© / Quelle: Ute Draschba/ bereitgestellt am 01. Juni 2003

 

Deutsche Meisterschaften im Klootschießen und Boßeln

Überragendes FKV Team im Goldrausch

Standkampf: Gold für Bohlken / Männerteam vor Schleswig-Holstein
Feldkampf: Marina Kloster die Nummer eins / Alle Mannschaftstitel an den FKV

Straßenboßeln:  Nachwuchstalent Andreas Antons überragend / Gold in allen Boßeldisziplinen
von Ute Draschba

Willich/Düsseldorf. Erstmals fanden die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen am vergangenen Freitag (30.05.2003) und Samstag (31.05.2003) im Klootschießer- und Boßelverband Nordrhein-Westfalen (KBV) statt. Skeptisch waren die über 200 angereisten Sportler, Funktionäre sowie Käkler und Mäkler aus dem Friesischen Klootschießerverband (FKV) anfangs schon, denn Nordrhein-Westfalen ist mit gerade mal 400 Mitgliedern der kleinste Verband, der sich seit Jahren um die Aufnahme in die International Bowl-Playing Assocciation bemüht. Was die KBV-Crew um den Vorsitzenden Jan Volkers den Gästen aus dem FKV, dem Verband Schleswig-Holsteinischer Boßeler (VSHB) und der Nordhorner Kloat Schieter Vereinigung (NKV) bot, war an Professionalität nicht mehr zu toppen. Ideale Wettkampfstrecken, Ergebnislisten mit Fotos und die Siegerehrung vor einer Stadionkulisse. Als zum Abschluss am späten Samstag Nachmittag dann auch noch "Time to say good bye" aus den Stadionlautsprechern dröhnte, fiel  der Abschied schwer. Die nächsten Deutschen Meisterschaften finden im Jahr 2005 in Nordhorn (NKV) statt.

Standkampf mit der Klootkugel


Jugend

Die VSHB-Klootschießer (Jugend) belegten die Medaillenränge.            

Den starken Werfern aus Schleswig Holstein, die allesamt die Medaillenränge belegten, konnten Frank Goldenstein aus Blomberg (74,70 Meter/4. Platz), Daniel Popken aus Grabstede (67 Meter/5. Platz) und Marcel Brunken aus Mentzhausen (68,40 Meter/6. Platz) im Standkampf mit der Klootkugel einfach nicht beikommen. Herausragend war im FKV-Team der 16jährige Marcel Brunken, der kurzerhand für Björn Hellmerichs einsprang. Marcel Brunken überbot seine persönliche Bestleistung von 62 Metern sogar um ganze 6,40 Meter. Damit stellte der Youngstar seine enorm starke Wettkampfmentalität erneut unter Beweis. Der Favorit für Gold in der Einzelwertung war Frank Goldenstein. Der Blomberger patzte allerdings beim ersten von vier Würfen und musste dann auf Sicherheit gehen. Über seinen Höchstwurf von 74,70 kam nur der Sieger Marcel Trettin (VSHB) mit 76,05 Meter hinaus.

Männer

Thorsten Gebert (VSHB) demonstrierte die Dynamik der Holsteiner-Technik.

"Die Konkurrenz und der Leistungsstand gerade bei den Männern ist einfach schwer einzuschätzen", so der FKV-Feldobmann Herbert Braams, der vor dem Kräftemessen kaum eine Prognose abgeben mochte. Mit Sönke Dreeßen und Thomas Gebert gingen die Schleswig-Holsteiner mit verheißungsvollen 90 Meter Werfern in dem Stadion des Sportzentrums Willich an den Start. Doch einzig Sönke Dreeßen mit einem Höchstwurf von 86,85 Meter (Silber) konnte bei den FKV-Aktiven ,mithalten. Der Goldmedaillengewinner Hans-Georg Bohlken aus Ruttel war es dann, der mit 91,40 Metern die 90-Meter-Marke überwarf, nachdem er auch von seinem Teamkollegen und ewigen Konkurrenten Detlef Müller aus Mentzhausen mit 86,20 Meter mächtig gefordert wurde. Jens Stindt aus Spohle, die Nummer eins nach der FKV-Qualifikation, blieb mit 86,10 Metern (4. Platz) genau wie Stefan Albarus aus Norden 84,25 Metern (5. Platz) hinter seinen Möglichkeiten. Albarus bereitet sich derzeit auf die Eisenkugel-Ausscheidung für die Europameisterschaft vor um im Herbst mit einem Trainingsintensivprogramm im Klootschießen loszulegen. Henning Feyen aus Ruttel landete mit 80,10 Metern auf Platz 7. In der Mannschaftswertung reichte es mit einem Vorsprung von 65,95 Metern zum sensationellen Sieg über den VSHB. Das lässt gerade für die Europameisterschaft hoffen.

Frauen

Die VSHB-Klootschießerinnen waren nicht zu schlagen und holten sich die Medaillenränge.                 

Anke Sjuts aus Norden (51,05 Meter/4. Platz), Marina Kloster aus Theener (48,20 Meter/5. Platz) sowie die Geschwister Tanja Blonn ( 46,25 Meter/7. Platz) und Andrea Blonn (43 Meter/8. Platz) aus Ostermarsch warfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Gerade mal mit 63,85 Meter musste das FKV-Team den VSHB-Werferinnen den Mannschaftstitel überlassen.

Feldkampf mit der Hollandkugel


Jugend
 

Frank Goldenstein (Blomberg) holt sich mit der Hollandkugel die Deutsche Meister-schaft                             

Eine Klasse für sich war im Feldkampf mit der Hollandkugel Frank Goldenstein aus Blomberg. Mit 540 Metern bei 6 Wurf nahm er seinem ärgsten Rivalen Christian Lemke (VSHB) (488 Meter/Silber) 52 Meter ab und sicherte sich die Goldmedaille. Bronze holte sich der technisch perfekte Marcel Brunken aus Mentzhausen mit 468 Metern vor Daniel Popken aus Grabstede (456 Meter/4. Platz). "Marcel Brunken ist für uns Schleswig Holsteiner der absolute Favorit im Feldkampf bei der Europameisterschaft im nächsten Jahr", meinte selbst der VSHB-Betreuer Jürgen Gebert anerkennend. So ging dann auch die Mannschaftswertung mit 149 Metern Vorsprung an den FKV.

Männer

Michael Maus vom NKV hielt mit den Spezialisten gut mit.          

Die Schleswig-Holsteiner setzten sich beim Feldkampf mit der Hollandkugel gerade mit den Einzelakteuren Lars Jockwich (607 Meter/Gold) und Hubertus von Oldenburg (562 Meter/Bronze) bestens in Szene. Detlef Müller aus Mentzhausen führte den FKV Kader  mit 578 Metern an und wurde in der Einzelwertung mit Silber belohnt. Nur um einen Meter verpasste Udo Kamps aus Schweinebrück (561 Meter/4. Platz) die Bronzemedaille. In der Mannschaftwertung reichte es dann dank der konstanten Leistungen von Udo Kamps , Thomas Erdmann aus Westeraccum (558 Meter/5. Platz), Detlef Gerjets aus Reepsholt (553 Meter/6. Platz) sowie Tim Cordes aus Haarenstroth (437 Meter/13. Platz) zur Goldmedaille.

Frauen

Die VSHB-Feldkämpferinnen waren gegen die starke FKV-Mannschaft chancen-los.                                  

Mit Bravour meisterten Marina Kloster aus Theerner (402 Meter/Gold) sowie die Geschwister Maike (392/Silber) und Anke Sjuts (386/Bronze) aus Norden sowie Andrea Blonn (363/4. Platz) aus Ostermarsch das exzellente Feldkampfgelände am Wasserturm von Willich mit der Hollandkugel. Mit einem Vorsprung von 283 Metern stand dem Mannschafts-Gold nichts mehr im Wege. Die Generalprobe für die Europameisterschaften 2004 im ammerschen Westerstede haben die FKV-Akteure bestens gemeistert.

Straßenboßeln

Angela Koskowski holte sich die Goldmedaille mit der Holzkugel vor Sonja Kotte und Simone Davids (alle FKV).

Alle erste Plätze gingen erwartungsgemäß an den FKV. Einzig Wido Völkers (NKV) in der Jugend (Gummi) und Sönke Dreeßen (VSHB) bei den Männern (Gummi) kamen in der Einzelwertung in die Medaillenränge. Sensationell war vor allem das Abschneiden von Kerstin Friedrichs aus Dietrichsfeld (1967 Meter/Gummi), Angela Koskowski aus Norden (1732 Meter/Holz), Frido Walter aus Pfalzdorf (2315 Meter/Holz), Carsten Hobbensiefken aus Halsbek (2312 Meter/Gummi), Andreas Antons aus Garms (1912 Meter/Jugend Holz) und Christian Sandkuhl aus Schweewarden (1826 Meter/Jugend Gummi) nach 10 Wurf. Großes Pech hatten Daniel Gerdes aus Utgast (Jugend Holz) und Jörg Gronewold aus Langefeld (Holz) die beide verletzungsbedingt ausfielen. Auf der technisch anspruchsvollen runden Boßelstrecke waren dennoch die "Kraftwerfer" durch die vielen Kanten im Vorteil. Gerade der junge Nachwuchswerfer Andreas Antons aus Garms brachte das Publikum mit "Powerwürfen" zum Staunen. Mit enormen Weiten zischte die Kugel über das heiße Pflaster auf der Boßelstrecke in Willich. "Ein Ausnahmetalent, der noch häufig auf sich aufmerksam machen wird", so der mitgereiste Werner Gerdes, Vorsitzender des Klootschießerlandesverbandes Oldenburg im FKV.

 

Medaillenspiegel

    G   S   B
FKV   19   8   8
VSHB   5   11   5
NKV   -   5   8
KBV   -   -   2

 

Medaillenspiegel

    Stand       Feld       Gummi       Holz
    G   S   B       G   S   B       G   S   B       G   S   B
VSHB   4   4   2   FKV   5   2   2   FKV   6   2   2   FKV   6   2   3
FKV   2   2   1   VSHB   1   4   1   NKV   -   2   2   NKV   -   3   1
NKV   -   -   2   NKV   -   -   3   VSHB   -   2   1   VSHB   -   1   1
KBV   -   -   -   KBV   -   -   -   KBV   -   -   1   KBV   -   -   1


 

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung vom 04.06.2003

Überlegener Deutscher Meister

BOßELN   Christian Sandkuhl aus Schweewarden lässt Konkurrenz weit hinter sich

Auch mit neun statt zehn Würfen hätte der 17-Jährige den ersten Titel in die Wesermarsch geholt.

Ist das neue Ziel die Europameisterschaft in Westerstede?

von jürgen schultjan

 

Vorsitzender Hans-Georg Bischoff (l.), Betreuer Petro Poustourlis (2.v.r.) und Jugendwart Klaus Hoffmann (r.) sind besonders stolz auf den Deutschen Meister und das Aushängeschild des BV Schweewarden, Christian Sandkuhl (Bild oben). Beim Wettkampf in Willich schockte der 17-Jährige die Konkurrenz mit einem gewaltigen ersten Wurf (Bild rechts).  

BILD: JAN

SCHWEEWARDEN - Die Heimbahn Langlütenstraße liegt nur ein paar Schritte von seinem Elternhaus entfernt – optimale Trainingsbedingungen also. Der 17-jährige Christian Sandkuhl hat sie genutzt, denn seit vergangenem Sonnabend ist er Deutscher Meister im Straßenboßeln mit der Gummikugel. Der ganze Stolz des BV Schweewarden mischte in Willich bei Düsseldorf die Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes richtig auf. Am Ende landete er mit 1 826 m deutlich vor dem Zweitplatzierten Wido Volkers (Achter de Dannen, Nordhorner Klootschießerverband), der nach 1 642 m selbst mit einem zusätzlichen Wurf den Wesermarsch-Athleten nicht mehr hätte abfangen können. Über den ersten Deutschen Meistertitel im Boßeln für die Wesermarsch bei den dritten Titelkämpfen überhaupt freute sich Christian sehr – weniger über das Ergebnis. „Die Bahn war optimal, aber ich hatte zwischendurch einige Eier drin“, ging er mit seinen zehn erlaubten Würfen doch sehr selbstkritisch um und hätte bei optimalem Verlauf sogar die 2 000 m-Grenze geknackt. Aber nach einem optimalen ersten Wurf von 318 Metern schockte Christian Sandkuhl die Konkurrenz derartig und ließ die Verfolger immer weiter hinter sich, dass für den 1,92 m großen Modellathleten der nötige Druck durch die Konkurrenz für das Überwerfen der Traumgrenze gefehlt hatte. „Christian war vor dem Wettkampf überhaupt nicht nervös und sehr selbstbewusst“, meinte Mutter Ina. Sie muss es wissen, ist sie doch ebenfalls leidenschaftliche Boßlerin im BV Schweewarden, hat ein gutes Auge für die Leistungen ihres Sohnes, dem das Talent für diesen Sport in die Wiege gelegt wurde. So meldete ihn sein Großvater Werner Freese – lange Jahre Vorsitzender im BV Schweewarden – gleich nach der Geburt an. Sobald er laufen konnte, begann Christian mit dem Boßeln. Auch seine Großmutter Gertrud Freese, mehrfache Landesmeisterin, war für ihn Vorbild und Förderin zugleich. Der erste Kreismeistertitel in der männlichen Jugend E folgte 1993, zehn Jahre später ist Christian Sandkuhl Deutscher Meister.

„Wir sind stolz. Ohne eine gute Betreuung geht es aber nicht“, verweist Vorsitzender Karl-Georg Bischoff auf die große Unterstützung durch den Jugendwart Klaus Hoffmann und Betreuer Petro Poustourlis, die ihn vor den Titelkämpfen optimal vorbereitet hatten. Aber auch durch Fußball bei den A-Junioren des SV Phiesewarden und als Schleuderballer im Team des BV Reitland holt sich der 17-Jährige die notwendige Kraft und Kondition. „Schade nur, dass ich bei den Europameisterschaften 2004 in Westerstede wohl nicht dabei sein werde“, blickt Christian Sandkuhl schon in die Zukunft. Sein Pech ist, dass hier mit der Eisenkugel und nicht mit der Gummikugel geboßelt wird. Aber das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen, denn Trainingsversuche mit der in der heimischen Region eher seltener geworfenen Eisenkugel will Christian Sandkuhl schon unternehmen. Und bei seinem Naturtalent, sollte es nicht verwundern, wenn er sich über die Championstour vielleicht doch noch für Westerstede qualifiziert. . .
 

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung vom 04.06.2003

Die Konkurrenz fürchtet Marcel Brunken

DM-BILANZ Im Feldkampf gilt der Mentzhauser schon als Geheimtipp für die EM

Die Aktiven fanden in Willich durchaus gute Bedingungen vor.

Kleinere Probleme wurden schnell gelöst.

 

Für Mentzhausen erfolgreich: Detlef Müller (l.) holte bei den Deutschen Meister-schaften Bronze (Einzelwertung im Stand-kampf) und Silber (Einzelwertung im Feldkampf) sowie zweimal Gold mit der Mannschaft. Jugendwerfer Marcel Brunken sicherte sich im Feldkampf Bronze (Einzel-wertung) und Gold (Mannschaftswertung).

WILLICH/FWA - Erstmals fanden die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen in Nordrhein-Westfalen statt. Skeptisch waren die mehr als 200 angereisten Sportler, Funktionäre sowie Käkler und Mäkler aus dem Friesischen Klootschießerverband (FKV) anfangs schon, denn Nordrhein-Westfalen ist mit knapp 500 Mitgliedern der kleinste Verband. Probleme gab es deshalb bei der Zahl der benötigten Schiedsrichter. Hier sprangen einige Teilnehmer des FKV – darunter auch der Deutsche Meister Christian Sandkuhl – bei einigen Wettbewerben helfend ein. Ein zweites Problem tat sich auf, weil die Boßelstrecke mit 1 800 Metern für die exzellenten Wettkämpfer zu kurz war, so dass für die letzten Würfe wieder zurückmarschiert werden musste.

Die Bilanz: Standkampf, Jugend: Den starken Werfern aus Schleswig-Holstein, die allesamt die Medaillenränge belegten, konnten Frank Goldenstein aus Blomberg (74,70 m, Vierter), Daniel Popken (Grabstede, 67 m, Fünfter) und Marcel Brunken (Mentzhauser TV, 68,40 m, Sechster) im Standkampf mit der Klootkugel einfach nicht beikommen.

Standkampf, Männer: Goldmedaillengewinner Hans-Georg Bohlken (Ruttel) war es, der mit 91,40 m die 90 m-Marke überwarf, nachdem er auch von seinem Teamkollegen und ewigen Konkurrenten Detlef Müller vom Mentzhauser TV mit 86,20 Meter mächtig gefordert wurde. Jens Stindt (Spohle), die Nummer eins nach der FKV-Qualifikation, blieb mit 86,10 Metern genau wie Stefan Albarus (Norden, 84,25 m) unter seinen Möglichkeiten. In der Teamwertung reichte es mit 65,95 Metern Vorsprung zum Sieg.

Feldkampf, Jugend: Eine Klasse für sich war Frank Goldenstein aus Blomberg. Mit 540 Metern bei sechs Wurf mit der Hollandkugel bezwang er seinen ärgsten Rivalen Christian Lemke (VSHB, 488 m) deutlich und sicherte sich die Goldmedaille. Bronze holte sich Marcel Brunken vom Mentzhauser TV mit 468 Metern vor Daniel Popken (Grabstede, 456 m). „Marcel Brunken ist für uns Schleswig-Holsteiner der absolute Favorit im Feldkampf bei der Europameisterschaft“, meinte selbst der VSHB-Betreuer Jürgen Gebert. So ging die Mannschaftswertung mit 149 Metern Vorsprung an den FKV.

Feldkampf, Männer: Die Schleswig-Holsteiner setzten sich beim Feldkampf mit der Hollandkugel gerade mit den Einzelakteuren Lars Jockwich (607 Meter, Gold) und Hubertus von Oldenburg (562 Meter, Bronze) bestens in Szene. Detlef Müller aus Mentzhausen führte den FKV-Kader mit 578 Metern an und wurde dafür mit Silber belohnt. In der Mannschaftswertung reichte es dank der konstanten Leistungen von Udo Kamps aus Schweinebrück (561 m, Platz vier), Thomas Erdmann aus Westeraccum (558 m, Platz fünf), Detlef Gerjets aus Reepsholt (553 m, Platz sechs) sowie Tim Cordes aus Haarenstroth (437 m, Platz 13) zur Goldmedaille.
 

© / Quelle: Ostfriesen-Zeitung Online vom 02.06.2003

Siegerehrung vor Stadionkulisse
Friesensport Deutsche Meisterschaften erstmals in Nordrhein-Westfalen

Die Skepsis der FKV-Gäste war unberechtigt.

Alles war professionell organisiert.

Düsseldorf - Erstmals fanden die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen am Freitag und Sonnabend im Klootschießer- und Boßelverband Nordrhein-Westfalen (KBV) statt. Skeptisch waren die mehr als 200 angereisten Sportler, Funktionäre sowie Käkler und Mäkler aus dem Friesischen Klootschießerverband (FKV) anfangs schon, denn Nordrhein-Westfalen ist mit gerade mal 400 Mitgliedern der kleinste Verband, der sich seit Jahren um die Aufnahme in die International Bowl-Playing Association bemüht. Was die KBV-Crew um den Vorsitzenden Jan Volkers den Gästen bot, war an Professionalität nicht mehr zu überbieten. Ideale Wettkampfstrecken, Ergebnislisten mit Fotos und die Siegerehrung vor einer Stadionkulisse.

Beim Standkampf der Männer warf Hans-Georg Bohlken aus Ruttel 91,40 Meter. Stefan Albarus aus Norden lag 84,25 Metern auf dem 5. Platz und blieb unter seinen Möglichkeiten. Im Feldkampf mit der Hollandkugel setzten sich die Schleswig-Holsteiner in Szene. Detlef Müller aus Mentzhausen führte den FKV Kader mit 578 Metern an und wurde in der Einzelwertung mit Silber belohnt. Beim Straßenboßeln gingen alle erste Plätze erwartungsgemäß an den FKV. Sensationell warfen unter anderem Kerstin Friedrichs aus Dietrichsfeld (1967 Meter/Gummi), Angela Koskowski aus Norden (1732 Meter/Holz) und Frido Walter aus Pfalzdorf (2315 Meter/Holz).

© / Quelle: Wesermarsch-Zeitung vom 02.06.2003

DM: Christan Sandkuhl triumphiert

FRIESENSPORT   Schweewarder gewinnt mit der Gummikugel

WILLICH/WESERMARSCH/WMZ - Die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen fanden in Willich erstmals in Nordrhein-Westfalen statt. Die über 200 angereisten Sportler waren begeistert, was die Strecken und die Organisation anbetraf. Diese Begeisterung steigerte sich bei den fünf mitgereisten Sportlern aus der Wesermartsch, die mit vier Medaillein nach Hause kehrten.

Überragend war dabei der Jugendliche Christian Sandkuhl, der sich im Boßeln mit der Gummikugel durch 1 826 m souverän den Titel sicherte und einen Vorsprung von 184 Meter zum Zweitplatzierten aufbaute. Auch Marcel Brunken aus Metzhausen konnte sehr zufrieden sein. Im Standkampf mit der Klootkugel wurde er zwar nur Sechster, verbesserte seine Bestweite aber von 62 m auf 68,40 m. Mit der Hollandkugel klappte dann der Sprung auf das Siegerpodest, denn 468 m brachten Platz drei und damit die Bronzemedaille. Detlef Müller aus Mentzhausen, der, wie gemeldet, bei den Männern mit der Klootkugel Dritter wurde, konnte seine Medaillenausbeute noch um eine Silbermedaille verbessern. Im Feldkampf landete er mit 578 m hinter Lars Jockwisch aus Tating (607 m). Ein ausführlicher Bericht folgt.

 

 

© / Quelle: Der Gemeinnützige vom 31.05.2003

Bohlken gewinnt Meistertitel

RUTTEL/HO - Hans-Georg Bohlken konnte sich gestern bei der Deutschen Meisterschaft der Klootschießer und Boßeler in Willich in Nordrein-Westfalen durchsetzen. Der Rutteler sicherte sich mit einer Gesamtweite von 270,25 Metern bei drei Wurf den Titel. Der Höchstwurf des 41-jährigen Ex-Europameisters betrug 91 Meter. Den zweiten Platz in dem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld belegte Sönke Dreeßen aus Schleswig-Holstein vor Detlef Müller aus Mentzhausen. Die Deutsche Meisterschaft wird am heutigen Sonnabend mit dem Straßenboßeln fortgesetzt. Auch da rechnen sich die Aktiven des Friesischen Klootschießerverbandes einiges aus.