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© / Quelle: Gerold Meischen / 23.03.2003 Schweinebrück und Spohle Landesmeister Spannende Finale im Ligenspielbetrieb Ruttel (Frauen) steigt in Landesliga auf Am kommenden Wochenende erste Finalrunde
Oldenburg. Die amtierenden Landesmeister aus Halsbek konnten ihre Titel nicht verteidigen und mussten Schweinebrück (Frauen) und Spohle (Männer) den Vortritt lassen. Während der Spohle-Sieg zu erwarten war, ging Schweinebrück in der Frauenlandesliga in einem Herzschlagfinale überraschend als Sieger aus einer turbulenten Saison hervor. Ruttel (Frauen) steigt nach dem Meisterschaftsgewinn in der Verbandsliga in die Landesliga auf. Das Traditionsteam Streek-Hohenberge vollzieht den vierten Abstieg in vier Jahren, verlässt die Landesbosselbühne und bosselt in der kommenden Saison in der Kreisliga.
Landesliga Frauen Vor dem letzten Spieltag führte Westerscheps die Tabelle der Landesliga an, wusste aber um die schwere Aufgabe in Haarenstroth. Mit einer denkbar knappen 0:1-Niederlage beendete Westerscheps die Saison und hoffte nun auf Schützenhilfe von Bredehorn und Zetel-Osterende, um die Verfolger Halsbek (Titelverteidiger) und Schweinebrück noch abwehren zu können. Bredehorn leistete die erhoffte Schützenhilfe und schlug daheim Halsbek mit 3:0. Zetel-Osterende war in Schweinebrück nah dran, ebenfalls Westerscheps die Steigbügel zum Titel zu halten, verlor dann aber doch knapp mit 5:6. Der doppelte Punktgewinn spülte Schweinebrück von Platz 3 auf die Top-Position und belohnte dieses Ergebnis mit dem Gewinn des Landesmeistertitels. Schweinebrück führt nun die Oldenburg-Riege mit Westerscheps und Halsbek in die FKV-Finalrunde und ist Gastgeber für den Auftaktvergleich am kommenden Wochenende mit den Ostfrieslandvertretern Ihlowerfehn, Reepsholt und Blomberg. Serienmeister Reitland erklomm durch einen 7:2-Sieg in Kreuzmoor in der Endabrechung den vierten Tabellenplatz und kann damit, gemessen an dem schlechten Saisonstart, mehr als zufrieden sein. Den hoffnungsvoll in die Saison gestarteten Kreuzmoorern ging in der Rückrunde deutlich die Puste aus; am Ende blieb nur der sechste Tabellenplatz, da selbst Bredehorn mit dem heutigen Sieg gegen Halsbek noch an Kreuzmoor vorbeiziehen konnte.
Landesliga Männer Tabellenführer Spohle setzte sich deutlich mit 16:0 in Schweinebrück durch und beendete alle Diskussionen um eine mögliche Wiederholung des Vorjahres-Debakels eindrucksvoll. Im Vorjahr verlor Spohle den sicher geglaubten Titel auf den letzten Metern; diesmal hielt man die Titel sicher und verdient in Händen. Dies erkannte Halsbek-Mannschaftsführer Eduard Dieken in seiner Gratulationsansprache beim neuen Meister unumwunden ohne Einschränkungen an. Schweinebrück zeigte sich trotz fehlender Ambitionen in Ermangelung wesentlicher Positionsverbesserungsoptionen sportlich fair und war Garant für ein sportliches Finale. Verfolger Halsbek siegte bei Absteiger Torsholt mit 15:1 und muss sich mit dem Vize-Titel zufrieden geben. Spohle ist am kommenden Wochenende Gastgeber der ersten Finalrunde um den FKV-Verbandsmeistertitel und tritt gemeinsam mit Halsbek und Westerscheps gegen die Ostfriesland-Vertreter Pfalzdorf, Reepsholt und Utarp/Schweindorf an. Westerscheps machte den Einzug in die Finalrunde überraschend spannend und konnte mit einem 13:12(!)-Unentschieden bei Absteiger Cleverns den noch nötigen Punkt zum sicheren Einzug in die Finalrunde erringen. Cleverns gab mit der Punkteteilung am letzten Spieltag die "rote Laterne" an Torsholt weiter. Kreuzmoor bezwang daheim Ruttel mit 14:2 und läuft in der Endabrechung auf Platz vier ein. Zur Teilnahme an der Finalrunde fehlt nur ein Punkt. Einen Prestigesieg gelang Schweinebrück, das trotz der Niederlage gegen den neuen Meister Spohle in der Endabrechnung einen Punkt vor Friesische Wehde-Konkurrent Ruttel einläuft und die Rangordnung wahrte. Komplettiert wird die Landesliga nach dem Abstieg von Cleverns und Torsholt durch Grabstede und Reitland.
Verbandsliga Frauen Tabellenführer Ruttel nutzte die Gunst der Stunde, siegte in Bohlenberge mit 7:0 und schaffte erstmals den Aufstieg in die Landesliga. Ein toller Erfolg, konnte man in der Vorsaison doch nur knapp die Verbandsliga halten, so startet man in der neuen Saison in der höchsten Spielklasse. Ein schwer erkämpftes Meisterstück, denn oft schwappte die Tabellenführung zwischen fünf Teams hin und her. Berechtigte Hoffnungen auf einen sofortigen Wiederaufstieg machte sich Sandelermöns, das die eigene Aufgabe mit einem 5:2-Sieg in Stollhamm erledigte, schlussendlich aber mit dem Vize-Titel vorlieb nehmen muss. Wiefels kam über ein 0:0-Unentschieden in Bockhorn nicht hinaus, hatte aber auch nur noch bei Ausrutschern der vorplatzierten Mannschaften Titelchancen. Liganeuling Waddens verlor daheim mit 0:8 gegen Spohle und findet sich nach glänzenden Saisonstart im Tabellenmittelfeld wieder. Bockhorn und Spohle verlassen die Liga und werfen in der kommenden Saison in der Bezirksliga.
Verbandsliga Nord-West Männer Spitzenreiter Grabstede steht seit Wochen schon als Meister und Aufsteiger fest und kann nun endlich die lang erwartete Meisterfeier starten. Nach einem 17:4-Sieg bei Förrien-Minsen geht Grabstede mit einem satten Sechs-Punkt-Vorsprung über die Ziellinie. Der Wechsel der Heimstrecke hat sich mit dem Titel für Grabstede voll ausgezahlt. Die neue Heimstrecke kommt den kraftvoll werfenden Grabstedern entgegen und stellt die Gegner regelmäßig vor schwierigen Aufgaben. Mit 27:1 Punkten in der Abschlusstabelle geht Grabstede als eindeutigster Meister aus allen KLV-Ligen in die neue Saison. Als Vize-Meister beendet Garms mit einem 10:0-Sieg bei Bohlenbergerfeld die Saison. Absteiger Schweinebrück-II unterlag dem Dritten, Zetel-Osterende, daheim mit 2:9. Bredehorn behielt mit 10:0 gegen Landesligaabsteiger Sandelermöns die Oberhand. Absteiger Schweinebrück-II wird in der kommenden Saison durch den Bezirksliga-Aufsteiger Bockhorn ersetzt.
Verbandsliga Süd-Ost Männer Meister und Aufsteiger Reitland verstärkte erneut die Zweite und unterlag mit 3:7 bei Vize-Meister Stapel. Tabellendritter Leuchtenburg behielt daheim mit 24:0 die Oberhand gegen Langendamm-Dangastermoor. Tabellenvierter Altjührden besiegte daheim Halsbek-II mit 11:0. Im mit Spannung erwarteten Abstiegsfinale setzte sich Tabellenschlusslicht Haarenstroth daheim mit 9:5 gegen Mit-Konkurrent Schweewarden durch und schickte den Gegner über den Abgrund. Eine pikante Note erhält der Schweewarden-Abstieg durch den Umstand, sich sportlich den Klassenerhalt gesichert zu haben und erst durch eine Unsportlichkeit von Vizemeister Stapel, von der Abstiegsaspirant Haarenstroth mit zwei Punkten und 20 Plusschoet profitierte, nun doch die Klasse verlassen zu müssen. Absteiger Schweewarden wird in der kommenden Saison durch den Bezirksliga-Aufsteiger Rosenberg ersetzt.
Die weiteren Begegnungen des 14. und letzten Spieltages:
Bezirksliga Nord-West Frauen Meister und Aufsteiger Schweinebrück-II hielt Neustadtgödens daheim mit 7:1 nieder und bestätigte den erfolgreichen Saisonverlauf nochmals eindrucksvoll. Liganeuling Steinhausen setzte sich in Moorwarfen mit 5:0 sicher durch. Hooksiel zog daheim gegen Vize-Meister Grabstede mit 0:12 deutlich den Kürzeren. Die Abstiegsfrage musste im entscheidenden Match zwischen Bockhornerfeld und KBV Nord Wilhelmshaven entschieden werden. Bockhornerfeld setzte den Heimvorteil beim 9:0-Sieg deutlich um und kann den Nicht-Abstieg feiern. KBV Nord Wilhelmshaven verlässt die Liga in Richtung Kreisliga.
Bezirksliga Süd-Ost Frauen Meister und Aufsteiger Moorriem fand zu alter Stärke zurück und siegte mit 4:1 bei Reitland-II. Den Vize-Titel sicherte sich Delfshausen durch einen 6:0-Heimsieg gegen Esenshamm. Absteiger Hollwege machte noch einmal durch einen 6:0-Heimsieg gegen Rosenberg auf sich aufmerksam. Torsholt rang mit 5:2 Augusthausen daheim nieder.
Bezirksliga Nord-West Männer Meister und Aufsteiger Bockhorn ließ die Saison mit einem 2:2-Unentschieden gegen Grabstede-II ausklingen und feiert den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Moorwarfen knallte Steinhausen einen 30:0-Heimsieg um die Ohren und untermauerte den Mittelfeldplatz. Ex-Titelaspirant Rüstringen ließ sich daheim mit einer 3:8-Niederlage gegen Osterforde überraschen und findet sich unvermittelt in unteren Tabellenregionen wieder. Wiefels siegte mit 4:0 daheim gegen das bereits vorzeitig als Absteiger feststehende Himmelreich.
Bezirksliga Süd-Ost Männer Am vergangenen Wochenende verdarb Hollwege daheim Waddens mögliche Titelambitionen; am letzten Spieltag sollte Tabellenführer Rosenberg geknackt werden. Rosenberg war vorgewarnt und unterlag in Hollwege doch mit 1:3. Da Rosenberg aber noch über ein ausgezeichnetes Schoetpolster verfügte, nutzte Waddens ein 9:1-Heimsieg gegen Mentzhausen nichts mehr. Zwar konnte Waddens nach Punkten zu Rosenberg wieder aufschließen - das Schoetverhältnis sicherte Rosenberg dennoch den Platz an der Sonne. Tarbarg verlor daheim überraschend mit 2:5 gegen Langebrügge, war aber vorher schon aller Sorgen und Chancen ledig. Obenstrohe verabschiedete sich aus der Liga mit dem Abstieg und einem 10:6-Heimsieg gegen Dänikhorst.
Bezirksklasse Nord-West Männer Das Fernduell um den Titel zwischen Jever und Hohenkirchen versprach Spannung bis zum letzten Wurf - das "Salz-in-der-Suppe" aber war der Abstiegskampf. Abstiegskandidat Astede empfing Fast-Meister Jever und sicherte sich zwei wichtige Punkte durch einen 8:0-Heimsieg gegen den Titelaspiranten. Hohenkirchen knackte daheim Sanderahm und behielt mit 15:0 die Oberhand. Nach Punkten hat Hohenkirchen wieder zu Jever aufgeschlossen - das Schoetverhältnis ließ das Titelpendel schlussendlich für Jever sprechen. Tabellenschlusslicht Bockhornerfeld griff nach dem letzten Strohhalm und siegte mit 10:1 daheim gegen Heidmühle. Da Oldorf zeitgleich Bentstreek ein 7:6-Unentschieden abrang, blieb Bockhornerfeld auf dem letzten Tabellenplatz hängen und steigt ab.
Bezirksklasse Süd-Ost Männer Tabellenführer Roggenmoor-Klauhörn ließ nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit ein 8:0-Sieg in Grünenkamp Titel und Aufstieg. Verfolger Specken behielt mit 13:5 bei Portsloge die Oberhand und lief mit einem Punkt hinter dem Tabellenführer ins Ziel ein. Reitland-II zog daheim mit 4:6 gegen Moorriem den Kürzeren, hält aber dennoch die Klasse, da Streek-Hohenberg zeitgleich in Ohrwege/Ohrwegerfeld mit 0:17 unterging.
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