© / Quelle:   Gerold Meischen vom 30.11.2002

"Dangaster Gespräche"

Grundsatzgespräche "rund um's Boßeln" in Wittmund

von Gerold Meischen

Wittmund. Auf der letztjährigen Jahreshauptversammlung des FKV beschlossen die Delegierten, nach dem ursprünglichen Konzept "Dangaster Gespräche" Grundsatzgespräche wieder ins Leben zu rufen. Am 17.11.2002 trafen sich Delegierte aus dem FKV, den Landesverbänden und den Kreisen zu Grundsatzgesprächen rund um Themen aus dem Boßelsport. Gerold Christoffers konnte zu diesen Gesprächen 46 Delegierte begrüssen, die in einem eintägigen Workshop elementare Fragen zur Zukunft des Boßelsportes diskutierten und gemeinsame Vorschläge für die Arbeitsausschüsse definierten. Trotz teilweise kontroverser Ansichten und Argumente gelang es den Teilnehmern, einvernehmliche Regelungen zu finden, die nun von zuständiger Stelle ( Arbeitsausschüsse / FKV-Vorstand ) entscheidungsreif aufbereitet werden sollen. Den Kreis-, Landes- und FKV-Vorsitzenden ist zwischenzeitlich ein Gesamtprotokoll zugegangen.

 

Wesentliche Empfehlungen aus der Gesprächsrunde sind:

 

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Die Delegierten fordern einheitlich-verbindliche Regeln für die Kreis-, Landes- und FKV-Ebene. Bisher verwenden diese Bereiche eigene und in Detailbereichen abweichende Regeln, die zu Irritationen und Protestsituationen führen. Ziel ist die Entwicklung eines für alle FKV-Mitglieder bindend-einheitliches Regelwerk. Dem Streckenwerfen mit Start - Wende - Ziel sollte Vorzug gegeben werden gegenüber dem Rundenwerfen. Das "Ausfallen" bei Wurfgewinn sollte zukünftig nicht mehr angewandt werden.

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Die Mannschaftsstärke ab Kreisligen aufwärts bis zu den Landesligen sollte in den näheren Zukunft reduziert werden. Favorit ist eine 16er-Stärke mit vier 4er-Gruppen.

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Die Altersklassenstruktur sollte nicht verändert werden. Den Kreisen bleibt vorbehalten, abweichende Regelungen (Alterklasse V / Jugend F) einzuführen. Auf Landes- und FKV-Ebene sollte weiterhin die bestehende Altersklassenstruktur erhalten bleiben. Für Mannschaftsmeisterschaften im Jugendbereich sollte eine Anpassung durch Bündelung von Klassen vorgenommen werden (= drei Altersklassen: A+B, C+D, E+(F)). Für Einzelmeisterschaften sollten die geltenden Altersklassen erhalten bleiben.

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Im Punktspielbetrieb und bei Mannschaftsmeisterschaften oberhalb der Kreise sollten weiterhin keine Spielgemeinschaften zugelassen werden; gemischte Mannschaften sollten zugelassen werden - gemischte Mannschaften sollten aber grundsätzlich als "männliche Klasse" mit den dafür geltenden Regeln gewertet werden.

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Die bestehenden Regelungen zu den Wurfgeräten sollten unverändert bestehen bleiben. Kritisiert wurde die aktuellen Qualitätsmängel im Wurfmaterial. Hier sollten umgehend einvernehmliche Regelungen mit den beiden zugelassenen Herstellern erzielt werden.

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Die Regelungen für "geschützte Termine" sollten überarbeitet werden. Alle Delegierten waren sich darin einig, den u.a. zur Diskussion stehenden Termin "Feldkampf" weiterhin als geschützten Termin anzusehen.

 

Neben diesen wesentlichen Empfehlungen ergingen noch eine Reihe weiterer Detailempfehlungen an die Verantwortlichen. Die Kreise sind nun gefordert, in ihren Reihen die Diskussion zu den Empfehlungen zu starten und damit die Verantwortlichen auf FKV- und Landesebene im Bemühen um eine Umsetzung zu unterstützen.