rennen.

 

Bezirksliga Nord-West Meister Grabstede-II behielt als einziges Team in den Ligen des Klootschießerlandesverband Oldenburg e.V. bis zum Schluss eine weiße Weste und ging ohne jeglichen Punktverlust durch die Saison. Der abschließende 6:3-Sieg in Osterforde gestaltete sich aber enger als erwartet. Hinter dem Meister fighteten Rüstringen, Schweinebrück-II und Steinhausen um die beiden direkten Plätze zur neuen Bezirksklasse Nord-West. Steinhausen legte vor und kickte Tabellenschlusslicht Moorwarfen mit 11:0 von der Strecke. Nun galt der ganze Augenmerk dem Ausgang der Begegnung zwischen Rüstringen und Schweinebrück-II, die einen Punkt besser platziert vor Steinhausen auf den beiden Direktplätzen rangierten. Rüstringen ließ daheim gegen Schweinebrück-II gar nicht erst Spekulationen aufkommen und schoss den Gast gekonnt mit 15:0 ab, gleichbedeutend mit dem Abrutschen von Schweinebrück-II auf den vierten Tabellenplatz. Ohne Bedeutung für die Aufstiegsfrage war die Begegnung von Aufsteiger Jever daheim gegen Wiefels, die der Aufsteiger mit einer 0:13-Heimniederlage quittieren musste. Meister Grabstede-II startet in der kommenden Saison in der neuen eingleisigen Bezirksliga; Rüstringen und Steinhausen ziehen direkt in die neue Bezirksklasse Nord-West ein. Schweinebrück-II, Wiefels, Osterforde, Jever und Moorwarfen müssen am 25.04. in einem Ausscheidungswerfen gegen neun weitere Gegner versuchen, einen doch noch freien drei Plätze in der neuen Bezirksklasse Nord-West zu ergattern. Die Verlierer aus diesem einmaligen Ausscheidungswerfen starten in der kommenden Saison in der Kreisliga.

 

Bezirksliga Süd-Ost Schweewarden stand bereits vorzeitig als Meister fest und zieht in die neue eingleisige Bezirksliga ein. Zum Saisonausklang gönnte sich Schweewarden beim 8:0-Auswärtssieg in Dänikhorst noch ein Erfolgserlebnis. Wie in Nord-West rangelten auch in Süd-Ost mit Roggenmoor-Klauhörn, Hollwege und Waddens noch drei Teams um zwei Direktplätze zur neuen Bezirksklasse Süd-Ost. Aufsteiger Roggenmoor-Klauhörn lief Gefahr, den Direkteinzug durch eine Niederlage in Hollwege noch an Hollwege oder Waddens zu verlieren. Die knappe 3:6-Auswärtsniederlage in Hollwege folgte prompt auf dem Fuße und stellte Hollwege als sicheren Starter in der neuen Bezirksklasse Süd-Ost fest. Waddens musste nun nur noch einen klaren Sieg in Langebrügge einfahren, um Roggenmoor-Klauhörn gar noch vom dritten Tabellenplatz zu stoßen und sich selbst für die neue Bezirksklasse Süd-Ost zu qualifizieren. Es misslang - mehr als ein 6:6-Unentschieden wollte für Waddens in Langebrügge nicht herausspringen und somit behielt Roggenmoor-Klauhörn den wichtigen dritten Tabellenplatz. Im Kellerduell setzte sich Mentzhausen daheim gegen Tarbarg mit 9:1 durch und tauschte mit den Gästen die rote Laterne. In der kommenden Saison startet Schweewarden in der neuen eingleisigen Bezirksliga. Hollwege und Roggenmoor-Klauhörn haben sich direkt für die neue Bezirksklasse Süd-Ost qualifiziert. Waddens, Langebrügge, Dänikhorst, Mentzhausen und Tarbarg müssen am 25.04. gegen neun weitere Gegner in die Ausscheidungskämpfe um drei frei Startplätze in der neuen Bezirksklasse Süd-Ost. Die elf Verlierer aus dieser Begegnung starten in der kommenden Saison in der Kreisliga.

 

Bezirksklasse Nord-West Die Meisterschaftsfrage war bereits frühzeitig zu Gunsten Hohenkirchen entschieden. Einzig die Frage um den direkten Abstieg galt es am letzten Spieltag noch zu klären. Abstiegsfavorit Oldorf sorgte am vergangenen Spieltag mit einem Unentschieden bei Meister Hohenkirchen für Aufsehen und ließ die Abstiegskarten neu mischen. Im direkten Duell mit dem Abstiegskonkurrenten Himmelreich ließ Oldorf von Beginn an keine Diskussionen zu und klärte die Abstiegsfrage mit einem deutlichen 22:0-Heimsieg gegen Himmelreich, das in der kommenden Saison in der Kreisliga starten muss. Hohenkirchen feierte einen Auswärtssieg mit einem 7:1 beim heimstarken Aufsteiger Waddewarden. Heidmühle und Bentstreek trennten sich in Heidmühle mit einem 8:7-Unentschieden. Sanderahm verlor die Heimbegegnung gegen Astede mit 4:10. In der kommenden Saison startet Himmelreich in der Kreisliga. Alle anderen Teams müssen am 25.04. im Ausscheidungswerfen gegen Bezirks- und Kreisligateams um den Start in der neuen Bezirkklasse Nord-West kämpfen.

 

Nach dem Aufstieg sofort Meister der Bezirksklasse: Spohle-II                                           Foto: Meischen

Bezirksklasse Süd-Ost Zum Meisterschaftskampf trafen in Spohle Gastgeber und Tabellenführer Spohle-II auf Verfolger Portsloge, das mit einem Sieg selbst noch die Meisterschaft einfahren konnte. Spohle-II ließ aber auch diesmal keine Niederlage zu und sicherte sich mit einem 5:1-Heimsieg den Titel. Ungeschlagen trüben nur zwei Unentschieden die makellose Meisterbilanz. Die wichtige Abstiegsfrage zwischen Obenstrohe und Grünenkamp war bereits frühzeitig zu Ungunsten Grünenkamps geklärt. Reitland-II besiegte daheim Moorriem mit 7:2 - Grünenkamp verlor daheim gegen Ohrwege/Ohrwegerfeld mit 0:11 - Specken demontierte daheim mit einem seltenen 31:7 Gast Obenstrohe. Grünenkamp startet in der kommenden Saison in der Kreisliga. Alle anderen Teams müssen am 25.04. im Ausscheidungswerfen um die Teilnahme an der neuen Bezirksklasse Süd-Ost kämpfen.

 

Frauen

Serienmeister Reitland sicherte sich erstmals wieder den Landestitel.                    Foto: Wolfgang Böning

Landesliga Reitland stand bereits vorzeitig als Titelträger fest und ließ am letzten Spieltag Verfolger Kreuzmoor nach dem eigenen 0:1-Unentschieden in Westerscheps noch bis auf einen Punkt aufschließen. Kreuzmoor überzeugte daheim mit einem tollen 10:0-Sieg gegen Halsbek und sicherte sich mit deutlichen Vorsprung erstmals den Einzug in die FKV-Finalrunde. Schweinebrück nutzt die sich bietende Chance nicht, nach der Halsbek-Niederlage in Kreuzmoor nun mit einem Sieg bei Tabellenschlusslicht Bredehorn die Halsbekerinnen noch in der Tabelle zu überflügeln und selbst in die FKV-Finalrunde einzuziehen. Mit 0:3 ging auch diese Auswärtsbegegnung für Schweinebrück verloren und der entthronte Meister findet sich im Tabellenniemandsland auf dem vierten Platz wieder. Bredehorn schöpfte mit dem Heimsieg neue Hoffnung um den Klassenerhalt, die aber mit dem Rutteler 3:0-Heimsieg gegen Haarenstroth schnell wieder verpuffte. Aufsteiger Ruttel sicherte sich den Verbleib in der Landesliga, während Landesligagründungsmitglied Bredehorn just im Jahr der Neuordnung der Ligen die Landesliga in Richtung Bezirksklasse Nord-West verlassen muss.

Am kommenden Wochenende ist Meister Reitland Gastgeber der ersten FKV-Finalrunde. Gemeinsam mit Kreuzmoor und Halsbek vertritt Reitland die Oldenburg-Farben im Kampf um die FKV-Krone gegen die ostfriesische Konkurrenz mit Meister Reepsholt, Ihlowerfehn und Pfalzdorf.

 

Aufsteiger Moorriem schlug sich in der ersten Verbandsliga-Saison gut und belegte den dritten Platz.                                          Foto: Archiv/Böning

Verbandsliga Wiefels sicherte sich mit einem knappen 3:2-Unentschieden in Sandelermöns neben dem Aufstieg nun endgültig auch die Meisterschaft. Verfolger Schweinebrück-II ließ beim bisherigen Tabellenschlusslicht beim 1:1 ebenfalls einen Punkt und beendet die Saison als Vizemeister. Bei Aufsteiger Moorriem, bereits am letzten Spieltag im Durchmarsch von der Bezirksliga in die Landesliga gestoppt, war die Luft am letzten Saisonspieltag raus und die Begegnung in Zetel-Osterende ging sang- und klanglos mit 0:16 verloren. Der dritten Tabellenplatz in der Endabrechnung ist für den starken Aufsteiger dennoch mehr als nur ein Achtungserfolg. Bohlenberge schickte Gast Waddens mit einer 13:3-Packung wieder auf den Heimweg und hievte die Gegnerinnen an das Tabellenende. In der kommenden Saison startet Wiefels in der Landesliga. Schweinebrück-II, Zetel-Osterende, Sandelermöns und Bohlenberge starten in der neuen Bezirksklasse Nord-West. Moorriem, Spohle und Waddens starten in der neuen Bezirksklasse Süd-Ost.

 

Bezirksliga Nord-West Neustadtgödens stand bereits vorzeitig als Meister fest. Im Saisonfinale wurde Verfolger Grabstede daheim mit 7:0 bezwungen und damit Bockhorn der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz nach dem 8:3-Auswärtssieg in Hooksiel erlaubt. Neustadtgödens, Bockhorn und Grabstede haben sich als die drei Bestplatzierten der Liga für die neue Bezirksklasse Nord-West qualifiziert. Steinhausen feierte zum Saisonausklang einen 2:0-Heimsieg gegen Moorwarfen - Aufsteiger Schortens hielt sich daheim mit 13:0 gegen Tabellenschlusslicht Bockhornerfeld schadlos. Steinhausen, Schortens, Moorwarfen, Hooksiel und Bockhornerfeld starten in der kommenden Saison wieder auf Kreisebene.

 

Meister der Bezirksliga: Delfshausen

Foto: Archiv/Böning

Bezirksliga Süd-Ost Delfshausen hatte bereits frühzeitig die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht. Zum Saisonausklang gönnte sich Delfshausen einen 4:0-Auswärtssieg bei Aufsteiger Mentzhausen. Reitland-II schlug daheim Vizemeister Esenshamm mit 9:0 - Torsholt siegte daheim gegen Augusthausen mit 3:0 - Rosenberg setzte sich daheim gegen Stollhamm mit 9:0 durch. Mit diesem Sieg tauschte Rosenberg im letzten Moment noch den Platz mit Mentzhausen, was für die Qualifikation zur neuen Bezirksklasse Süd-Ost noch von Bedeutung sein sollte. Aufsteiger Mentzhausen muss ebenso wie Reitland-II und Torsholt auf die Kreisebene zurückkehren. Delfshausen, Esenshamm, Augusthausen, Stollhamm und Rosenberg gesellen sich zu Moorriem, Spohle und Waddens in der neuen Bezirksklasse Süd-Ost, die nun von den Teams aus Butjadingen (3) und Stadland (3) geprägt wird.

 

In der kommenden Woche berichten wir nochmals über die Boßelsaison 2003/2004 in einem Saisonrückblick.

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung / 01.04.2004

Transport des Felsbrockens durch den Wesertunnel

MEISTERSCHAFT   KBV Reitland stellt Ehrenstein auf – Frauen erringen 13. Landesmeistertitel

Der Stein steht zwischen den beiden Ehren-Eichen. Die Mitglieder pflanzten die Bäume im Jahre 1986.

REITLAND/NG - Im Vereinsheim des Klootschießer- und Boßelvereins Reitland haben die Boßelfrauen des KBV jetzt ihren 13. Landesmeistertitel gefeiert. Vereinsvorsitzender Gerd Heuermann hob die Erfolge des Vereins hervor. Stolz könne man auf die Frauen mit ihren Titel sein, sagte er. Eine Besonderheit war vor dem Vereinsheim nicht zu übersehen. Ein großer, vier Tonnen schwerer Ehrenstein "ziert" nunmehr den Eingangsbereich mit der Aufschrift "KBV Reitland 1957". Der Stein befindet sich zwischen den beiden Ehren-Eichen. Der erste Baum wurde 1986 anlässlich der Einweihung vom damaligen Kreis- und Landesvorsitzenden Egon Mehrings gepflanzt. Eine Eiche kam 1986 dann noch dazu, als die weibliche B-Jugend des KBV erstmals Meister des Friesischen Klootschießerverbands (FKV) wurde. Wer hätte damals an die Fortsetzung einer derartigen Erfolgsserie gedacht? Ansprachen am Ehrenstein hielten Heuermann und der Stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Stadland, Harry Höpken.
Der Stein kommt von Guntsiet, von der anderen Seite der Weser. Heuermann mit einem Lächeln: "Den konnten wir durch den Tunnel holen." Der Vorsitzende erinnerte in diesem Zusammenhang an eine alte Kultstätte bei Aurich: "Dies möge die kleine Upstalsboom-Thingstätte für Reitland darstellen", sagte er. Früher habe man an dieser Versammlungsstätte weise Entscheidungen getroffen. Harry Höpken, selbst 30 Jahre lang Vorsitzender und mittlerweile Ehrenvorsitzender des KBV Reitland, betonte in seiner Eigenschaft als Repräsentant der Gemeinde, dass der Stein auch als Beitrag zur Dorferneuerung und Verschönerung betrachtet werden könne. Der KBV habe es neben den sportlichen Aktivitäten immer verstanden, die Kultur und das Plattdeutsche zu pflegen.
Mit einem dreifachen "lat‘n rulln" wurde der offizielle Teil beendet. Danach begann die Meisterfeier.

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung / 26.03.2004

Boßler aus Waddens sind knapp gescheitert

FRIESENSPORT   Frauen aus Mentzhausen müssen nach 0:4 gegen Meister Delfshausen doch in die Kreisliga absteigen. Ein Mix aus Sonnenschein, Regenschauer und Windböen begleitet die Boßler beim abschließenden Spieltag. Die FKV-Finalrunde bei den Frauen ist am Sonntag in Reitland.

WESERMARSCH/NG - Männer, Landesliga: Kreuzmoor - Halsbek 5:2. Mit dem knappen Erfolg gegen den Ex-Meister Halsbek gelang Kreuzmoor noch ein versöhnlicher Abschluss. Der Tabellensechste hatte das Saisonziel etwas höher gesteckt.  Westerscheps - Reitland 25:0. Reitland traf auf einen hochmotivierten Gegner, der auch im Duell um die Meisterschaft etwas fürs Schoetverhältnis tat. Am Ende standen Spohle und Westerscheps punktgleich an der Tabellenspitze. Spohle konnte die Vorjahresmeisterschaft durch das bessere Schoetverhältnis dann verteidigen und ist am kommenden Sonntag Gastgeber der Finalrunde des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV) gegen die Mannschaften Westerscheps, Schweinebrück, sowie die ostfriesischen Teams, Pfalzdorf, Peepsholt und Blomberg. Neuling Reitland stand schon als Absteiger fest und wirft in der kommenden Saison in der neuen Bezirksliga Süd/Ost. Hier steht in der kommenden Spielzeit auch eine Reduzierung der Mannschaftsstärke von 20 auf 16 Werfer an. Bezirksliga Süd/Ost: Meister Schweewarden ließ erneut nichts anbrennen, besiegte Dänikhorst mit 8:0 und wirft in der kommenden Saison als Aufsteiger in der neuen Bezirksliga Süd/Ost. Waddens verpasste mit dem 6:6 in Langebrügge knapp die direkte Qualifikation für die neue Bezirksklasse Süd/Ost und muss nun in die schwierige Qualifikationsrunde am Sonntag, 25. April. Hier sind 14 Mannschaften qualifiziert, die dann um die noch drei freien Plätze in der Bezirksklasse Süd/Ost kämpfen. Auf einen dieser Plätze hofft auch der Siebte aus Mentzhausen, der nach einer Durststrecke die Saison mit dem 9:1 gegen Schlusslicht Tarbarg abschloss.  Bezirksklasse Süd/Ost: Im Kreisduell besiegte überraschend der Tabellensechste Reitland II den Vierten Moorriem mit 7:2. Beide Mannschaften sind für die Aufstiegsspiele zur Bezirksklasse Süd/Ost startberechtigt.
Frauen, Landesliga: Kreuzmoor - Halsbek 10:0. Vizemeister Kreuzmoor wartete mit guten Wurfleistungen auf und lag schon bei der Wende vorn. Allerdings kam von den Gästen auch nicht die erwartete Gegenwehr. Kreuzmoors Holzgruppe siegte mit fünf Schoet und 74 Meter, die Gummigruppe mit vier, 97 m. Für Kreuzmoor ist der Vizetitel der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Westerscheps - Reitland 1:0 Remis. Durch die zwei Punkte Vorsprung und das sehr gute Schoetverhältnis war den Reitlanderinnen die 13. Landesmeisterschaft nicht mehr streitig zu machen. Es entwickelte sich eine sehr spannende Partie. Die Gummigruppe verlor mit einem Schoet und 73 Meter. Durch den Sieg der Holzgruppe von 74 Metern wurde die Niederlage um einen Meter abgewendet. Die Reitlanderinnen sind nun am Sonntag, 28. März, ab 13 Uhr Gastgeber der Finalrunde des Friesischen Klootschießer-Verbandes (FKV). Gegner sind Kreuzmoor, Halsbek, sowie die ostfriesischen Teams aus Reepsholt, Ihlowerfehn und Pfalzdorf. Verbandsliga: Nach dem verpatzten Aufstieg zur Landesliga war die Luft beim Neuling Moorriem, der Zetel-Osterende mit 0:16 unterlag. Der Tabellenletzte Waddens verlor in Bohlenberge (3:13). Bezirksliga Süd/Ost: Der Absteiger Reitland II überraschte noch einmal mit dem 9:0-Erfolg gegen den Tabellenzweiten Esenshamm. Bitter war die 0:4-Niederlage von Mentzhausen gegen den Meister Delfshausen, da gleichzeitig Rosenberg mit 9:3 gegen Stollhamm gewann. Rosenberg und Mentzhausen tauschten die Plätze, und als Tabellensechster muss Aufsteiger Mentzhausen zurück in die Kreisliga. Bei den Frauen wird in der kommenden Saison die Mannschaftsstärke von zehn auf acht Boßlerinnen reduziert.

© / Quelle: Jeversches Wochenblatt / 23.03.2004

Weste der Clevernser Boßler bleibt doch nicht blütenrein

Patzer im Saisonfinale

Dagegen überraschte Nachbar Sandelermöns beim 10:0

Jeverland/kop - In die letzten Saisonwettkämpfe gingen die Straßenboßler auf Landesverbandsebene am Sonntag. Einige Ergebnisse überraschten. Verbandsliga: Zetel-Osterende - Cleverns 12:0. Im Abschlusswettkampf der Saison traf Meister Cleverns mit Zetel-Osterende auf einen der beiden Anwärter auf die Vizemeisterschaft. Letztendlich musste der Gast dem Hausherren aber den Vortritt lassen und fuhr mit der ersten Saisonniederlage zurück in das Jeverland. Sandelermöns - Bohlenbergerfeld 10:0. Mit einem unerwarteten Sieg beendeten die Werfer von "Min Jeverland" eine insgesamt verkorkste Saison. Mit 5,069 und 4,086 Schoet holten die 1. Holz und die 2. Gummi den Sieg. Die 2. Holz brachte einen knappen Metersieg (27 Trae) über die Ziellinie, während die 1. Gummi dem Kontrahenten zwölf Meter Vorsprung ließ. Gegen den Sechsten setzte sich das Schlusslicht aus dem Jeverland insgesamt überzeugend in Szene. Garms - Förrien-Minsen 14:2. Das Jeverland-Duell entschied "Moot un Kraft" für sich. Der Tabellenvierte lieferte in den Holzgruppen überzeugende Leistungen ab, die 1. Holz siegte mit 5,136 Schoet, die 2. Holz hatte im Ziel 4,128 Schoet Vorsprung. Knapper die Ergebnisse in den Gummigruppen: Die 2. Gummi entschied "Wiet genoog" mit 2,118 Schoet für sich, während die Garmser Erstgruppe mit 2,081 Schoet siegreich blieb. Bezirksliga: Steinhausen - Moorwarfen 11:0. Schlusslicht Moorwarfen hatte gegen den Dritten keine Chance, die Niederlage hielt sich aber noch in Grenzen. Mit vier Zählern Abstand zum Vorplatzierten beenden die Moorwarfer die Spielzeit weit abgeschlagen mit der "roten Laterne". Jever - Wiefels 0:13. Dem Sechsten aus Wiefels gelang mit dem Sieg gegen den Siebten zum Saisonschluss noch eine Verbesserung in der Tabelle. Die Gruppenergebnisse: 2,135 (1. Holz), 1,050 (2. Holz), 3,062 (1. Gummi) und 6,046 Schoet (2. Gummi) für Wiefels. Bezirksklasse: Heidmühle - Bentstreek 8:7. Neun Wettkämpfe in Folge haben die Heidmühler nicht verloren, eine gute Bilanz zumindest der Rückrunde. Heidmühle ist Vizemeister und hatte mit Bentstreek den Fünften zu Gast. Die Einzelergebnisse: Mit bestem Rundenergebnis (12:1) musste die 1. Holz des Gastgebers dennoch eine knappe Niederlage hinnehmen, 1,070 Schoet blieb die Gruppe zurück. Die 2. Holz siegte bei 13:2 Durchgängen klar mit 5,050 Schoet, die 2. Gummi hatte bei 13:4 Runden und 3,020 Schoet noch halbwegs deutlich die Nase vorne. Die 1. Gummi der Heidmühler musste sich (13:1) mit 5, 129 Schoet geschlagen geben. Waddewarden - Hohenkirchen 1:7. Nur knapp unterlag Vierter Waddewarden dem Meister. In zwei Gruppen hatte Hohenkirchen mit Mühe die Nase vorne: 1,067 Schoet der 1. Holz und 1,076 Schoet der 2. Holz machten die Begegnung spannend. Mit 12:2 Durchgängen und 1,122 Schoet setzte sich die 1. Gummi der Waddewarder gut in Szene. Schlechter, mit 13:0 Runden und 4,056 Schoet für Hohenkirchen, brachte die 2. Gummi eine durchwachsene Leistung zum Abschluss. Mit Platz vier hat Waddewarden sein Saisonziel gut erreicht. Sanderahm - Astede 4:10. Sanderahm beendet die Saison auf Platz sieben. Dem Dritten mussten die Jeverländer sich knapp geschlagen geben, mit etwas mehr Glück wäre ein Remis möglich gewesen. Oldorf - Himmelreich 22:0. Gegen den Siebten kamen die Wangerländer mehr als gut zurecht. Mit den klaren Siegen der Gummigruppen von 5,140 Schoet (1.) und 11, 026 Schoet sowie Gewinnen der Holzgruppen von 1,039 (1.) und 4,034 (2.) Schoet verschafften die Oldorfer sich in der Abschlusstabelle Platz sechs und wurden die "rote Laterne" los.

© / Quelle: Der Gemeinnützige / 23.03.2004

Zetel-Osterende schafft Aufstieg

BOßELN   Entscheidung fällt am letzten Spieltag

Cleverns büßt „weiße Weste“ ein

Spohle setzt sich im Endspurt durch.

Von Ute Draschba

Der Jubel kannte keine Grenzen bei den Boßelern aus Spohle. Die Ammerländer sicherten sich am letzten Spieltag in der „Königsklasse“ den ersten Platz und damit die Meisterschaft.                  Foto: Meischen

FRIESLAND - Gerade einmal sechs Schoet brachten die Entscheidung um die Landesmeisterschaft in Straßenboßeln. Der Titelverteidiger Spohle machte mit dem 8:3-Sieg über Schweinebrück die Meisterschaft vor Westerscheps perfekt. In der Finalrunde am kommenden Sonntag in Spohle treffen Spohle, Westerscheps und Schweinebrück jetzt auf die ostfriesischen Topteams aus Pfalzdorf, Reepsholt und Blomberg. Überraschend zog aus der Verbandsliga Nord-West Zetel-Osterende neben Cleverns in die Landesliga ein. Bredehorn musste sich auf heimischer Strecke gegen Bockhorn geschlagen geben und rutschte damit völlig unerwartet auf Platz drei und verpasste damit den Landesligaaufstieg. Ähnlich erging es den Altjührdenern in der Verbandsliga Süd-Ost mit der 0:16-Niederlage in Langendamm-Dangastermoor. Neben Haarenstroth wird jetzt Torsholt in der nächsten Saison ganz oben in der Königsklasse starten.
Landesliga: Mit dem haushohen 25:0-Sieg über Reitland kämpften sich die Schepser bis auf sechs Schoet an den alten und neuen Landesmeister Spohle heran. So spannend war die Landesmeisterschaft schon lange nicht mehr. Der Wettkampf von Spohle gegen Schweinebrück stand noch kurz vor dem Ziel auf der Kippe, am Ende hieß es 7:3 für Spohle (1. Holz -2/2. Holz +5/1. Gummi + 2 /2. Gummi -0,27). Halsbek verpasste mit der 2:5-Niederlage in Kreuzmoor knapp den Einzug in die Finalrunde und landete auf Platz vier vor Grabstede, die gegen Ruttel mit 8:1 punkteten. Als Absteiger stehen Reitland und Ruttel fest. Verbandsliga Nord-West: Die Zetel-Osterender brachten als einzige Mannschaft dem Spitzenreiter aus Cleverns im letzten Match mit einem 12:0-Sieg Minuspunkte bei. Die Sensation war perfekt, denn durch diesen Sieg verdrängte Zetel-Osterende den heißen Landesligaanwärter aus Bredehorn vom zweiten Aufstiegsplatz. Für die neue eingleisige Bezirksliga unter der Landesliga haben sich neben Bredehorn auch Garms und Förrien-Minsen qualifiziert, die sich mit 14:2 trennten. Neben Bockhorn steigen auch Sandelermöns und Bohlenbergerfeld ab. Den direkten Vergleich entschied Sandelermöns mit 10:0 für sich. Verbandsliga Süd-Ost,: Zwischen den vier punktgleichen Teams Torsholt (9:4 gegen Leuchtenburg), Stapel (16:0 gegen Halsbek II), Rosenberg (14:3 gegen Tabellenführer Haarenstroth) und Altjührden kam es zur Schoetentscheidung zugunsten von Torsholt. Völlig überraschend verspielten die Altjührdener im Nachbarduell gegen Langendamm-Dangastermoor mit einer 16-Schoet-Niederlage den Aufstieg in die Landesliga. Stapel, Rosenberg und Altjührden sind jetzt für die neue Bezirksliga nominiert, Leuchtenburg, Langendamm-Dangastermoor und Halsbek II finden sich in der Bezirksklasse Süd-Ost wieder. Bezirksliga Nord-West: Mit dem knappen 6:3-Sieg in Osterforde wackelte der Tabellenführer Grabstede II zwar ein bisschen, doch der direkte Aufstieg in die zweithöchste Liga war schon vorher perfekt. Rüstringen schaffte es, mit dem deutlichen 15:0-Sieg über Schweinebrück, doch noch neben Steinhausen (11:0-Sieg über Moorwarfen) in die neue Bezirksklasse Nord-West einzuziehen. Schweinebrück und auch Wiefels, Osterforde, Jever und Moorwarfen in die schwere Aufstiegsrunde, wo 14 Kandidaten um drei Startplätze in der neuen Bezirksklasse Nord-West antreten. Bezirksklasse Nord-West: Hohenkirchen punktete zwar mit 1:7 über Waddewarden und ist damit mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung Meister, allerdings muss auch dieses Team wie Heidmühle, Astede, Waddewarden, Bentstreek, Oldorf und Sanderahm in die Aufstiegsrunde. Einzig Himmelreich, die am letzten Spieltag mit 0:22 in Oldorf verloren, steigen direkt in die Kreisliga ab.

© / Quelle: Der Gemeinnützige / 23.03.2004

„Landesliga-Dino“ verlässt „Königsklasse“

BOßELN   Sandelermöns verlangt Meister Reitland im Endspurt noch einmal alles ab
Der KBV Bredehorn steigt ab. Die Wehde-Werferinnen müssen die Landesliga verlassen.

FRIESLAND/SR - Nach 25 Jahren, seit Bestehen der Landesliga im Frauenboßeln des Landesverbandes Oldenburg, steigen die Bredehornerinnen erstmals aus der höchsten Boßelliga ab. Trotz des überraschenden 3:0-Sieges über den Ex-Landesmeister Schweinebrück kamen die Bredehornerinnen um Petra Ende an den Aufsteigerinnen aus Ruttel nicht vorbei. Landesmeister wurden erwartungsgemäß die Werferinnen aus Reitland. Am kommenden Wochenende heißt es für Reitland, Kreuzmoor und Halsbek auf der schwierigen Boßelstrecke in Reitland gegen die drei ostfriesischen Teams aus Reepsholt, Ihlowerfehn und Pfalzdorf zu bestehen.
Landesliga: Reitland patzte zwar mit 0:1 in Westerscheps, ist aber dennoch Meister vor Kreuzmoor und Halsbek, die sich im direkten Vergleich mit 10:0 für Kreuzmoor trennten. Tränen der Enttäuschung flossen in Bredehorn. Trotz des 3:0-Sieges über Schweinebrück heißt es nach 25 Jahren "Abschied nehmen" aus der Landesliga, denn die Ruttelerinnen legten gegen Haarenstroth einen souveränen Wettkampf hin und siegten mit 3:0. Damit gelang dem Wehde-Team als Aufsteiger der Klassenerhalt.  Verbandsliga: Wiefels zeigte sich als Meister und Landesligaaufsteiger nochmals von der starken Seite. In Sandelermöns wurde um jeden Meter gerungen. Erst mit dem Zielwurf war der Wiefelser 3:2-Sieg perfekt. Schweinebrück II war in Spohle in einem hochklassigen Match gefordert. Beide Teams trennten sich 1:1 Unentscheiden. Die Mannschaften aus der bisherigen Verbandsliga werden für die nächsten Saison in die zweigleisige Bezirksklasse aufgeteilt. Moorriem, Spohle und Waddens gehen in die Bezirksklasse Süd-Ost und neben Bredehorn (Landesliga-Absteiger) gehen Schweinebrück II, Zetel-Osterende, Sandelermöns und Bohlenberge in die Bezirksklasse Nord-West. Hinzu kommen die erstplazierten Mannschaften aus den bisherigen Bezirksligen. Bezirkliga Nord-West: Einzig Neustadtgödens, Bockhorn und Grabstede haben sich für die neue Bezirksklasse qualifiziert. Mit Steinhausen, Moorwarfen, Schortens, Hooksiel und Bockhornerfeld steigen gleich fünf hochkarätige Mannschaften in den Ligenspielbetrieb auf Kreisebene ab. Bezirksliga Süd-Ost: Mit dem 9:3 in Stollhamm rutschten die Rosenbergerinnen mit Delfshausen, Esenshamm, Augusthausen und Stollhamm in das Qualifikantenteam der neuen Bezirksklasse Süd-Ost.